Spreewitz: Erneut toter Wolf aus Lausitzer Rudel gefunden

Tja, Caniden sind lernfähing und passen sich hervorragend an. Auch Füchse.
 
offener Brief der GzSdW an Minister Kupfer zur Aufnahme des Wolfs in's sächsische Jagdrecht
 

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Akzeptanzproblem statt Problemwölfe

Den wenig schmeichelhaften Titel „Problemwolf“ teilen sich derzeit gleich zwei deutsche Exemplare in der Grenzregion Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern und in Bayern

Angesichts aufkommender Umsiedlungs-Forderungen erklärt Wolfs-Experte Dr. Janosch Arnold von der Umweltschutzorganisation WWF: „Die angeblichen Problemwölfe sind noch gar keine und verhalten sich gegenüber Menschen unauffällig. Nutztierherden in unzureichend geschützten Gattern sind nun einmal für Wölfe eine Einladung zum All You Can Eat-Büffet.“ .......



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Toter Wolfswelpe aufgefunden


Krankheit oder Nahrungsmangel als wahrscheinliche Ursache

23. Februar 2011 - Wie das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz mitteilt, ist im Revier des Milkeler Rudels ein toter Wolfswelpe gefunden wurde. Das Tier ist vermutlich schon vor einigen Monaten verstorben. Es gibt derzeit keinen Hinweis auf eine unnatürliche Todesursache. Genaueres soll nun eine Untersuchung im Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin (IZW) ergeben.......



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Das Lausitzer Revier dehnt sich nach Westen aus:

Wolf nahe A4 bei Kamenz gesichtet

Kamenz. Die Wölfe sind auf dem Weg nach Westen. Ein besonders kräftiges Tier wurde am Freitagmorgen an der Verbindungstraße von der Autobahn 4 in Richtung Kamenz entdeckt und sogar fotografiert. Es ist der erste Bildbeweis dafür, dass die Wölfe ihre Reviere von der Lausitz aus immer weiter gen Westen verlagern.

Erste Hinweise gab es schon vor einem Jahr. Im März 2010 hatten Jäger bei Großröhrsdorf in der Massenei ein totes Reh gefunden. Die Bißspuren am Hals deuteten darauf hin, dass ein Wolf das Tier gerissen hat, erklärte Jagdpächter Thomas Adler. Insgesamt leben in Sachsen derzeit fünf Rudel. (SZ/ik)

Foto unter

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Der einsame Wolf

Von Ines Klein

Thomas Jordan hatte es eilig am Freitagvormittag, kurz vor neun Uhr. Der Termin bei dem Kunden ist gut gelaufen. Doch auf dem Schreibtisch wartet noch viel Papier. Thomas Jordan wollte so schnell wie möglich zurück in sein Büro bei der Bildungs- und Service GmbH in Großröhrsdorf. Doch es geht quälend langsam voran auf der neuen Verbindungsstraße von der Autobahn 4, Anschlussstelle Burkau nach Kamenz. Stoßstange an Stoßstange schiebt sich die Karawane voran, als plötzlich an der linken Straßenseite ein Wolf auftaucht. Thomas Jordan greift zum Handy mit Fotofunktion und drückt ab. „Mir war sofort klar, das ist kein Hund, das ist ein Wolf“, sagt der Familienvater. Den kannte er bisher nur aus Büchern oder aus dem Freigehege. „Aber meine Frau, die ist ein echter Wolfs-Fan“, sagt Thomas Jordan. Und das, obwohl sie vier Schafe hat.

Noch am gleichen Tage informierte er das Wolfsbüro in der Lausitz von der ungewöhnlichen Begegnung. Vanessa Ludwig hat das eine Foto gesehen und sagt, „das ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Wolf“. Das helle Fell rund um das als Fang bezeichnete Maul und der buschige, hängende Schwanz sprechen dafür. Schäferhunde und Wolfsmischlinge, so genannte Hybriden, sind an der Schnauze dunkler und haben eine ganz andere Fellzeichnung, sagt die Wolfsexpertin. Aus welchem der fünf Rudel der Wolf stammt, ist schwer nachzuvollziehen. Es könnte sich aber um einen im Mai vorigen Jahres geborenen Jährling handeln, der von seinem Rudel fortgebissen wurde und jetzt auf der Suche nach einem neuen Revier ist.

Auf den Täterspuren

Das Foto liefert den endgültigen Beweis für eine Vermutung, die die Jäger schon länger beschäftigt. Jagdpächter Thomas Adler wurde an einem Sonntag im März 2010 in die Massenei gerufen. Dort lag auf einem Feld, unweit des Arnsdorfer Weges, ein totes Reh.

Dem Tier war übel mitgespielt worden. „Großflächige Bissverletzungen im Trägerbereich (Hals), zwei Bisse in der linken Hinterkeule, Bisse in den rechten Oberarm, Krallenspuren auf der rechten Körperseite sowie Blutergüsse am linken Oberarmbereich“, wird später in dem Protokoll der Wolfsexperten stehen. Sie waren eigens aus der Lausitz angereist, um das tote Tier zu inspizieren und den Täter schnell zu überführen. Für Thomas Adler stand damals schon fest: Das Reh ist von einem Wolf gerissen worden. Nicht der einzige Jagderfolg. Vor wenigen Wochen erst ist bei Elstra-Prietitz südöstlich von Kamenz ein vermutlich vom Wolf gerissenes Reh gefunden worden. „Wir werden also jetzt sehen müssen, ob der Wolf weiter zieht oder hier sein Revier absteckt“, sagt Gernot Schweitzer vom Landratsamt in Bautzen. Hektisches Treiben löst das Wolfsfoto dort allerdings nicht aus. Fachleute werden das Bild noch einmal untersuchen. Die Begegnung mit Isegrim wird dann noch sorgfältig in der Datenbank vermerkt und das war es auch schon.

Leider. Vanessa Ludwig würde sich wünschen, dass der Wolfsbeauftragte des Landkreises und Jagdpächter jetzt ganz aktiv nach Spuren des Räubers suchen. Über sein Alter kann bisher übrigens nur spekuliert werden. „Das war ein ausgewachsenes Tier“, ist sich Thomas Jordan sicher. Er konnte am Freitag sogar noch im Rückspiegel verfolgen, wie der Wolf die vielbefahrene Straße überquert hat. Es könnte aber eben auch ein Jährling sein, sagt Vanessa Ludwig. Mit dem dicken Winterfell sehen sie schon neun Monate nach ihrer Geburt aus wie ein erwachsener Wolf. Nach ein bis zwei Jahren werden die Tiere geschlechtsreif und gründen ihr eigenes Rudel. Die Begegnung am Vormittag ist aber sehr ungewöhnlich. Wölfe sind nachtaktiv.

Thomas Jordan hat seinen Schnappschuss den Kollegen gezeigt. Die Reaktionen waren unterschiedlich. Er hat den Wunsch, dass keine Panik ausbricht. Wölfe sind scheue Tiere. „Sie haben mehr Angst vor uns als wir vor ihnen“, sagt der Steinaer. Eben ganz anders im Märchen.

Auf ein Wort

 
Na bei dem Artikel werden einige hier blass vor Neid werden. :D
 
Wir haben doch den guten Jäger, der Rotkäppchen nebst der Oma rettet und dem Killerwolf Steine in den Bauch packt.
 
Wolfswelpe auf der B 169 überfahren

Das schwerverletzte Tier musste eingeschläfert werden

02. März 2011 - In der Nacht zum 27. Februar wurde erneut ein Wolf überfahren. Es handelt sich um eine junge Wölfin, vermutlich aus dem Welzower Rudel. Sie wurde auf der B 169 nördlich von Drebkau in der brandenburgischen Lausitz von einem Auto erfasst. Sie starb nicht sofort, doch ihre Verletzungen waren so schwerwiegend, dass ein Tierarzt sie einschläferte...........



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Wieder mal ein aussagekräftiger Artikel über die "Reife" der hiesigen Jägerschaft im Umgang mit dem Wolf:

Hegeversammlung des Hegering Wittichenau debattiert


Hoyerswerda. Auf der jüngsten Hegeversammlung des Hegerings Wittichenau begrüßte der Hegeringleiter Dr. Hubertus Zelder 35 Waidgenossen in der Pension Graf in Neudorf Klösterlich. Als Referent wurde der erfahrene Förster im Ruhestand Erwin Hoffmann eingeladen. Er war 42 Jahre Revierförster in Klix bei Bautzen betreute dort 1200ha Wald und 30ha Teiche. Dabei erläuterte er auch die Frage, ob sich eine Wildart ohne menschliches Eingreifen vermehren kann. Dieses Thema beschäftigte die Jäger. Erwin Hoffmann meinte auf Grund seiner eigene Erfahrungen und geschichtlichen Belege, dass es immer schief gehen würde, wenn der Mensch nicht regelnd eingreift. Er erläuterte dabei, wie wichtig es ist, die Jagdgeschichte zu kennen. Denn nur wenn man die Vergangenheit kennt, kann man die Zukunft gestalten. Nach dem 2. Weltkrieg war die Jagd den Besatzungstruppen vorbehalten. Doch durch die fehlende Hege verbreitet sich schnell die Tollwut beim Fuchs und wurde zur Gefahr. Daher wurden die Jäger per Gesetz 1953 wieder jagdberechtigt und durften eingreifen. Ähnlich ist die Situation auch bei der Rückkehrt der Wölfe.

Mit zunehmendem Alter werden Wölfe aggressiver. Wölfe haben kaum Angst vor Menschen. Besonders niedrig ist die Hemmschwelle bei Kindern und Frauen, da haben Wölfe gar keine Angst. Russland und Schweden machen das richtig mit dem Wolfsmanagement und schießen die Wölfe ab, wenn die Zahlen steigen. Dagegen gibt es in Deutschland deutschlandweit 50-60 Wölfe, die gehegt und gepflegt werden. Das ist einfach mathematisch nicht richtig und eine Frechheit, wenn jedes Jahr 25 Wölfe in Sachsen und Brandenburg dazu kommen.

Der Vorsitzende des Jagdverbandes Hoyerswerda, Peter Vogt, erläuterte, wenn der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen wird, sollen die Jäger mehr in der Verantwortung genommen werden. Hegeringleiter Dr. Hubertus Zelder meinte dagegen, es sei zu prüfen, ob die Mitgliedschaft der Hegering im Jagverband noch immer nötig, möglich und sinnvoll ist, wenn der Vorstand des Landesjagverbandes die falsche Einstellung zum Wolf hat und nicht die Meinung der erfahrenen Waidgenossen der Hegeringe berücksichtigt. Denn eines sei klar, der Wolf gehört nicht in die Lausitz und schon gar nicht in dieser Menge. Trotz der hitzigen Debatte klang der Abend gemütlich waidmännisch aus. Schon am 18.und 19. März hat der Jagdverband Hoyerswerda zur diesjährigen öffentlichen Hegeschau ins Landhotel Neuwiese eingeladen.



Wenn man sich vorstellt, daß diese Plinsen am Wolfsschutz beteiigt werden sollen, ist der Vergleich vom Bock und dem Gärtner noch harmlos
 
einfach mal lesen....und;mir war so, als hätte ich genau DAS vorrausgesagt.....

 
Dann ist es natürlich angebracht, wenn die Jäger den Wölfen dieses grausame Schicksal ersparen und sie sofort und im vornherein abknallen. Wahrer TS!!
 
dummsülz.....es ging um einen verletzten wolf, der studnenlang vor sich hin litt, weil eben keiner ihn erlösen durfte, und sich die SPEZIALISTEN nicht einig wurden....
selektiv oder gar nicht gelesen?
 
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