Der kleine Hund aus Spanien, den wir im Oktober 09 für einen schweizer Verein in D`dorf angenommen haben und den wir weiterfahren sollten in die Schweiz - der mit Leishmaniose, Babesiose und massivem Herzwurmbefall und in einem nicht transportfähigen Zustand an uns übergeben wurde.......ist tot!
Trotz guter Pflege seiner Krankenschwester, die ihn ja auch schliessendlich behalten hat und die genauso wie wir alles für den kleinen Schatz getan hat, hat die Leishmaniose seinen Körper bzw. seine Nieren derart geschädigt, dass er erlöst werden musste.....
Pelluca, er wurde nach meinem Hund Robbie hier genannt, weil ihm mein Hund, der von Gran Canaria stammt und schon als Welpe in einer Tötung saß und so grosses Glück hatte bei mir zu landen und trotz seines Herzfehlers schon seit 6 Jahren hier rum saust, Glück bringen sollte, wurde schon in der letzten Woche erlöst.
Ich war nicht in der Lage, das hier früher zu posten und auch jetzt laufen mir die Tränen... ob dem Leid was dieser Hund erst in der Tötung in Spanien und dann halb tot auf dem Transport nach Deutschland durchmachen musste.....
Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als wir Pelluca/Robbie in D`dorf in Empfang genommen haben und wie entsetzt wir bzgl. seines Gesundheitszustandes waren......an die Worte des Tierarztes und die niederschmetternden Blutergebnisse.
......an die kaltschnäuzige Antwort der "Vermittlerin", die uns sprachlos machten.
Robbie hatte Gott sei Dank niemals Schmerzen und er war der kleine Liebling aller die ihn kannten...und ihn kannten viele Leute, denn er war ein kleiner "Ausbrecherkönig" - kam er nicht über den Zaun, buddelte er sich drunter weg.
Vögel fangen und sie dann genüsslich verspeisen konnte er und er liebte das Leberwurstbütterchen am Morgen genauso wie Matjeshering.
Das konnte er allerdings erst, als er das Fressen und Trinken wieder erlernt hatte; zuvor musste man ihn quasi per Hand zwangsernähren, er mochte weder eigenständig Fressen noch Trinken.
Schlafen tat er am Liebsten im Bett und stubenrein ist er nie gewesen und hat auch schon mal ins Bett gepieselt......wenn ihm etwas nicht passte, dann kniff er mit seinen paar Zähnen auch schon mal.
Sein Alter wurde auf zwischen 4 und 8 Jahren geschätzt.
Den Tierarzt, der ihn sehr mochte und dem das Euthanasieren nicht leicht fiel, den hat er schon mal öfters gekniept.
Als es ihm etwas besser ging und er spazieren gehen durfte, stellten wir fest, dass er Leine und Halsband kannte.
Seine beste Freundin war die Dogge und der Kater, die mit ihm zusammen im Haushalt seiner erst Krankenschwester und dann Besitzerin leben und die ihn jetzt alle genauso vermissen wie wir.
Was mich einigermaßen tröstet ist der Umstand, dass er noch 14 Monate richtig geliebt wurde und ein gutes Restleben hier hatte.
Ansonsten kocht es in mir, ehrlich!
Was wäre gewesen, wenn wir nicht zusammen geschmissen hätten und das Finanzielle, was nicht unerheblich war, gestemmt hätten?
Wenn wir nicht eine liebevolle und hundeerfahrene Person, die sich auf Grund ihres Berufes mit Tierkrankheiten auskennt gehabt hätten?
Großen Dank an diese gute Fee!
Robbie wäre schon damals garantiert und bestenfalls eingeschläfert worden bzw. wäre jämmerlich an seinem massiven Herzwurmbefall krepiert noch bevor ihn jetzt die Leishmaniose und Babesiose das Leben kostete.
Wer geht schon davon aus, dass ein angeblich auf MMK getesteter Hund alle dieser Krankheiten in sich trägt?
Ich/wir sind sehr traurig und hätten dem kleinen Pelluca/Robbie noch viel mehr Zeit auf Erden gewünscht!
Mir geht es nicht gut obwohl ich genau weiss, dass wir alles menschenmögliche für den kleinen Schatz getan haben....... und ich habe eine Scheisswut auf Menschen, die ihn in seinem Zustand auf diese lange Reise geschickt haben und noch Geld einkassiert haben.
O.K. jetzt werdet ihr sagen, im Ausland hätte er keine Chance auf 14 Monate gutes Leben gehabt und da muss ich Euch recht geben.
Genau aus diesem Grund unterstütze ich die Tierrechtler im Ausland, damit irgendwann dort auch endlich ein Umdenken stattfindet.
Durch die Problemverlagerung wird am Grundübel nämlich nichts verändert.
Die Menschen im Ausland müssen erkennen, dass sie mit Leben unsäglich umgehen.
Es gibt mittlerweile, ob man es glaubt oder nicht, auch im Ausland wunderbare Tierrechtler, die auf unsere Unterstützung hoffen und die wir nicht im Stich lassen sollten.
Habe letzten ein Video aus Barcelona erhalten, wo eine grosse Anzahl von Tierrechtlern schweigend und je mit einem toten Tier (verschiedenster Rassen wie Katze, Kaninchen, Hund, Maus, Zicklein usw.) gegen das Töten der Tiere protestierten.
Das fand ich einfach nur Klasse obwohl der Anblick war schon krass.
Lösen können wir das Problem nicht hier und schon gar nicht als Ausländer - wir sollten die Tierrechtler im Ausland stützen.
So nun habe ich erst mal fertig, gehe mit meinen Schnuffels eine schöne Runde und denke an meinen kleinen Pelluca/Robbie und wünsche ihm eine schöne Zeit bis zum Wiedersehen, denn da glaube ich fest dran.
Jeija