... Ich habe auch noch ein anderes Beispiel eines LM Hundes in Innsbruck einer anderen Organisation. (Die im übrigen vor der Vermittlung auch aufgeklärt haben über die Krankheit!) Ich hab den Herrn vor Kurzem getroffen, da hat er mich kritisiert, weil ich ihm vor vier Jahren über die Krankheit versucht habe ein wenig aufzuklären. Da haben ihm DREI Tierärzte aus Innsbruck davon abgeraten einen LM Hund aufzunehmen. Er lässt jährlich eine Untersuchung machen, der Hund er bekommt gutes Futter, wird stressfrei gehalten, es geht ihm gut. Das waren jetzt bereits vier geschenkte Jahre. ...
Unsre Hündin ist nun fast 3 Jahre bei uns und wir wußten bei Übernahme von ihrer LM samt hohem Titer. Wie sieht nun das Leben mit ihr aus?
Sie bekommt gutes, purinarmes Futter.
Sie wird in regelmäßigen Abständen einer Blutuntersuchung unterzogen.
Sie bekommt täglich 2x Allopurinol 300.
Sie wird geliebt, gewärmt, behütet.
Auch diese Hündin hat nun bereits drei geschenkte Jahre, wenn man es so sehen will.
Und vor allem, sie hat uns drei Jahre der Loyalität und Freude geschenkt.
Es hätte natürlich anders verlaufen können, aber auch "gesunde" Hunde können schlimme Krankheiten bekommen, viel Geld kosten oder früh sterben.
Ein schlechtes Gewissen, eine Protozoen-Schleuder an der Leine zu führen, haben wir deswegen noch lange nicht. Warum auch in einer Gesellschaft, in der sich z.B. Adipositas, Diabetes mellitus Typ 1, diverse Allergien, genveränderter Industriefrass, Giftstoffe in Gebrauchsgütern, schlecht vorbereitete, billige Südhemisphärenurlaube und vieles andere teils kaum reflektiert ausbreiten? In einer Zeit, in der Globalisierung und Klimawechsel den weltweiten Austausch an Krankheitsüberträgern, Parasiten usw. ohnehin vorantreiben?
Klingt fatalistisch, aber man sollte eben auch mal die Kirche im Dorf lassen.