Consultani
15 Jahre Mitglied
Die Euthanasie eines Hundes mit dem Holocaust und/oder die damaligen Euthanasiemöglichkeiten für z.B. geistig behinderte Menschen gleichzusetzen (ich interpretiere mal frei Euren Sermon denn, bezogen auf das dritte Reich, bleiben nicht viele andere Möglichkeiten), zeugt schon von einer mehr als mangelhaften Sozialkompetenz und/oder Unwissenheit ob der deutschen Geschichte. Solche Vergleiche gehen gar nicht!
Keine Frage, was damals passiert ist, hätte nie passieren dürfen. So ziemlich das schlimmste was der Mensch jemals angerichtet hat.
Es dürfte zumindest auf der Top 10 zu finden sein.
Aber mir geht es nicht darum, was schlimmer ist. Die Art und Weise wie damals verfahren wurde, ist für mich natürlich grausamer als wie es bei einer Euthanisierung heutzutage der Fall ist. Aber zeugt es nicht auch von Sozialkompetenz, Lebewesen nicht in Wertigkeit aufzuteilen? Achtung, Toleranz nur für bestimmte Bereiche, Lebewesen?
EIN Hundeleben mit dem Tod von über 5 Millionen (!!!) Menschen zu vergleichen ist so ziemlich der sozial inkompetenteste Gedankengang, den ich mir vorstellen kann.
Macht etwas, was schlimmer war, was anderes schlimmes besser?
Der Tot eines Hundes mag mich als Tierfreund erschüttern und auch ich spreche mich gegen die willkürliche Euthanasie aus, zumal sie hierzulande gegen das Gesetz verstößt und hier die Möglichkeit bestünde, z.B. eine Anzeige zu schalten - das bedeutet aber noch sehr lange nicht, das ich ein Menschenleben über ein Tierleben stelle. Völlig absurd ist es anzunehmen, das die Opfer des dritten Reiches auch nur im Ansatz hiermit verglichen werden können!
Hat die Menschheit heute daraus gelernt, das man nicht so verfahren kann/darf/sollte wie in dieser grauenvollen Zeit damals? Bei jeglichen Lebewesen auf diesem Planeten?
Aber C `est la vie.
Ihr seht mich ernsthaft fassungslos ...