Was macht man, wenn man durch den Park spazieren geht un des kommt einem erst einmal ein Huskyrüde entgegen, den mein Hund nicht sonderlich mag. Auf Entfernung akzeptiert er ihn, aber sobald er näher kommt, gibt es Ärger. Der Husky ist allerdings so schmerzfrei, dass ihn das nicht interessiert. Er will dann immer am Hintern meines Hundes schnüffeln. Heute bin ich zügig weitergegangen und die Halterin hat es außnahmsweise geschafft ihn vorher an die Leine zu nehmen.
50 Meter weiter sehe ich aus ca. 100 Metern entfernung einen Hütehund (Junghund) mit einem ca. 6 Jahre alten Kind und seiner Mutter herum spielen. ALs der Hund uns sah, rannte er mit Volldampf auf uns zu und ohne abzubremsen bollerte er gegen Elvis und ohne eine Sekunde zu warten, wollte er mit Elvis raufen. Mit Raufen ist gemeint, dass er wie ein Pferd auf Elvis immer wieder zusprang und ihn runter zu drücken versuchte. Dass meiner darauf gar keine Lust hatte, war dem Hütehund total egal. Auch als meiner grimmig wurde, beeindruckte ihn das gar nicht, sondern animierte ihn zu einem noch wilderen Geraufe. Die Halterin und ihr Sohn kamen dann auch angerannt und rannten um uns herum, um den Hund einzufangen, was ihr nicht gelang. Ich bin dann weitergegangen und der Hund hinterher. Die Halterin und ihr Sohn immer wieder um mich herum. Meine Versuche den Hund abzuhalten interessierten ihn garnicht und hatten nur die Wirkung, dass meiner immer grimmiger wurde. Nach ca. 200 Metern schaffte die Frau es dann.
Ich habe mich dann kurz mit ihr unterhalten und sie erzählte mir dann, dass sie den Hund von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat, die ihn wiederum in Rumänien in einer Mülltonne gefunden hat. Er wäre anfangs erst sehr ängstlich gewesen, aber seit einiger Zeit würde er immer frecher werden. Sie hätte zudem das Problem, dass ihr sohn auf den Hund eifersüchtig wäre und er den Hund treten würde, was er dann auch wie in einem schlechten Film dann auch in der Sekunde tat.
Ich habe dann mit der dummen Kuh gesprochen und ihr erklärt, dass das alles keine gute Situation wäre und sie gut daran täte den Hund in erfahrene Hände zugeben, wenn sie nicht will, dass ihr Hund mal was dummes mit anderen Hunden und ihrem Kind anstellt etc. Das ist aber ne andere Story.
Was ich aber damit sagen will ist, dass es oft nicht zu verhindern ist, dass andere Hunde einem zu nahe kommen und man sie auch nicht immer vertreiben kann. Zumindest ist das meine Realität bei uns in der Gegend. Vor allen Dingen abends lasen alle ihre Hunde frei laufen und das sind dann meistens auch große Hunde. Mir ist es dann schon recht, wenn mein Hund auch bei zuviel Nähe die Klappe hält und sich zusammen nimmt. Die Situation mit dem Hütehund war schon ziemlich extrem, denn ich hatte alle Hand voll damit zutun, den anderen Hund vor meinem zu beschützen.
Die Leine abmachen und der Dinge harren, die da kommen, ist keine Option gewesen. Den Hund verscheuchen, ging auch nicht. Also was tun?