Cordi
15 Jahre Mitglied
Cordi, du hast oben aber anders geschrieben als jetzt gerade. Schau dir nochmal genau den von mir zitierten Satz an:
mütterliche Gefühle und Liebe für ein Kind sind niemals auch nur ansatzweise gleichzusetzen mit Zuneigung zu einem Tier...
Da stand nirgendwo, dass du das FÜR DICH meinst oder dass es nur um den Stellenwert geht. Da stand dass das NIEMALS auch nur im Ansatz gleichzusetzen wäre - und das finde ich anmaßend, weil du das nicht beurteilen kannst, wie andere fühlen und ob andere nicht auch einem Tier gegenüber die selben Gefühle haben können, wie du deinem Kind gegenüber (ganz egal, wie du das dann fändest - das steht auf einem anderen Blatt).
Nun, wenn ich schreibe, dann schreibe ich die Dinge natürlich so wie ich sie für mich wahrnehme und empfinde. Das muß ich doch nicht extra dazu schreiben.
Mir ging es sehr wohl um die Stellenwerte, denn mein ursprüngliches Post war eine Antwort auf Cleos Beitrag und der bezog sich eben darauf, daß sie sagte, Hund und Kind hätten bei ihr den gleichen Stellenwert.
Und allein diese mütterlichen Gefühle stehen - ich schreibs dazu "meiner Meinung nach" - dem entgegen Hund und Kind auf einen Nenner zu setzen.
Ich mag nicht oberlehrerhaft wirken, deshalb hab ichs bislang auch nicht so deutlich geschrieben, aber in einem Deiner letzten Posts hast Dus selbst ansatzweise angesprochen, deshalb nun doch:
Da bei uns der Hund einige Jahre vor dem Kind da war, kenne ich beide Seiten. Also quasi das leben nur mit Hund und das leben mit Hund und Kind. Und von der emotionalen Seite her, hat sich da mit Geburt des Kindes so viel verändert, daß sich natürlich diese auch auf die Betrachtungsweise ausgewirkt hat. Viele Dinge betrachte ich im Vergleich zu vorher mit einem ganz andere neuen Blickwinkel.
Als ich mit dem Hund noch alleine war, hat dieser bei mir auch einen anderen Stellenwert eingenommen ... hab auch ich oft Hunde mit Kindern verglichen, oftmals einfach auch aus Unüberlegtheit raus, mein Hund war für mich mein ein und alles ... das ist er auch heute noch und ich liebe ihn auch, genauso wie früher, aber die Prioritäten/Stellenwerte haben sich verändert/verschoben. Und letztendlich haben natürlich auch diese starken mütterlichen Emotionen/Bindungen zum Kind zu diesen Verschiebungen geführt. Ich bin gespannt - wirklich, das interessiert mich sehr - wie Du selbst das einmal wahrnehmen wirst oder was sich diesbezüglich bei Dir ändern wird, wenn Du mal selbst ein Kind hast .. und es wird sich sicher etwas ändern, da würd ich nahezu jede Wette abschließen.
Ansonsten finde ich, ist das hier der totale Widerspruch in sich:
Einen Hund und ein Kind auf eine Stufe zu stellen finde ich nicht in Ordnung, egal ob man nun den Hund auf Kinderlevel anhebt oder das Kind auf Hundelevel abwertet.
Und für mich ist das Abwertung, wenn mein Kind den gleichen Stellenwert wie ein
Hund haben soll .
Denn wenn man einen Hund auf Kinderleven ANHEBT, setzt man das Kid doch gerade NICHT herab..
Doch für mich schon. Wenn ich Hund und Kind auf einem Level stelle, ist das meiner Ansicht nach eine Abwertung des Kindes. Ich glaube wir sollten zwei Dinge nicht durcheinander werfen. Nämlich die Intensität der Liebe, auch wenn man seinen Hund auf eine andere Art liebt als sein Kind, sagt das ja letztendlich nix über die Intensität aus ... und den Stellenwert von Hund und Kind, ich sags jetz mal ganz plump: Nenne es wegen mir Rangfolge ! Mir geht es nicht um ersteres, sondern um zweites. Und das ist für mich eben ein "No Go"