Consultani
15 Jahre Mitglied
@ Consultani. Natürlich gibt es auch Kastraten, die „echte Kerle“ sind.
Siehst du das anders??
Ich habe nicht so viel persönliche Erfahrung mit intakten Hunden (egal ob männlich oder weiblich) und kann somit fast hauptsächlich über meine Erfahrungswerte mit Kastraten sprechen.
Rüdenagression, S.exuell motiviertes Verhalten etc. kenne ich aber ebenso von Kastraten - auch Unverträglichkeiten zwischen Geschlechtsgenossen generell sind mir nicht fremd. Es mag sein, das diese Verhaltensweisen bei intakten Hunden häufiger vorkommen - auszuschließen sind sie bei Kastraten aber nicht (und mutmaßlich häufig auf mangelhafte Erziehung, Sozialisierung etc.) zurück zu führen.
Ich könnte Dir nun zu allem ein Beispiel geben (ein Kastrat, welcher intakte Rüden durchaus als Konkurrenz ansieht und diese am liebsten "verkloppt", der Kastrat - welcher als Juckelkutsche für intakte Rüden herhalten muss, die kastrierte - mit Geschlechtsgenossen unverträgliche Hündin, die kastrierte Hündin welche von Rüden als intakt angesehen wird etc. pp.) ...
In wieweit all diese Verhaltensweisen mit der Kastration zu tun haben, kann ich nur erraten - ich mutmaße aber ganz massiv, das viele unerwünschte Verhaltensweisen als Sozialisierungs-, Erziehungs-, Haltungsfehler anzusehen sind oder ganz einfach zum "normalen hündischen Repertoir" gehören.
Meine Hunde sind und waren immer "ganz normale" Hunde unterschiedlichen Temperaments und Charakter. Alle kastriert - aber nicht "anders" (oder gar "komisch unhündisch) als andere Hunde auch.