Kastration, pro und contra

@ Consultani. Natürlich gibt es auch Kastraten, die „echte Kerle“ sind. :)

;)

Siehst du das anders??

Ich habe nicht so viel persönliche Erfahrung mit intakten Hunden (egal ob männlich oder weiblich) und kann somit fast hauptsächlich über meine Erfahrungswerte mit Kastraten sprechen.

Rüdenagression, S.exuell motiviertes Verhalten etc. kenne ich aber ebenso von Kastraten - auch Unverträglichkeiten zwischen Geschlechtsgenossen generell sind mir nicht fremd. Es mag sein, das diese Verhaltensweisen bei intakten Hunden häufiger vorkommen - auszuschließen sind sie bei Kastraten aber nicht (und mutmaßlich häufig auf mangelhafte Erziehung, Sozialisierung etc.) zurück zu führen.

Ich könnte Dir nun zu allem ein Beispiel geben (ein Kastrat, welcher intakte Rüden durchaus als Konkurrenz ansieht und diese am liebsten "verkloppt", der Kastrat - welcher als Juckelkutsche für intakte Rüden herhalten muss, die kastrierte - mit Geschlechtsgenossen unverträgliche Hündin, die kastrierte Hündin welche von Rüden als intakt angesehen wird etc. pp.) ...

In wieweit all diese Verhaltensweisen mit der Kastration zu tun haben, kann ich nur erraten - ich mutmaße aber ganz massiv, das viele unerwünschte Verhaltensweisen als Sozialisierungs-, Erziehungs-, Haltungsfehler anzusehen sind oder ganz einfach zum "normalen hündischen Repertoir" gehören.

Meine Hunde sind und waren immer "ganz normale" Hunde unterschiedlichen Temperaments und Charakter. Alle kastriert - aber nicht "anders" (oder gar "komisch unhündisch) als andere Hunde auch. ;)
 
  • 29. März 2024
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Hi Consultani ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich wollte nur mal eben anmerken, das mein mit 11Jahren kastrierter Möggeloppa durchaus sehr interessiert ist bei läufigen Hündinnen, sie umwirbt und auch bei Py in den Stehtagen aufreiten wollte, das aber wegen der alten Knochen nicht schaffte. Er war auch Wolf gegenüber in dieser Zeit sehr ablehnend , Wolf nahm ihn aber nicht für voll.
Er ist Rüden gegenüber sehr prügelig eingestellt, würde sich gern und häufig kloppen wenn ich ihn denn ließe.
 
Ich gehoere zu den Leuten, die sich tierisch ueber einen kupierten Hund aufregen, aber nicht ueber eine Kastration
a) habe es damals bei den deutschen Doggen miterelebt, welch ein Elend diese 'Schoenheits-Kupiererei' fuer die jungen Hunde bedeutet und wie lange es gedauert hat, bis die Wunden verheilt waren und wie oft es zu Infektionen kam
b) Kupieren ist zu nichts gut (ausser dem 'Schoenheitsideal' einiger Unverbesserlicher zu entsprechen ... ich spreche jetzt nicht von Kupieren aufgrund medizinischer Indikation!
c) Kastration ist nicht die sinnlose Verstuemmelung von Hunden durch hirnlose und bequeme Hundehalter, sondern in den meisten Faellen das durchaus sinnvolle Bestreben, der Vermehrung Einhalt zu gebieten
d) wenn Idioten verbreiten, dass Kastration dafuer sorgt, dass Hunde nett und niedlich bleiben, kann das kaum den hier argumentierenden Kastrationsbefuerwortern angelastet werden ... oder machen wir Schublade auf, Kastrationsbefuerworter rein, Schublade zu und gut ist?
e) wenn ein HH nicht in der Lage ist, seinen potenten Hund diesbezueglich zu kontrollieren, sollten wir froh sein, wenn der Hund kastriert wird, schon zu seinem eigenen Schutz und zu dem der anderen Hunde!
 
Und ich lerne zum Glück jeden Tag etwas mehr über Hunde .
Hoffentlich werde ich nicht zu schlau und kastriere dann mal ebenso ohne Grund nur weil ich so schlau geworden bin meinen Hund.
Was genau war denn noch der Vorteil eines kastrierten Hundes?
Außer den Mediz. und Vermehrungsgründen!
 
Und ich lerne zum Glück jeden Tag etwas mehr über Hunde .
Hoffentlich werde ich nicht zu schlau und kastriere dann mal ebenso ohne Grund nur weil ich so schlau geworden bin meinen Hund.
Was genau war denn noch der Vorteil eines kastrierten Hundes?
Außer den Mediz. und Vermehrungsgründen!

Kleiner Tip:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Ansonsten die Suchfunktion oder Google benutzen.
Dieses Thema gab es hier schon so oft.

Da dein Hund sich ja mit großer Wahrscheinlichkeit eh irgendwann mal fortpflanzen, wäre es wie Wasser in den Rhein getragen, mit dir weiter diesbezüglich zu diskutieren.
Gibt ja nicht schon genug von diesen Hunden in den Tierheimen, da kommt es auf 5-10 neue Vermehrerwelpen ja nicht mehr an *Ironie*


Wenn du wirklich was lernen willst, dann findest du unter interessante Bücher und auch Seminare, die du besuchen kannst.
 
c) Kastration ist nicht die sinnlose Verstuemmelung von Hunden durch hirnlose und bequeme Hundehalter, sondern in den meisten Faellen das durchaus sinnvolle Bestreben, der Vermehrung Einhalt zu gebieten

Und genau das ist der Punkt, an dem wir uns immer wieder im Kreis drehen.

Der GEWOLLTEN Vermehrung ("Ich will die decken lassen") gebietest Du dadurch keinen Einhalt.

Und UNGEWOLLTE Vermehrung bräuchte es in Deutschland nun wirklich nicht geben, auch nicht bei unkastrierten Hunden.

Inwiefern Kastration sinnvoll sein soll, wenn der Hundehalter verantwortungsbewußt ist, erschließt sich mir nicht.
 
c) Kastration ist nicht die sinnlose Verstuemmelung von Hunden durch hirnlose und bequeme Hundehalter, sondern in den meisten Faellen das durchaus sinnvolle Bestreben, der Vermehrung Einhalt zu gebieten

Und genau das ist der Punkt, an dem wir uns immer wieder im Kreis drehen.

Der GEWOLLTEN Vermehrung ("Ich will die decken lassen") gebietest Du dadurch keinen Einhalt.
Leider :rolleyes: ... verantwortungsbewusste Zuechter, die den Fortbestand einer gesunden Hunderasse anstreben, lasse ich jetzt mal aussen vor

Und UNGEWOLLTE Vermehrung bräuchte es in Deutschland nun wirklich nicht geben, auch nicht bei unkastrierten Hunden.
Genau ... ist aber etwas idealistisch und realitaetsfremd, meinst Du nicht? :)

Inwiefern Kastration sinnvoll sein soll, wenn der Hundehalter verantwortungsbewußt ist, erschließt sich mir nicht.

Aber nicht alle HH sind verantwortungsbewusst, ich gebe mich jetzt mal keiner Spekulation hin, wieviele es sind. Aber wenn ich mir in den ganzen Threads die weitverbreiteten Meckereien ueber dumme und nicht verantwortungsbewusste HH durchlese, scheint der Anteil nicht gering zu sein ;)

Aber stimmt natuerlich, in einer idealen Welt, mit idealen HH und idealen Hunden braeuchten wir wohl nicht kastrieren :hallo:
 
Es braucht dazu weder die ideale Welt noch den idealen HH (ich bin ganz sicher KEIN idealer HH, trotzdem vermehren meine unkastrierten Hunde sich nicht).

Was ist realitätsfern daran, zu sagen, dass ein verantwortungsbewusster Hundehalter es auch OHNE Kastra schaffen wird, UNgewollte Fortpflanzung zu verhindern? Und dass die, die das nicht schaffen, lieber keinen Hund haben sollten? Und dass die, die vermehren wollen, dies tun werden, ob nun die Hunde im TH alle kastriert sind oder nicht?
 
Inwiefern Kastration sinnvoll sein soll, wenn der Hundehalter verantwortungsbewußt ist, erschließt sich mir nicht.

Ich kenne vielleicht 30-50 wirklich verantwortungsvolle Hundehalter mit entsprechendem Sachverstand - und treffe täglich um die 4, bei denen sich vermuten lässt, das sie dies nicht sind.

365 x 4 x sieben Jahre Hundehaltung macht ...

Ist ein polemisches Beispiel, ich gebe es zu. ;)

Aber wenn Du Dich neben privater Hundehaltung auch ein bisschen mit der Vermittlung von TS Hunden beschäftigst, wirst Du - über kurz oder lang - zu eben dieser Rechnung kommen.

Hier im Forum mögen sich viele verantwortungsvolle Menschen "herum treiben", welche sich viele Gedanken über Gesundheit, Erziehung und Co. machen - aber leider ist dies nicht auf die "breite Masse" abzubilden. Wäre das so, würde ich Dir zustimmen und sagen, das Kastration per se keine unbedingte Daseinsberechtigung hat. Meine Erfahrung (und die sehr vieler anderer in TSV / Tierheimen arbeitenden Menschen) spricht aber leider eine andere Sprache.

Jeder kastrierte Hund ist ein Garant für nicht erzeugbaren Nachwuchs. Das ist ein Fakt. Die ständig auftauchenden "Ups Würfe" (ob nun wirklich nicht gewollt - oder aus Gedankenlosigkeit heraus produziert) sprechen für sich. Ich für meinen Teil bin froh und dankbar, das die meisten Tierheime/TSV ihre Tiere ausschließlich kastriert abgeben - alles andere würde ich - in dem oben genannten Zusammenhang - als grob fahrlässig ansehen.

Ich möchte Dir noch ein Beispiel nennen: Meine Eltern sind verantwortungsbewusste Menschen, welche sich einen Hund gewünscht haben. Erfahrungen haben/hatten sie keine, so das sie eine Hündin adoptiert haben, welche wirklich leicht zu handeln ist - quasi ein "Anfängerhund". Trotz aller Liebe zu dem Tier würden meine Eltern nicht auf die Idee kommen, sich nachhaltig über Verhalten, Geschlechtstrieb, Erziehung und Co. zu informieren oder Wissen anzulesen, oder gar einen "Fachmann" zu rate zu ziehen. Das brauchen sie auch ein Glück bei der von ihnen adoptierten Hündin nicht, weil diese auch so "perfekt" funktioniert und in das Leben meiner Eltern passt. Wäre diese Hündin nun nicht kastriert, würden sie laienhaft versuchen, sie vor Deckakten zu schützen - aber das meine Mutter sich z.B. "todesmutig" zwischen die Hündin und einen aufdringlichen Rüden stellen würde, sehe ich nicht. Sie wäre schlicht und ergreifend überfordert. ;)

Deshalb sind meine Eltern aber keine schlechten Hundebesitzer! Sie setzen sich nur eben nicht so intensiv mit dem Thema auseinander, wie Du und ich und viele andere hier. Eine unkastrierte Hündin würde ich meinen Eltern aber verwehren wollen, denn wirklich glauben, das sie diesbezüglich alles im Griff hätten, habe ich nicht. ;)

Und dieses Problem sehe ich leider bei vielen vielen Besitzern intakter Hunde ...
 
Consi:
Dem schließe ich mich im vollen Umfang an.
 
Es braucht dazu weder die ideale Welt noch den idealen HH (ich bin ganz sicher KEIN idealer HH, trotzdem vermehren meine unkastrierten Hunde sich nicht).
Klasse, dass Du das fuer Dich realisiert bekommst, hoffen wir mal, dass es auch so bleibt :) !
Was ist realitätsfern daran, zu sagen, dass ein verantwortungsbewusster Hundehalter es auch OHNE Kastra schaffen wird, UNgewollte Fortpflanzung zu verhindern?

Weil, Hovi, zum S.ex und Baby machen immer Zwei gehoeren :hallo:.
Ein verantwortungsvoller Hundehalter kann durchaus in schwierige Situationen kommen, wenn sein hervorragend ausgebildeter und treu gehorchender Hund von einem herummarodierenden Hund eines nicht verantwortungsbewussten HH vergewaltigt wird. *maletwasueberspitztformuliert*

Und dass die, die das nicht schaffen, lieber keinen Hund haben sollten?

Prima, dann kann bspw. Sabsi in der Hundeschule alle die hirnlosen, bequemen HH zum TH schicken, damit sie ihre hoffentlich noch potenten Hunde dort abgeben :unsicher:

Ist jetzt nicht Dein Ernst, oder :verwirrt:
 
Ein verantwortungsvoller Hundehalter kann durchaus in schwierige Situationen kommen, wenn sein hervorragend ausgebildeter und treu gehorchender Hund von einem herummarodierenden Hund eines nicht verantwortungsbewussten HH vergewaltigt wird. *maletwasueberspitztformuliert*

Ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Wieviele HH kennst Du, deren Hündin gegen ihren Willen vergewaltigt wird, während sie danebenstehen? Und das JUST zu dem unglücklichen Zeitpunkt, an dem die Hündin aufnahmefähig ist? :verwirrt:

Solche (für mich wirklich nicht mehr nachvollziehbaren) Einzelfall-Konstruktionen rechtfertigen für mich immer noch nicht das massenhafte Kastrieren ohne med. Indikation.

Ich kann keine Diskussion führen, wenn anstelle von Argumenten lediglich einzelne Beispiele angeführt werden.

Zumal auf die Alternative "Sterilisation", gegen die ich nichtmal was einwenden würde und die ebenfalls die Fortpflanzung verhindert (hab ich jetzt aber auch schon mindestens 5 Mal geschrieben) konsequent nicht eingegangen wird.

Prima, dann kann bspw. Sabsi in der Hundeschule alle die hirnlosen, bequemen HH zum TH schicken, damit sie ihre hoffentlich noch potenten Hunde dort abgeben :unsicher:

Ist jetzt nicht Dein Ernst, oder :verwirrt:

Ich verstehe den Zusammenhang mit Sabsi jetzt nicht wirklich! Aber ich muß auch ehrlich sagen, dass mir das ewige Sich-Im-Kreis-Drehen bei Kastrationsdiskussionen zu anstrengend wird. Hier laufen parallel nun 2 Kastra-Threads und ich mache es mir jetzt bequem und schließe mich einfach den Ausführungen von Mareike im anderen Thread an!
 
@Hovi: du selbst fuehrst Dich als Beispiel an ... und das ist dann ausreichendes Einzelbeispiel?
Und warst Du schon mal Decken dabei? Ich glaube nicht, denn sonst koenntest Du meine ueberspitzte Ausage vielleicht besser verstehen!

Ausserdem ... mag sein, dass ich so langsam senil werden ... habe ich im Hinterkopf behalten, dass von einer Sterilisation seitens der TA abgeraten wurde wegen bspw. der Gefahr innerer Blutungen?!
 
Mal ganz ohne Diskussion, und möglichst sachlich: (hatte das gerade schonmal geschrieben, aber der Beitrag verschwand auf den Internet-Foren-Beitrags-Planeten, der liegt in der Nähe vom Kugelschreiber-Planeten ...nein, nicht gagga, ist aus "per Anhalter durch die Galaxis")

Hab' versucht es objektiv zu halten, "Vermehrung unmöglich" taucht somit z.B. bei Pro und bei Kontra auf (je nach Blickwinkel eben).

PRO (definitiv:(
- keine Vermehrung möglich
- keine Sauerei im Haus, "Aufpassen" entfällt
- Verhinderung möglicher zukünftiger Krankheiten der entnommenen Organe

PRO (möglich:(
- positive Verhaltensänderung / bequemere Haltung (z.B. reduziertes Streunen bei Rüden, verminderte Rüdenaggression)

KONTRA (definitiv)
- keine Vermehrung möglich
- irreversibler Eingriff, wenn Spätfolgen auftreten: Pech, nicht zu ändern
- Belastung durch die OP
- Risiko durch die OP (Narkose, Infektion)
- radikale Veränderung des Hormonsystems mit nicht absehbaren Folgen
- veränderte Wahrnehmung durch Fremdhunde (Kastraten riechen anders), führt nicht selten zu Problemverhalten
- Kosten

KONTRA (möglich)
- körperliche hormonbedingte Schädigungen (Entwicklungsstörungen, Osteoporose)
- körperliche Folgeschäden der OP (Inkontinenz)
- hormonbedingte Verhaltensauffälligkeiten (Aggressionssteigerung, Unverträglichkeit, Bewegungsunlust, Unselbstständigkeit, Welpigkeit, Fehlen typischer Charakterausbildung Rüde/Hündin, Probleme der "Identität" im sozialen Umgang mit Artgenossen, Bildung von Mobbing-Persönlichkeiten, Ängste)

Eigentlich recht deutlich. Das ist eine Liste für einen gesunden Hund, Dinge wie Notkastra, Hypersexualität, schwere Komplikationen bei Scheinschwangerschaften etc. sind nicht mit drin, denn wir diskutieren ja die ganze Zeit über Kastrationen ohne medizinische Indikation.

LG
Mareike
 
@bones

In dem Thema "Hinterhofzüchter" schreibst Du, dass die "Scheinschwangerschaft" durchaus auch positive Seiten hat, wenn ich mich grad richtig erinnere.

Magst Du mir diese positiven Seiten einmal erklären ?


Danke !

LG Tebbi
 
cain, ich glaub du verstehst das nicht. du kannst es nicht nur an deinem rüden festmachen.

meine pensionsdogge mit RIESEN-eiern :lol: pöbelt kein bisschen, sondern lässt sich von meinem kastrierten buddy alles gefallen :unsicher:

ach ja, und bevor du es am ausgeglichenen wesen einer dogge oder überhaupt an der grösse festmachst, die meisten pensionsrüden, die ich hier habe, sind komischerweise intakt und es klappt alles supi. hat vielleicht auch viel mit mir als chef zu tun. vielleicht traut sich ja keiner zu motzen *gg*
 
@bones: da Hovi ja Zustimmung zu Deinen Beitraegen gezeigt hat, habe ich mir diese erst einmal durchgelesen ... und ja, auch als Kastrationsbefuerworter finde ich die gut (da ich hier eigentlich keine Pauschalverurteilungen gesehen habe).

Es ist wie im wahren Leben eine Frage der Abwaegung.

Ich wehre mich nur (und das geht jetzt nicht gegen Dich) gegen so Ansprueche wie bspw., dass jeder HH so kompetent und verantwortungsvoll sein sollte, um seine intakten Hunde jederzeit im Griff zu haben und somit Kastrationen unnoetig seien.
HH, die diesen Kriterien nicht entsprechen, sollen halt keine Hunde haben.
Solche (meiner Meinung nach undurchdachten) Aussagen treiben mich nun mal auf alle verfuegbaren Palmen.

PS: und mein Rentnerrudel muesste ich dann auch schnurstracks in's TH zurueckbringen, da ich ganztags beruftstaetig bin und ein intaktes gemischtes Rudel nicht gut genug im Griff haette, dass waehrend meiner mehrstuendigen Abwesenheit kein Nachwuchs gezeugt wuerde.
 
@bones
In dem Thema "Hinterhofzüchter" schreibst Du, dass die "Scheinschwangerschaft" durchaus auch positive Seiten hat, wenn ich mich grad richtig erinnere.

Hab' ich so nicht geschrieben, ist aber trotzdem richtig:D.

Ich schrieb, dass eine Scheinschwangerschaft ein absolut normales Phänomen ist. Das "Positive" daran ist die mögliche Versorgung fremder Welpen im Rudel. Jede intakte Hündin wird nach jeder Läufigkeit scheinschwanger. Man bemerkt es nur nicht bei allen.
Die Ansicht, eine Scheinschwangerschaft wäre etwas Krankes, oder Unnormales, oder sonstwie Auffälliges, ist falsch.

Was es durchaus gibt ist eine vermutlich durch hormonelle Störungen oder individuelle Neigungen hervorgerufene krankhafte Scheinschwangerschaft. Dazu zählt nicht, dass eine Hündin ein bisschen wehleidig ist, ein wenig ruhiger, ein wenig verschmuster, noch verfressener als sonst, oder sich ein Nest scharrt. All das ist völlig normal, selbst Milcheinschuss, sofern dieser unproblematisch abklingt.

Nicht normal ist, wenn Hündinnen offensichtlich im Allgemeinbefinden stark beeinträchtigt sind, also tagelang vor sich hin winseln, imaginäre Welpen aggressiv verteidigen, sich vom zwanghaften Nestbau Blasen holen oder Krallen einreißen, stark unter Stress stehen und erschöpft sind, wenn sich das prall gefüllte Gesäuge jedesmal entzündet und offensichtlich Schmerzen verursacht etc.
Das ist eine krankhafte Scheinschwangerschaft.

Der Unterschied ist in etwa vergleichbar mit der Menstruation von Frauen - das ist auch etwas Normales, und nur weil man sich dabei nicht topfit fühlt würde keiner kastrieren. Es gibt aber auch schwere PMS, Endometriose und andere Störungen, die sind nicht normal - und viele Frauen würden sich wünschen kastriert zu werden.

LG
Mareike
 
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