Unglaublich!!!
Ist das ein Vorschlag???
Die einzige Forderung kann doch nur sein:
A) Aufhebung aller Rasselisten in Deutschland.
Es scheint also keine Rolle zu spielen, welche Rassemerkmale eines Hundes sich in einem Trieb wiederspiegeln und zu wissen, ob man einen Hüte- oder Jagdhund besitzt.
Scheint wohl egal zu sein, welche Bedürfnisse ein Hund hat.
Aufhebung der Rasselisten als Mittel zur Verfolgung und Diskriminierung finde ich allerdings richtig. Da kann ich dir zustimmen. Mir würde es schon reichen, wenn hier in NRW die Sokas als 20/40 Hunde runtergestuft werden (und somit die Halter auch die Auflagen für 20/40 Hunde erfüllen müssten: Sachkundenachweis, HF VS, Chippen)
B) Wesenstest für einen Hund erst dann, wenn er unangenehm aufgefallen ist.
Wer bitte legt fest, ab wann etwas unangenehm ist und was ist ggf. bereits in der Haltung des Hundes GERADE AUCH FÜR DEN HUND AN ÜBERTRAGENEN AUFGABEN UNANGENEHM, so dass es dazu führt, dass ein Hund angstaggressiv oder frustrationsaggressiv wird. Warum soll man erst dann testen, wenn etwas passiert ist? Und warum den Hund und nicht den Halter? Letztlich ist es doch die Pflicht des Halters gewissermaßen für die Hundeausbildung verantwortlich und haftbar zu sein, oder seh ich das falsch. Oder ist es so, dass erst wenn wir dadurch gezeigt haben, dass unser Hund ein „unangenehmens” Verhalten zeigt, wir uns bewusst werden, dass wir in der Hundeausbildung versagt haben? Nun dann ist der Wesenstest also nur der Beweis, dass der Hund sozusagen das Indiz dafür ist, dass man Ausbildungsziele nicht erreichen kann. Irgendwie hört sich das für mich an, als ob die Schuld hier gern wieder dem Hund gegeben wird. Falsches Wesen, unangenehm aufgefallen - also weg damit und anderer Hund her, der besseres Wesen hat und nicht unangenehm auffällt.
Nun, damit wird man der Gesellschaft der Hunde- und Nichthundebesitzer ganz sicher die Angst nehmen können. Ist ja letztlich dann auch ein perfektes Beispiel dafür, dass der Hund in jedem Fall die Schuld trägt und nicht der Halter. Oder versteh ich Dich hier falsch?
Wie Ricky schon schrieb: ein Wesenstest ist eine Momentaufnahme. Wo sich mir die Frage aufwirft: wie soll so ein Test dMn aussehen? Wer soll das testen?
C) Sachkundenachweis für einen Halter erst dann, wenn auch dieser unangenehm aufgefallen ist, oder als Züchter auftreten will.
Führerschein für Autofahrer erst, wenn der Unfall passiert ist. Hallo???
Ich frag mich echt wo hier die Logik ist. Wer also der Meinung ist, jeder kann einen Hund haben und diesen nicht ausbilden zu müssen, und keine Sachkunde zu erlernen, der macht meiner Meinung nach einen riesen Fehler und leider geht dieser auf Kosten des eigenen und aller anderen Hunde.
Waffenschein, erst für die, die mit der Waffe unangenehm auffallen.
Flugschein erst für die, die mit dem Flugzeug abgestützt sind.
Trauschein erst für die, die untreu waren.
Das sind ja 2 Paar Schuhe: ein Sachkundenachweis (nur theoretisch) und ein Hundehalterführerschein (Theorie u Praxis). Was fordert ihr und wie soll das aussehen? Ein paar Infos mehr wären sehr hilfreich, damit man das Ganze besser verstehen kann.
Mir fehlt hier in der Diskussion wirklich etwas entscheidendes.
Der Hund.
Denkt hier einem mal daran, was ein Hund durchmacht, der in unserer Gesellschaft die Führungsrolle aufgedrückt bekommt? Und dass, weil er inkonsequent behandelt und ausgebildet wird. Weil ihm immer wieder unterschwellig mitgeteilt wird, dass nicht der Halter sonder der Hund die Verantwortung zu tragen hat.
Ein Hund kann sowas nicht leisten.
Ein Halter MUSS sowas leisten können.
Und dafür muss man sich eben qualifizieren.
Bei wem? Wer prüft das? Hundeschulen oder wer?
Schon mal dran gedacht, das es auch Hunde gibt, die ohne den Besuch einer Hundeschule hören, weil die Halter sich Gedanken gemacht und ihren Hund erzogen haben?
Wenn man das nicht schafft, dann ist man nicht qualifiziert genug für diese Aufgabe.
Auch wenn es vielen nicht passen sollte.
Letzlich passt mir auch vieles nicht, weil es heißt dazuzulernen.
Weil es heißt sich selbst anzustrengen.
Einfacher ist es immer zu sagen, nö lieber keine Prüfung, nachher fall ich noch durch.
Aber letztlich gibt es Prüfungen, um die man nicht herum kommt.
Und eine ist die, der sich jeder im Privaten stellen sollte. Die Prüfung einen Hund zu führen und auszubilden.
Die Zwischenprüfung kann ja jeder für sich abnehmen. Und zwar auf jeder täglichen Gassirunde.
Was für eine Zwischenprüfung und wie soll die "Abschluss"prüfung aussehen?
Viel Erfolg oder allen die meinen das ist Quatsch viel Glück.
Manno