Ich sitze gerade vor dem Rechner, habe keine Lust zum Arbeiten und möchte daher einfach meine Gedanken aufschreiben, die mir so kommen, wenn ich meinen Pitbull Opa so anschaue. Tequila trat vor 4 Jahren in mein Leben, als ich das Tierheim nach einem kleinen handlichen Hund durchsuchte. Er wickelte mich sofort mit seinen intensiven Augen und seinem Charme um seine Pfote. Zu der Zeit war er ca 6,5 Jahre alt und nach 4 Jahren Tierheimzwinger ein ziemlich trauriger Geselle. Ich fühlte mich trotz meiner Bedenken (viel zu groß, viel zu alt, „Kampfhund“) sehr zu ihm hingezogen und entschloss mich nach 4 Wochen täglichem Gassigehen, Tequila einen Sofaplatz anzubieten. Darauf folgten wirklich sehr bewegte Monate, Tequila gewann fast täglich an Lebensfreude, Kraft und Energie und wurde innerhalb kurzer Zeit zu einem ganz anderen Hund. Er hatte Spaß an ausgelassenen Spielrunden, faszinierte mich mit seinem Schwimmkünsten und seiner unbändigen Kraft, die er vornehmlich beim Bäumefällen einsetzte. In Nachbars Labbihündin fand er zudem noch eine sanfte und freundliche Hundefreundin, die sich allerdings auch erst an seine extrem grobmotorischen Spielaufforderungen gewöhnen musste. Auf der Negativseite zeigte sich Tequila anderen Rüden gegenüber, vor allem angeleint, ziemlich aggressiv. Was man sich anhören muss, wenn ein großer kräftiger Pitbull an der Leine zieht und vielleicht sogar bellt, muss ich Euch nicht erklären. Mit Hilfe eines verständnisvollen Hundetrainers, der Tequila seinerzeit auch auf den Wesenstest vorbereitet hatte, schafften wir es, uns und unseren Wauwau so zu erziehen, dass wir an den allermeisten anderen Hunden artig vorbei laufen können. Die meisten Menschen in der Nachbarschaft (vor allem die Kinder) mögen Tequila sehr gern, da er unglaublich menschenfreundlich ist und vom Postboten bis zum Kleinstkind jeden freundlich schwanzwedelnd begrüßt. Verlassen wir unseren „Dunstkreis“, dann schlagen und manchmal Hass und Vorurteile entgegen, die mich anfangs wirklich erschütternd haben. Die Dummheit und Verbohrtheit mancher Menschen ist, wie Ihr alle wisst, nicht zu fassen.
Nun wird mein geliebter Hund alt. Das kam nicht schleichend, sondern fast plötzlich. In diesem Frühjahr konnte er die Hitze nur sehr schlecht ertragen, er wollte nicht mehr lange Strecken Gassi gehen und er schläft extrem viel. Außerdem fing er an zu lahmen. Die Röntgenuntersuchung ergab eine schwere Arthrose im rechten Ellenbogen, die wir jetzt mit Schmerzmittel lindern. Mit dem Medikamenten läuft Tequila fast ganz ohne Humpeln, ein wirklich minimales Nicken ist geblieben, aber er geht gern und ausgiebig an seinem geliebten Leineufer schüffeln und wälzen und ist den ganzen Sommer über jeden Tag schwimmen gegangen. Trotzdem ist mir klar geworden, dass mein süßer Pitbull ein alter Mann geworden ist, der nicht mehr so kann, wie er will. Dabei kommt es mir manchmal so vor, als sei erst gestern bei uns eingezogen. Ich könnte ich ihn ständig herzen und knutschen und bin jeden Tag aufs neue von ihm fasziniert: sein Bollerschädel, seine kleinen schrägen Äugelchen, sein Grinsen, wenn er sich so richtig freut, seine unfassbare Dickköpfigkeit, seine Intelligenz und sein absolutes Vertrauen in uns. Unsere Tierärztin verzichtet immer auf einen Maulkorb für ihn, selbst wenn mal eine schmerzhafte Untersuchung ansteht. Tequila schaut mich an und vertraut einfach. Er ist sooooo süß! Die bisherige Zeit mit ihm erscheint mir so kurz und der Gedanke, dass diese Zeit endlich ist, tut sehr weh. Durch eine liebe Freundin, deren Hündin auch alt und krank ist, habe ich aber verstanden, dass diese trüben Gedanken nur traurig machen und Tequila es nicht verstehen kann, wenn sein Frauchen plötzlich bedrückt und niedergeschlagen wird. Also habe ich mir vorgenommen, jeden Tag mit ihm zu genießen und die Aktivitäten seniorengerecht umzugestalten. Er soll in Würde altern und wenn er keine Lust hat zum Spielen, dann lasse ich ihn pennen und versuche, darüber nicht traurig zu sein. Er ist eben ein alter Herr, der gern auf Papas Fernsehsessel schnarcht und es zufrieden grunzend zur Kenntnis nimmt, wenn ich ihn zudecke. Joggen und Radfahren sind natürlich gestrichen, dafür fahren wir zum Wald und machen eine gemütliche Schnüffelrunde. Das hat allerdings leider zur Folge, dass ich langsam aber sicher Bauchspeck ansetze, weil ich mich weniger bewege. Dafür muss ich noch eine Lösung finden. Ich arbeite halbtags außer Haus und möchte Tequila dann nicht nachmittags wieder allein lassen, weil ich joggen gehe.
Ach, jetzt habe ich soviel geschrieben, aber ich wollte einfach meine Gedanken teilen, die mich zurzeit so sehr beschäftigen. Es ist mir ganz wichtig zu sagen, dass ich es NIE bereut habe, einen älteren Hund aufzunehmen. Ich bin sehr dankbar dafür, eine so starke Hundepersönlichkeit kennen gelernt zu haben und wundere mich bis heute, wie sehr man einen Hund lieben kann. Das hätte ich nie für möglich gehalten! Er ist eine Bereicherung für unser Leben und mein Männe und ich sind uns einig: Pitbulls forever!
Nun wird mein geliebter Hund alt. Das kam nicht schleichend, sondern fast plötzlich. In diesem Frühjahr konnte er die Hitze nur sehr schlecht ertragen, er wollte nicht mehr lange Strecken Gassi gehen und er schläft extrem viel. Außerdem fing er an zu lahmen. Die Röntgenuntersuchung ergab eine schwere Arthrose im rechten Ellenbogen, die wir jetzt mit Schmerzmittel lindern. Mit dem Medikamenten läuft Tequila fast ganz ohne Humpeln, ein wirklich minimales Nicken ist geblieben, aber er geht gern und ausgiebig an seinem geliebten Leineufer schüffeln und wälzen und ist den ganzen Sommer über jeden Tag schwimmen gegangen. Trotzdem ist mir klar geworden, dass mein süßer Pitbull ein alter Mann geworden ist, der nicht mehr so kann, wie er will. Dabei kommt es mir manchmal so vor, als sei erst gestern bei uns eingezogen. Ich könnte ich ihn ständig herzen und knutschen und bin jeden Tag aufs neue von ihm fasziniert: sein Bollerschädel, seine kleinen schrägen Äugelchen, sein Grinsen, wenn er sich so richtig freut, seine unfassbare Dickköpfigkeit, seine Intelligenz und sein absolutes Vertrauen in uns. Unsere Tierärztin verzichtet immer auf einen Maulkorb für ihn, selbst wenn mal eine schmerzhafte Untersuchung ansteht. Tequila schaut mich an und vertraut einfach. Er ist sooooo süß! Die bisherige Zeit mit ihm erscheint mir so kurz und der Gedanke, dass diese Zeit endlich ist, tut sehr weh. Durch eine liebe Freundin, deren Hündin auch alt und krank ist, habe ich aber verstanden, dass diese trüben Gedanken nur traurig machen und Tequila es nicht verstehen kann, wenn sein Frauchen plötzlich bedrückt und niedergeschlagen wird. Also habe ich mir vorgenommen, jeden Tag mit ihm zu genießen und die Aktivitäten seniorengerecht umzugestalten. Er soll in Würde altern und wenn er keine Lust hat zum Spielen, dann lasse ich ihn pennen und versuche, darüber nicht traurig zu sein. Er ist eben ein alter Herr, der gern auf Papas Fernsehsessel schnarcht und es zufrieden grunzend zur Kenntnis nimmt, wenn ich ihn zudecke. Joggen und Radfahren sind natürlich gestrichen, dafür fahren wir zum Wald und machen eine gemütliche Schnüffelrunde. Das hat allerdings leider zur Folge, dass ich langsam aber sicher Bauchspeck ansetze, weil ich mich weniger bewege. Dafür muss ich noch eine Lösung finden. Ich arbeite halbtags außer Haus und möchte Tequila dann nicht nachmittags wieder allein lassen, weil ich joggen gehe.
Ach, jetzt habe ich soviel geschrieben, aber ich wollte einfach meine Gedanken teilen, die mich zurzeit so sehr beschäftigen. Es ist mir ganz wichtig zu sagen, dass ich es NIE bereut habe, einen älteren Hund aufzunehmen. Ich bin sehr dankbar dafür, eine so starke Hundepersönlichkeit kennen gelernt zu haben und wundere mich bis heute, wie sehr man einen Hund lieben kann. Das hätte ich nie für möglich gehalten! Er ist eine Bereicherung für unser Leben und mein Männe und ich sind uns einig: Pitbulls forever!