Zwei Kampfhunde bei Verhaftung erschossen
Hamburg, 12.3.03
Die Polizei hat im Fall des Doppelmordes an Supermarktleiter Karsten Plake und Hausfrau Natascha Köbsel einen Tatverdächtigen festgenommen. Am frühen Mittwochmorgen stürmte ein Sondereinsatzkommando eine Wohnung in Eimsbüttel. Dort wurde ein per Haft-
befehl gesuchter Schwerkrimineller festgenommen. Polizei und Staatsanwaltschaft waren durch Zeugen auf die Spur des Mannes gekommen. Die Hinweisgeber hatten ausgesagt, dass er Natascha Köbsel vor deren Tod massiv bedroht habe.
Um 6 Uhr stürmten schwer bewaffnete Beamte die Wohnung von Max H. am Luruper Weg. Zwei Kampfhunde, die sich sofort auf die Polizisten stürzen wollten, wurden erschossen, Max H. festgenommen.
Bei der Polizei ist der 37 Jahre alte, in Hamburg geborene Grieche hinreichend bekannt. Wegen Vergewaltigung und Raubes war Max H. im Mai 1990 vom Landgericht
Lüneburg zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Im Januar zuvor hatte er mit einem Komplizen eine Millionärsfamilie in deren Haus in Bendestorf überfallen, die Opfer gefesselt und ausgeraubt. Zudem missbrauchten die Täter Ehefrau und 18-jährige Tochter brutal.
1997 wurde H. vorzeitig entlassen, seine mehr als 900-tägige Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt. Nach der Verurteilung zu einer Geldstrafe wegen Beleidigung und Bedrohung von Hamburger Polizisten widerrief das Hamburger Landgericht 2002 die Bewährung. Das Oberlandesgericht verwarf im November die Beschwerde des Ex-Häftlings. Daraufhin tauchte H. unter und wurde seitdem mit einem Vollstreckungshaftbefehl aus Lüneburg gesucht.
Nach der Festnahme des 37-Jährigen durchsuchte die Polizei seine Wohnung, die seiner Freundin sowie die Wohnungen von drei Bekannten. In der Eimsbütteler Wohnung fand die Kripo ein Schrotgewehr. „Das Kaliber ist dasselbe wie das der Waffe, mit welcher die Frau und der Supermarktleiter erschossen wurden", sagt Hauptkommissar Ralf Kunz. Die Waffe werde jetzt zusammen mit anderen Beweisstücken, die sichergestellt worden seien, ausgewertet. Dieses könne Tage in Anspruch nehmen.
Bei seiner Vernehmung im Polizeipräsidium machte H. keine Angaben. „Er lässt sich anwaltlich vertreten und schweigt", so ein Beamter der Mordkommission. Das Motiv glauben die Ermittler dennoch zu kennen. Max H. soll versucht haben, mit Natascha Köbsel anzubändeln, war aber, so erzählen Bekannte des Opfers, abgewiesen worden. Stattdessen hatte die Frau offenbar eine Beziehung mit dem Marktleiter begonnen. Der Tatverdächtige war nach Einschätzung der Strafverfolgungsbehörde daraufhin so gekränkt, dass er aus Eifersucht und Hass zum Doppelmörder wurde.
Die Strafverfolger gehen jetzt davon aus, dass der 37-Jährige am 6. Dezember Natascha Köbsel vor ihrer Wohnung abfing und durch einen Schuss ins Gesicht tötete. An ihrem mutmaßlichen Liebhaber rächte sich der Täter, so die These, sechs Tage später. Der Marktleiter wurde vor seinem Geschäft abgefangen, gefesselt, in den Volkspark gefahren und ebenfalls durch einen Schuss ins Gesicht hingerichtet. Trotz des Schweigens von H. sind die Ermittler sicher, ihn überführen zu können. Ein Beamter: „Außer der Waffe gibt es noch andere sehr gute Beweise, die wir gefunden haben. Es besteht dringender Tatverdacht."
Quelle:Hundejo.de
Hamburg, 12.3.03
Die Polizei hat im Fall des Doppelmordes an Supermarktleiter Karsten Plake und Hausfrau Natascha Köbsel einen Tatverdächtigen festgenommen. Am frühen Mittwochmorgen stürmte ein Sondereinsatzkommando eine Wohnung in Eimsbüttel. Dort wurde ein per Haft-
befehl gesuchter Schwerkrimineller festgenommen. Polizei und Staatsanwaltschaft waren durch Zeugen auf die Spur des Mannes gekommen. Die Hinweisgeber hatten ausgesagt, dass er Natascha Köbsel vor deren Tod massiv bedroht habe.
Um 6 Uhr stürmten schwer bewaffnete Beamte die Wohnung von Max H. am Luruper Weg. Zwei Kampfhunde, die sich sofort auf die Polizisten stürzen wollten, wurden erschossen, Max H. festgenommen.
Bei der Polizei ist der 37 Jahre alte, in Hamburg geborene Grieche hinreichend bekannt. Wegen Vergewaltigung und Raubes war Max H. im Mai 1990 vom Landgericht
Lüneburg zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Im Januar zuvor hatte er mit einem Komplizen eine Millionärsfamilie in deren Haus in Bendestorf überfallen, die Opfer gefesselt und ausgeraubt. Zudem missbrauchten die Täter Ehefrau und 18-jährige Tochter brutal.
1997 wurde H. vorzeitig entlassen, seine mehr als 900-tägige Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt. Nach der Verurteilung zu einer Geldstrafe wegen Beleidigung und Bedrohung von Hamburger Polizisten widerrief das Hamburger Landgericht 2002 die Bewährung. Das Oberlandesgericht verwarf im November die Beschwerde des Ex-Häftlings. Daraufhin tauchte H. unter und wurde seitdem mit einem Vollstreckungshaftbefehl aus Lüneburg gesucht.
Nach der Festnahme des 37-Jährigen durchsuchte die Polizei seine Wohnung, die seiner Freundin sowie die Wohnungen von drei Bekannten. In der Eimsbütteler Wohnung fand die Kripo ein Schrotgewehr. „Das Kaliber ist dasselbe wie das der Waffe, mit welcher die Frau und der Supermarktleiter erschossen wurden", sagt Hauptkommissar Ralf Kunz. Die Waffe werde jetzt zusammen mit anderen Beweisstücken, die sichergestellt worden seien, ausgewertet. Dieses könne Tage in Anspruch nehmen.
Bei seiner Vernehmung im Polizeipräsidium machte H. keine Angaben. „Er lässt sich anwaltlich vertreten und schweigt", so ein Beamter der Mordkommission. Das Motiv glauben die Ermittler dennoch zu kennen. Max H. soll versucht haben, mit Natascha Köbsel anzubändeln, war aber, so erzählen Bekannte des Opfers, abgewiesen worden. Stattdessen hatte die Frau offenbar eine Beziehung mit dem Marktleiter begonnen. Der Tatverdächtige war nach Einschätzung der Strafverfolgungsbehörde daraufhin so gekränkt, dass er aus Eifersucht und Hass zum Doppelmörder wurde.
Die Strafverfolger gehen jetzt davon aus, dass der 37-Jährige am 6. Dezember Natascha Köbsel vor ihrer Wohnung abfing und durch einen Schuss ins Gesicht tötete. An ihrem mutmaßlichen Liebhaber rächte sich der Täter, so die These, sechs Tage später. Der Marktleiter wurde vor seinem Geschäft abgefangen, gefesselt, in den Volkspark gefahren und ebenfalls durch einen Schuss ins Gesicht hingerichtet. Trotz des Schweigens von H. sind die Ermittler sicher, ihn überführen zu können. Ein Beamter: „Außer der Waffe gibt es noch andere sehr gute Beweise, die wir gefunden haben. Es besteht dringender Tatverdacht."
Quelle:Hundejo.de