Zieht man in einer Mietwohnung immer den Kürzeren?

Flip81 · 7. Juli 2007

Moin, als Halter eines Bullis und eines Dogo Argentino's bin ich es ja gewohnt, kritzisch angeschaut zu werden. Aber ist es normal, dass die Hunde denn als Druckmittel gegen einen verwendet werden?

Ich wollte bei uns im Garten einen Zaun errichten, da die andere Mietpartei, welche mit mir im EG wohnt, etwas besänftigt ist.... Der Vermieter gab mir schon letztes Jahr sein ok, aber trotzdem holte ich es mir vor einer Woche erneut ein. Also bin ich zum Baumarkt gefahren und hab mir einen Holzzaun besorgt.

Da sich die oberen Mietparteien aber beim Vermieter beschwert haben (die oberen haben eigentlich keine Gartennutzung), dass ihre Kinder nicht mehr im Garten spielen könnten, hab ich nach langer Diskussion und Anfeindung des Friedenswillen nachgegeben und den Zaun, welcher schon halb fertig war, entfernt. Als "Druckmittel" wurden dann meine Hunde benutzt, indem man sich "was einfallen lassen könnte", damit ich aus der Wohnung ausziehen müsste... Und das man dann einfach auch den Wesenstest anzweifeln könne um mir ein paar reinzuwürgen, finde ich schon etwas unverschämt... Aber anscheinend ist das die heutige Gesellschaft...

Der Vermieter wusste damals schon, welche Hunde ich halte und gab mir sein ok. Habt ihr auch schon solche Erfahrungen machen müssen? Falls ja, wie seit ihr mit der umgegangen? Als Argument wurde gebracht, dass sich die Hunde ein Revierverhalten aneignen und dieses dann anfangen zu verteidigen, so dass niemand mehr in den Garten könne...

Hi Flip81 ... hast du hier schon mal geguckt?

Midivi · 7. Juli 2007

Wenn der Garten normalerweise nur dir zu alleinigen Nutzung bereitsteht, dann würde mich das dumme Gebabbel der Nachbarn überhaupt nicht stören.
Du mußt mit deinem Vermieter auskommen und sonst mit niemanden.
Ich persönlich hätte auch nicht wieder den Gartenzaun entfernt.

Lady Gina · 7. Juli 2007

Hallo

Also ich kenne mich nicht aus wie es rechtlich aussieht aber ich stimme Midivi voll zu. Ich hätte den Zaun auch nicht entfernt, wenn es sich um MEINEN Garten handelt.

Ich weiss nicht, wie es bei euch aussieht aber bei Freundinnen hab ich das schon gesehen. Eine Wohnung im EG und man hat anstelle eines Balkons einen kleinen Garten. So um die 10 qm. Aber schon eingezäunt.

Mein Cousin hat auch so etwas, aber bei ihm gibt es keinen Zaun. Da kann man von der Balkontür direkt in den Innenhof gehen. Der ist schönn gross und grün. Ich hab mir gedacht, al ich zu Besuch war, das erste was ich machen würde wär ein Zaun um den Teil der mir gehört. Heutzutage fehlt einem ja schnell die hälfte der Einrichtung........(wär das nicht auch ein Argument?)

(die oberen haben eigentlich keine Gartennutzung),

Vielleicht kannst du das etwas genauer beschreiben. Ist es ausschließlich dein Garten? Ist er in der Miete berechnet? Weil in dem Fall plus OK vom Vermieter sehe ich kein Problem den Zaun hochzuziehen.

Sicher ich bin auch nicht der Mensch der gerne und schnell Streit mit den Nachbarn anfängt......sprich vielleicht nochmals mit dem Vermieter und suche das Gespräch mit den Nachbarn die sich aufregen.

Weil so wie ich es verstanden habe wollen sie ja einerseits "die bösen Hunde" von Ihren Kindern fern haben andererseits aber wollen sie dir den Zaun verbieten......

Hol die mal alle Nötigen Infos. Vielleicht sprich auch mal im vorhinein mit euerem Ordnungsamt. Sag denen dort, du möchtest den Zaun, weil dein Grundstück und du willst die Hunde da dann frei laufen lassen......laber laber Text Tex schleim schleim.....aber die Nachbarn......usw.

Weil dann warst DU zuerst dort und (falls du es schiftlich aufnehmen lassen kannst) ist dies ein Pluspunkt für dich beim OA oder?

Viel Glück bei der "Zaunsache"

Lg

Flip81 · 7. Juli 2007

Hi, hab das mit dem Vermieter schon letztes Jahr besprochen, nur bin ich dann wg. 2 Hand-OP's nicht mehr dazu gekommen. Im Mietvertrag steht, dass wir uns der Garten zusteht, welcher zur Wohnung gehört. Dafür zahlen wir auch (mehr als die Anderen) . Hauptproblem ist, dass die Kinder dann nicht mehr in unseren Garten können und wo sollen sie denn dann sonst hin - Aussage der oberen Parteien. Der Nachbar im EG hat auch einen Garten, ungefähr die gleiche Größe. Dort ist als Sichtschutz (ungefähr bis zur Hälfte des Gartens) schon ein 2m hohe Hecke. Nun wollt ich halt mein Stück einzäunen, und hab auch schon am So. angefangen. Nur riefen dann die Mitbewohner von oben schon beim Vermieter an, "um zu fragen" ob er denn davon etwas wüsste...

Nun, um der Aussage "mit den Hunden könnten wir uns schon was einfallen lassen" aus dem Weg zu gehen, kommt der Zaun weg. Der Vermieter übernimmt die Kosten, weil er ihn schon zugesichert hat... Die Mitbewohner hatten mir freundlicherweise angeboten, dass ich meinen halben Garten einzäun... Wer ist aber so dumm und zäunt seinen halben Garten ein? Wenn Besuch kommt ist dann trotzdem kein Platz. Ich hatte ihnen angeboten, dass ich das Tor offen lass damit die Kids wenigstens noch ab und zu im Garten spielen konnten. Das wollten sie aber auch nicht, und als Ausrede kam dann, dass die Kinder dann auf die Idee kommen, auf dem Zaun herumzuklettern und dagegen Fussball zu spielen. Und sollte der Zaun kaupttgehen, würden sie dafür nicht zahlen...

Egal wie es ausgeht, ich bin der "Depp", hab mich der Drohung mit den Hunden gebeut und werd des Friedenswillen nachgeben...

Frage: Darf ich den Kindern eigentlich verbieten in meinem Garten zu spielen?

Flip81 · 7. Juli 2007

Was könnte ich denn als Gegen-Argument bringen, dass der Zaun die Hunde agressiv macht (Revierverhalten)? Angeblich hätten sie ja dann ein viel zu großes Revier welches sie verteidigen und wenn die Kinder dann mal kommen sollten, wer weiß was passiert... (Aussage der Mitbewohner) Eigentlich kann ja nichts passieren, da sie ja in unserem Garten nix verloren haben...

Oh man, wie mich das alles aufregt *grrrr*....

Consultani · 7. Juli 2007

Hallo ? Das ist DEIN Garten und wenn der Vermieter a) die Hundehaltung erlaubt hat und b) ebenfalls erlaubt hat, das Du DEINEN Garten einzäunst, dann könnten mich die lieben Nachbarn mal kreuzweise.

Schade für die Kinder - aber dann müssen die Nachbarn eben mit ihnen auf den Spielplatz nebenann fahren ... Wäre mir völlig egal bei Erpressungen und Drohungen.

Und: Richtig. Die Kinder haben in DEINEM Garten nichts verloren, weshalb Du den Nachbarn auch nix über das Revierverhalten von Hunden erklären musst.

Consultani · 7. Juli 2007

Flip81 schrieb:
Frage: Darf ich den Kindern eigentlich verbieten in meinem Garten zu spielen?

Ja.

Shyu · 7. Juli 2007

hab ich das richtig mitbekommen? das stück was du einzäunen wolltest, dafür bezahlst du auch miete - die anderen nicht? hoch mit dem zaun!!
das ist DEIN grundstück und da haben auch nachbars kinder nix zu suchen.
sollen die doch sehen wo sie dann in zukunft spielen, das ist aber nicht dein problem. da würd ich mich auch nicht unter druck setzen lassen. du hast das alles mit dem vermieter abgeklärt und fertig.

hab hier neben an ne ganz verbitterte nachbarin, mit der wollte ich bei meinem einzug auch "anfreunden" aber als sie dann gesehen hat das ich hunde hab , ohoh! seit dem ist hier die hölle los.jedes mal wenn ich den hausflur betrete fängt die an hinter ihrer tür zu zetern ala die hunde sollen weg, sie wohnt da jetzt schon 20 jahre und noch nie waren hunde im haus, und ich wär ja ein luder und arbeitlos [hmm,ja...ferien halt ....>.<]und sie würde beim vermieter anrufen und dann wären die hunde ratzfatz weg. hab mir da am anfang tierisch nen kopf drum gemacht aber ICH habe es ja mit dem vermieter abgeklärt, ich weiss das meine hunde niemanden belästigen und so brauch ich mir auch keine sorgen machen.

Dunja · 7. Juli 2007

Mensch, und ich dachte ich hätte eine bescheuerte Nachbarin und Steigerung wäre nicht möglich...aber da seid ihr ja noch schlimmer dran.

Gute Nerven und Gruß

Sabine

Rudelchef · 7. Juli 2007

Ich kann die Sorge von Flip schon verstehen, denn wenn man Einem mit Kampfschmuser (in diesem Fall 2 Hunde und zudem in Bayern) das Leben schwer machen will, dann braucht es nicht viel dazu.

Zwar ist das Recht auf Deiner Seite Flip, aber was nutzt es, wenn alle Nase lang irgendwas zum Amt getragen wird und Du damit beschäftigt bist das zu widerlegen.

Da Du grundsätzlich nichts dagegen hättest, dass die Nachbarkinder zeitweise auf Deinem Gartengrundstück spielen, würde ich so verfahren:

Sprich noch mal mit Deinen Nachbarn und erkläre Ihnen, dass die Kinder ab sofort Dein Grundstück nicht mehr betreten dürfen, auch ohne Zaun!

Allerdings wärst Du bereit, falls sie nichts gegen einen Zaun hätten, dort (wie schon von Dir vorgeschlagen) das Tor offen zu lassen, so dass die Kinder diesen zeitweise nutzen dürften.

Es liegt also an ihnen, ob die Kinder weiterhin eine Spielfläche nahe des Hauses haben, oder eben nicht.
Dieses "Abkommen" würde ich schriftlich festhalten.

Stimmen die lieben Nachbarn nicht zu, oder wollen nicht unterschreiben, musst Du allerdings direkt konsequent die Nutzung Deines Gartens unterbinden.

Ein wenig verstreuter blauer Aquarienkies und ein zufällig verlorenes "Gift-Schild" haben hier bei jemandem mal Wunder gewirkt.
Allerdings musst Du dann damit rechnen, dass das Ordnungsamt vorbeikommt, weil das öffentliche Ausbringen von Gift verboten ist (dazu zählt auch eine private, aber öffentlich zugängliche Fläche).
Da das aber nur Aquarienkies und davon natürlich auch noch was als Probe vorhanden war, gab es hier nur ein Schmunzeln und die Bitte dort keine "Gift-Schilder" mehr zu verlieren.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du ohne großen Stress doch noch zu Deinem Zaun kommst.

Lady Gina · 7. Juli 2007

Consultani schrieb:
Hallo ? Das ist DEIN Garten und wenn der Vermieter a) die Hundehaltung erlaubt hat und b) ebenfalls erlaubt hat, das Du DEINEN Garten einzäunst, dann könnten mich die lieben Nachbarn mal kreuzweise.

Schade für die Kinder - aber dann müssen die Nachbarn eben mit ihnen auf den Spielplatz nebenann fahren ... Wäre mir völlig egal bei Erpressungen und Drohungen.

Und: Richtig. Die Kinder haben in DEINEM Garten nichts verloren, weshalb Du den Nachbarn auch nix über das Revierverhalten von Hunden erklären musst.

Hallo

Sry absolut meiner Meinung! Du bezahlst für den Garten. Gegebenenfalls würde ich den Nachbarn sagen, das sie entweder den Zaun akzeptieren oder eine "Nutzungsgebühr" zu entrichten haben.

Oder wie von mir schon vorgeschlagen zuerst mal zum OA gehen oder wo man in so einem Fall bei euch in Deutschland hin muss und denen auch das Problem erklären vorbeugend, Falls deine Nachbarn "zicken" machen.

ich sehe ein, dass es bei euch schwerer oder auch sehr schwer hat wenn man Kampfnudln hat aber das ist absolute Erpressung von deinen Nachbarn :sauer:

.....und was das "Revierverhalten" betrifft......es ist DEIN Garten DEIN Revier.

Abgesehen davon.

Was wäre wenn du zB ein Fan von Rosen bist oder sonst irgendwelchen Zierblumen und würdest sie dort Pflanzen auf DEINEM Grund und Boden?

Würden die Kinder dann auch das "Recht" diese niederzutrampeln weil sie da spielen müssen???

Ich würde nochmalig mit dem Vermieter sprechen und auch vorbeugend bei dem OA eine Niederschrift machen lassen wenn dies möglich ist.

Lg und alles Gute!

PS ich würd zum Rosen und Brennesseln-Züchter mutieren...... :eg:

Flip81 · 8. Juli 2007

Da ich den Bearbeiter vom OA relativ gut kenn, werd ich ihm die Sache mal vortragen und ihm den Sachverhalt schildern, sowie ihn auf die Erpressung hinweisen, dass man sich ja mit den Hunden etwas einfallen lassen könne.

Danke für eure Hilfe & Aufmunterung! TOP!

Flip81 · 8. Juli 2007

Update: Gestern wurde der Zaun entfernt, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen...

Shyu · 8. Juli 2007

Flip81 schrieb:
Update: Gestern wurde der Zaun entfernt, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen...

lass dich nicht unter kriegen!

Alex + Chris · 8. Juli 2007

Ich würde den Nachbarn mal erklären das es dein Garten ist der zu deiner Wohnung gehört.

Wenn die Pech haben und du ziehst aus und andere Leute in deine Wohnung mit dem Garten ziehen, sicher nicht so tolerant sind und fremde Kinder dort spielen lassen. Also ist das Problem evtl. wenn du ausziehst und andere Leute dort einziehen vielleicht noch schlimmer für die netten Nachbarn.

Midivi · 8. Juli 2007

Flip81 schrieb:
Update: Gestern wurde der Zaun entfernt, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen...

Das hätte ich niemals gemacht, da hätten die sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln können.
Du zahlst für deinen Garten Miete und der Rest ist absolut sch.eiß egal.
Ich würde die Nachbarn fragen, ob sie noch alle Latten am Zaun haben.
Sorry, aber so nicht. :sauer:

Midivi · 8. Juli 2007

Alex + Chris schrieb:
Ich würde den Nachbarn mal erklären das es dein Garten ist der zu deiner Wohnung gehört.

Da würde ich gar nix erklären.
Zaun drum, wenn sie damit ein Problem haben Vermieter anrufen.
Ich würde mich mit denen gar nicht auseinandersetzen, das wäre mir zu blöd.
Ich bin da kurz angebunden.

Alex + Chris schrieb:
Wenn die Pech haben und du ziehst aus und andere Leute in deine Wohnung mit dem Garten ziehen, sicher nicht so tolerant sind und fremde Kinder dort spielen lassen.

Ich wäre ganz sicher nicht tolerant, sondern würde denen sagen, das sie mit den Kindern auf den nächsten Spielplatz gehen sollen oder sonst wo hin.
Bei mir würden definitiv keine fremden Kinder im Garten spielen - soweit käme es noch.
Was bilden die sich überhaupt ein?
Sachen gibt's ......da wären sie bei mir genau richtig.

bickrottis · 9. Juli 2007

Midivi hat absolut recht !
Laß Dich nicht erpressen, und zäun Deinen Garten ein ! Du bezahlst schließlich dafür, daß der Garten Dir zugeordnet wird, also lt.BGB Dein Eigentum ist !
Aufgrund Deiner Mietzahlung für den Garten bist Du der Gartenbesitzer, kannst ihn also für den öffentlichen Verkehr sperren (Zaun ziehen), laß Dich nicht einschüchtern !

LG Vera

Lady Gina · 9. Juli 2007

Hallo

Ich nochmal

Der Nachbar im EG hat auch einen Garten, ungefähr die gleiche Größe. Dort ist als Sichtschutz (ungefähr bis zur Hälfte des Gartens) schon ein 2m hohe Hecke.

......also können die Kinder in dem Garten des Nachbarn nicht spielen? "Nur" weil du Hunde hast "musst" du dir so etwas bieten lassen.

Was wäre wenn du keine Hunde hast? Was wäre dann das Argument gegen einen Zaun?

Lass dich nicht unterkriegen!

Lg

Marion · 9. Juli 2007

Mach es wie Rudelchef sagt. Ich würde zudem ein Tor mit Schloß in den Zaun setzen, so daß die Kinder sich vor dem Spielen bei Dir den Schlüssel holen müssen. Dann kannst Du nämlich sicher sein, daß sie nicht reingestolpert kommen, wenn die Hunde gerade im Garten sind.

Nicht, daß dann einer Deiner Hunde ein Kind mal "gefahrdrohend" angesprungen hat...

@ all
Natürlich kann er den Zaun ziehen und gut.

Allerdings sollte man es doch erstmal im Guten probieren- Schließlich sind es Nachbarn, mit denen man es immer wieder zu tun hat. Zudem hätte ich keine Lust, eines Tages wirklich Gift im Garten zu finden...

Zieht man in einer Mietwohnung immer den Kürzeren?

Flip81

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