zerrspiele ok?

hallo,
wie bereits bekannt, werden wir uns einen staff.mix aus einem tierheim zulegen.
nun habe ich hier grade in einem thread etwas von 'zerrspielen' gelesen.
im tierheim hat man uns bei gespraechen gezielt darauf hingewiesen, das
zerrspiele mit einem 'solchen' hund tabu sind.

wie seht ihr das?

moechte ja nicht spaeter beim tiertrainer aufkreuzen und dann von ihm zuhoeren bekommen,
das mein vorgehen bisher komplett falsch war

mfg

Zerrspiele sind ein Spiel über das wir z.B. das Kommando "aus" trainieren und festigen.

Ich wüßte nicht warum man es mit "solchen Hunden" (welche sind das denn bitte genau?) nicht machen sollte.

Also ich sehe das so:

Mit einem Hund der meint er sei der grösste Macker (sprich der Dominanz Probleme hat) würde ich keine Zerrspiele machen. Denn wenn er am Schluss des Spieles "die Beute" immer gewinnt bestärkt dies sein Selbstbewusstsein noch mehr.

Ansonsten sehe ich dabei keine Probleme. Mit Jack mache ich des öfteren Zerrspiele. Einmal gewinne ich (lasse ihn im Spiel sitzen und dann kommt das Kommando "aus") und ein anderes mal überlasse ich ihm die Beute, damit er einen kleinen Triumph feiern kann.


Wiedereinmal sehe ich hier nicht das Problem bei der Rasse an sich, sondern beim Charakter des einzelnen Hundes.

Gruss

KsCaro schrieb:

Zerrspiele sind ein Spiel über das wir z.B. das Kommando "aus" trainieren und festigen.

Ich wüßte nicht warum man es mit "solchen Hunden" (welche sind das denn bitte genau?) nicht machen sollte.

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Wurde uns bei der ersten Hündin auch gesagt (vom TH aus) mit der Begründung das steigert das Aggressionspotential des HUndes, fanden wir aber schwachsinnig weil ihr das so viel Spass gemacht hatte. Und wie du auch sagtest wir haben damit das Kommando "aus" gut geübt.

Hä? Das einzige was meine Hündin mit 12 Jahren noch liebt is Seilziehen. Über alles. Und mit jedem. Weiß nicht warum das Aggression fördern soll. Mann kann prima mit trainieren (Aus, Sitz, Platz, Steh, Bleib, Such), der Hund lernt sich zu kontrollieren. Super. Wer das Wettziehen gewinnt bestimmt ja wohl immer noch der Mensch.

mat

prisca schrieb:

Also ich sehe das so:

Mit einem Hund der meint er sei der grösste Macker (sprich der Dominanz Probleme hat) würde ich keine Zerrspiele machen. Denn wenn er am Schluss des Spieles "die Beute" immer gewinnt bestärkt dies sein Selbstbewusstsein noch mehr.

Ansonsten sehe ich dabei keine Probleme. Mit Jack mache ich des öfteren Zerrspiele. Einmal gewinne ich (lasse ihn im Spiel sitzen und dann kommt das Kommando "aus") und ein anderes mal überlasse ich ihm die Beute, damit er einen kleinen Triumph feiern kann.


Wiedereinmal sehe ich hier nicht das Problem bei der Rasse an sich, sondern beim Charakter des einzelnen Hundes.

Gruss

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Stimme zu. Ausnahme: Wirkliche Dominanzprobleme oder extremes Reinsteigern beim Zerrspiel.

KsCaro schrieb:

Ich wüßte nicht warum man es mit "solchen Hunden" (welche sind das denn bitte genau?) nicht machen sollte.

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in unserem fall ein stafford.terrier-mix.
die aussage war, das zerrspiele nur den beutetrieb verstaerken.

sh0e schrieb:

KsCaro schrieb:

Ich wüßte nicht warum man es mit "solchen Hunden" (welche sind das denn bitte genau?) nicht machen sollte.

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in unserem fall ein stafford.terrier-mix.
die aussage war, das zerrspiele nur den beutetrieb verstaerken.

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Ich kann ja nich viel zu sagen, aber naja, hör mal lieber auf die Leute hier, als die im Tierheim. Die meisten hier sprechen im Gegensatz zu vielen von denen aus Erfahrung.

Ich denke auch, das kommt auf den Hund an, nicht auf die Rasse.

Ich würde das bei einem neuen Hund anfangs nicht machen.
Grund:
Der steht durch den Umzug eh schon unter Stress, und viele Hunde fahren sich grade bei solchen Spielen extrem hoch. - Das kann (muss aber nicht!) in dem Moment im Übersprung kippen.
Dafür braucht der Hund kein grundsätzliches Rangordnungsproblem zu haben - es ist einfach in dem Moment eine unklare Situation in sehr hoher Trieblage.

[Ich war sehr glücklich, als ich merkte, dass mein Hund, der sonst gar nicht spielen konnte, Zerrspiele liebte. Ich war nicht so glücklich, als er mitten in so'nem Spiel plötzlich in einem Anfall von Verwirrung an meinem Handgelenk hing, statt am Zerrobjekt - Er ließ sofort wieder los, sichtlich erschrocken (würde ich heute sagen, wo ich ihn besser kenne). Ich glaubte noch an dieses Dominanzgedöns und hab ihn mit Gebrüll die Treppe raufgejagt, weil ich dachte, "Oh je, es stimmt doch, Zerrspiel fördert Größenwahn!". - Ende vom Lied: Hund kam den ganzen Abend nicht mehr von seinem Platz und wollte erstmal ne ganze Zeit gar nicht mehr mit mir spielen und war total verstört. Soziale Harmonie empfindlich gestört. - Mittlerweile weiß ich, was geht und was nicht - und auch, dass, weil er schielt, er in bestimmten Situationen zum "Danebenbeißen" neigt. -Nix Größenwahn, Doppelsicht!

Wenn der Hund zuhause "angekommen" ist - oder du dir sicher bist, dass er bei sowas Spaß hat, aber nicht völlig austickt - und jeder beim anderen weiß, woran er ist, kann man auch Zerrspiele machen. Eben etwa um das Kommando "Aus!" zu trainieren, wie Caro sagt.

Machen wir mittlerweile auch wieder. Ohne Schaden für Leib und Leben!

Zerrspiele fördern die Bindung zwischen Hund und Halter. Es gibt Meinungen dazu, dass dies das gemeinsame Beutereißen simuliert.

Allerdings wäre es für mich bei einem Hund aus dem TH nicht die erste Wahl in Bezug auf unser erstes gemeinsames Spiel. Dazu muss man den Hund dann doch noch ein wenig besser kennen und einschätzen lernen.

Ich habe schon immer Zerrspiele mit meinem beiden Kampfingern gemacht und auch mit unseren Tierheiminsassen mache ich das.
Warum auch nicht?
Die Hunde haben tierisch Spaß dabei und man kann das Kommando "Aus" sehr gut üben.

Es kommt auf den Hund und die Art und Weise der Zerrspiele an.
Ein Hund,der dazu neigt, sich hoch zu schaukeln sollte weniger dieser Spielemachen als eine Transuse.
Ein wenig mit dem Hund um ein Tuch oder sonst was rangeln ist in Ordnung. Ihn an Bäume, Schaukeln oder ähnliches zu hängen, damit er dort schön herumstrampelt nicht.

Ich würde mir da an deiner stelle keine Sorgen machen. Ich mache das mit meinem Dickem auch und er hat da bestimmt genau so viel spas dran wie tausend andere Hunde auf dieser Welt....
Das einzigste was ich gelrnt habe von meinem opa "ehemaliger Tiertrainer" das man zb das tau niemals los sollte, er sagt macht man das einwennig öfter denkt der hund irgentwann er sei der Stärkere...
Ich weiss zwar auch das sich das bei große kräftigen rassen manchmal schwer gestalltet aber auch das bekommt man in den griff. Den auch ich habe wie hier oft schon gesagt mit ihm "unter anderem" das Aus gelernt....

Man sollte bei Zerrspielen auch auf das Spielzeug achten. Es sollte sich nicht in Teile auflösen, die der Hund dann schlucken kann. Bei Tauen kann das besonders schlimm sein, wenn eine Menge loser Fäden abgeschluckt werden, kann das einen Stau im Verdauungstrakt verursachen.

Hallöchen,

mmmh, ich würde dazu raten, den Hund gut zu beobachten. Du kannst ja dann schnell festsellen, ob er so ein Beutetiger ist, oder nicht. Und da du sowieso vor hast, mit einem Hundetrainer zu arbeiten, würde ich das gemeinsam mit diesem abklären und die Beschäftigung für den Hund entsprechend planen.

Man kann sicher mit einem Hund, der den Begriff "Aus" versteht und umsetzt auch mal zerren oder reißen, aber wie schon von anderen gesagt wurde, würde ich so einen Zerrjunkie nicht noch anheizen.

LG
Alex