ccb ich weis ja nicht ob Du nur Kontraargumente suchstdamit Du aus der Diskussion als "Sieger" hervorgehst, aber jeder hat seine eigen Vorstellung von Anstand und Moral!
Mir hat man beigebracht für das was ich Verantworten muß und für meine Überzeugungen einzustehen und sich nicht zum Bückling zu machen!
Und mir hat man beigebracht, dass ich für meine Handlungen
UND ihre Folgen verantwortlich bin
.
D.h. dass ich Verantwortung nicht einfach auf andere abschiebe ... so wie Du es im Beispiel des Hofhundes machen würdest - Du drohst einfach nur mit Gesetz und Strafe - zeigst aber keine Alternativen auf.
Weißt Du was bei Deinem Vorgehen passieren würde ???
Der Landwirt würde einen anderen TA finden
Der Landwirt würde einen Jäger finden
Die Dorfbevölkerung würde mal eben einen Giftköder auslegen
Der Hund würde einen Menschen beißen, der seinen Hund verteidigen will
Der Hund würde aus Angst vor Zwischenfällen nur noch an der Kette liegen
oder, oder,oder
Was definitiv nicht passieren würde, ist, dass der Hund "ganz normal" wie vorher weiterleben würde - egal mit welchen Gesetzen Du drohst !
ES funktioniert SO - vom hohen moralischen Ross runter - nicht !
Aber Du kannst sagen "ich wasche meine Hände in Unschuld"
ICH habe den Hund auch nicht eingeschläfert - aber ich habe auch nicht mit Gesetzen und der moralischen Keule gedroht, sondern Verständnis für die schwierige SItuation gezeigt, stundenlang am Telefon gehangen, mit HSH-Hilfen telefoniert - und schließlich - mit viel Glück - einen Platz gefunden.
Und selbst die von den HSH-Hilfen haben gesagt "Bevor der Hund jahrelang ohne Vermittlungschance in einem TH-Zwinger versauert, wäre es für ihn wahrscheinlich besser eingeschläfert zu werden"
SO geht das - aber es bedeutet mehr Arbeit, als zu sagen "Ich tu es nicht - es ist verboten" und mit Anzeigen zu drohen.
Genauso in DK - kein Hund wird bei einer stumpfen Weigerung seinem Besitzer zurückgegeben und lebt dort weiter friedlich vor sich hin.
Die Welt ist leider kein rosaroter Ponyhof
Für MICH ist es verantwortungslos Entscheidungen und Konsequenzen einfach weiter zu schieben "Ich mach es nicht - aber fragt mal in der Nachbarklinik"
Das heißt NICHT, dass man den Hund einschläfern muss - aber man muss über die Alternativen und Konsequenzen über den eigenen Tellerrand hinaus nachdenken.
Von der Entscheidungsgewalt über Rassezugehörigkeit und SChweregrad einer Verletzung, die der Polizei jetzt in DK schon zusteht, bis hin zum Vollzug des selbstgefällten Urteil ist es nur ein winziger Schritt
.
Es kann durchaus recht schnell dazukommen, dass die Polizei die Rasse bestimmt und den Hund gleich vor Ort erschießt - faktisch sprechen sie jetzt selbst schon die Todesurteile aus.
Und die Polizei gehörte zu den wenigen Gruppen, die sich bei der Anhörung FÜR das Hundegesetz in seiner jetzigen Form aussprachen
.