Ich bin sicher, dass es eine genetisch vererbte Haiangst gibt.
Quasi aus eigener Erfahrung:
Ich habe in einem Haigebiet geschnorchelt und wusste, die Haie sind harmlos.
Ich hatte mich vorab im Internet informiert und freute mich vorab schon riesig auf die Haie.
Hingerissen schnorchelte ich im tiefen Wasser über den Riffen und sah aus den Augenwinkeln eine schnelle Bewegung.
Ich habe nicht erkannt, was es war, aber es war recht gross und noch recht weit weg.
Dann sah ich die Silhouette eines Hais weit vor mir und wurde von Panik überrollt.
Ich schoss an die Oberfläche, spuckte den Schnorchel aus und schnappte nach Luft.
Irgendwann schaltete sich mein Verstand wieder ein und sagte mir, dass es keinen Grund zur Sorge gibt.
Als ich wieder untergetaucht war, sah ich ihn und beobachtete, wie er mich neugierig umkreiste und dabei immer näher kam.
Das machte er sowohl von rechts als auch von links, wobei er eine Art Grinsen zeigte und ich hatte eine Ahnung, was so ein richtig grosser, für Menschen gefährlicher Hai ausrichten kann.
Der hier war ca.1,30 Meter lang, noch ein Jungspund und hatte was von einer Katze:
Er war extrem vorsichtig, aber auch extrem neugierig.
Irgendwann hatte er den Kreis so eng gezogen, dass seine Schnauze an meine Flosse tippte.
Woraufhin er sich derart erschreckte, dass er blitzschnell verschwand.
Ich bin heute noch verblüfft, dass ich damals mit solch einer "Urangst" reagiert habe.
Zumal ich informiert war, der Hai kam also nicht ganz überraschend....