Naja, der Pfarrer beim Fabi war auch sehr nett... (und als der sich nach Querelen mit dem eigentliche Pfarrer und dem ganzen Hickhack hier in der Gemeinde hat dann doch in den Ruhestand versetzen lassen, waren auch sehr viele Leute sehr traurig).
Wir haben (es wurden 4 Kinder getauft) allerdings alle nicht verstanden, dass er - obwohl er uns gesagt hatte, dass er nach einem Schlaganfall nur noch 20 Prozent arbeiten kann - beim Vorgespräch nicht aus Gründen des katholisierenden Rechthabens auf bestimmten Dingen beharren wollte, sondern aus persönlichen. Da irgendwer, der von der Gemeinde auch noch dabei sein sollte, den Termin vergessen hatte, stand er gegen 3 Leute und mich (ich hab keine Ahnung, mir ist das alles egal) auf verlorenem Posten und die anderen diktierten ihm dann, wie der Gottesdienst denn wohl abzulaufen habe.
Endergebnis - eine Katastrophe, weil er nicht nur Schwierigkeiten hatte, sich in der Kirche (nicht "seine") zurechtzufinden, sondern auch im ihm aufgezwungenen Gottesdienst, und meiner Meinung nach die Hälfte vom vorher beschriebenen Ritus irgendwie anders durchgeführt, von der Reihenfolge vertauscht (sagt A, macht dabei B) oder vergessen hatte...
Irgendjemand, den ich aus der Kabbelgruppe kannte, hatte glaube ich ein halbes Jahr später Taufe - und die kam mehr oder weniger heulend aus dem Vorgespräch, weil sie sich von demselben Pfarrer und seiner Art massiv "überfahren" fühlte. Ich sagte zu ihr dann: "Glaub mir, ich kenn den jetzt, der ist eigentlich total nett, nur halt nicht der fitteste, weil.... Pass mal auf, der Gottesdienst wird super!" - Hat sie mir natürlich erstmal nicht - es
stimmte dann aber!
(Edit: Da war er dann halt ganz bei sich - denn es war ja nicht seine Absicht, eine doofe, oder unpersönliche Taufe zu gestalten, im Gegenteil. Nur konnte er selbst das halt nur noch in einem bestimmten Rahmen dann auch tatsächlich leisten.)
Der Pfarrer oder was auch immer, der Jakob getauft hat, war ein Austauschgeistlicher aus Indien, der glaube ich zwei Jahre hier in der Gemeinde war. Sehr, sehr nett - nur leider hat man vielleicht ein Drittel von dem, was er gesagt hat, auch wirklich zweifelsfrei verstanden. Ansonsten war es aber in Ordnung. Nicht zu lang,und die Reihenfolge der Sakramente oder was auch immer stimmte auch, da fehlte nix.
Die letzte katholische Beerdigung, die ich hier erlebt habe, fand ich zum Abgewöhnen, die ging mir persönlich auch zu sehr in die Richtung, die
@Biggy beschrieben hat... meine Nachbarn (allesamt älterer Semester) fanden es aber ganz toll. Ich nehme mal an, die kannten es von früher sogar
noch unpersönlicher