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Gewisse "Upswürfe" lassen sich vielleicht durch Kastration verhindern, aber wer vermehren will, holt sich doch entsprechende Hunde aus entsprechender Quelle. Da nützt es gar nichts, wenn alle Tierheime nur noch kastriert vermitteln.
 
Ich habe in 30 Jahren leider viele Hunde kennengelernt, denen ohne Kastration einiges erspart geblieben wäre.
Das interessiert mich. Darüber wüsste ich gern mehr. Welches Leid verursachen Kastrationen, das dem unkastrierten Hund erspart bleibt?
Und die Vermittlungen ohne Kastration, bei denen in diesem Zeitraum Welpen produziert wurden, sind weniger, als sich an einander Hand abzählen lassen.
Und das weißt du so genau, weil jeder, der einen Hund / eine Hündin aus dem Tierheim holt, sorgfältig dorthin meldet, falls er mit diesem Nachwuchs produziert hat? Oder wie sonst kannst du das wissen?
 
Willst du eine Kastrationspflicht, denn nur so kommst du an diese Leute ran?

Genau genommen, will ich eine Regelung, die die unkontrollierte Vermehrung von Hunden verhindert. Solange die Tierschützer damit allein gelassen werden, kann ich nachvollziehen, dass sie Kastration befürworten.

Da macht es die Lage nicht besser, sie als Tierquäler hinzustellen.

Ich kenne sehr viele Hunde, denen durch Kastration ihrer Elterntiere sehr viel erspart geblieben wäre. So manchen Coronahund, der jetzt abgeschoben wird, hätte es bei einer europaweiten Kastrationspflicht oder wie auch immer gearteten Einigung (die mir lieber wäre als eine Kastrationspflicht) ggf. gar nicht gegeben...

Genau genommen wünsche ich mir, eine weniger verhärtete Kommunikation unter Hundehaltern, Züchtern und Tierschützern. Ich wünsche mir, dass man eben auch die Zwickmühle der Tierschützer betrachtet und nicht von oben herab, jeden abkanzelt, der zu den letzten Gliedern der Kette der Hundevermehrung gehört. Und ja, ich würde mir da auch von beiden Seiten mehr Kooperation wünschen, vielleicht fände man gemeinsam Lösungen, die die unkontrollierte Vermehrung zumindest eindämmen könnten und ggf. gar nicht zwangsläufig mit Kastration verbunden wären.

Dieses Rumgehacke auf jenen, die aktuell aufgrund der Situation die so ist, wie sie ist, keine andere Lösung sehen als Kastrationsbefürwortung, ist aus meiner Sicht nicht der richtige Weg und spielt den richtig üblen Vermehrern nur in die Hände bzw. Geldtaschen.
 
Ich glaube, das eine hat mit dem anderen nicht wirklich viel zu tun. Wer vermehren will, vermehrt.

Ich denke, die Tatsache, dass Tierschützer lautstark immer wieder in die Tierquälerecke gestellt werden, könnte durchaus die Nachfrage bei Upslern und Vermehrern erhöhen, eben da, wo einem keine "tierquälerischen Knebelverträge" vorgelegt werden. Oftmals ist das natürlich nur ein Vorwand, um den jungen billigen Vermehrerhund zu erwerben, aber man hat eben eine wunderbar passende "Ausrede" - hier in der Gegend leider mehrfach erlebt.

Und so wird im worst case dann eben noch mehr vermehrt.
 
Ein Rüde ist nicht nett zu anderen unkastrierten Rüden und ist unerzogen? Na dann
Der Kerle war vorher ein Schaf und mit allem und jedem verträglich.
Für einen Bulldog auch wirklich gut erzogen und folgsam.
Abgeleint hat der sich freiwillig keine 50m von seinen Leuten entfernt.
Jetzt ist er der große Rüden-Checker, prollt rum und hat die Nase nur noch am Boden, damit ihm ja nix entgeht.
Klar ist das zu händeln, aber "entspannt", so wie vor dieser grandiosen Idee, ist anders.
Und bei 'nem Vierjährigen ist auch nichts mehr auf die Pupertät zu schieben.
Wie gesagt, seine Leute bereuen zutiefst und raten jetzt jedem, der auch nur ansatzweise auf die gleiche dämliche Idee kommt, vehement ab.
Wenigstens etwas...
 
Aaah, dann ist da einiges durcheinander diskutiert worden oder ich habs nicht genau genug gelesen.
Deckrüden kenne ich jetzt keine.
 
@heisenberg

Du hast das falsch verstanden, glaube ich:

Der Hund wurde nicht kastriert, sondern als Deckrüde eingesetzt, und hat seitdem nur noch Raufen und Mädels im Kopp.
Jepp.
Er ist wirklich ein schöner Hund, charakterlich 1a und die Besis haben sich, wie gesagt, belatschern lassen, das es doch sooooo schade wäre, wenn sich ein sooooo toller Hund nicht wenigstens einmaaaaal .....
 
Da kenne ich aber auch andere Fälle, wo sich nämlich rein gar nix verändert hat im Verhalten. Ich denke nicht, dass da die Pauschalisierung "kastriert = Proll" immer passt.

Pauschal behauptet wird das keinesfalls.
Das alles kommt ja nicht aus einer Glaskugel, sondern ist wissenschaftlich belegt. Man kann also vorher sagen, wann ernsthafte Verhaltensprobleme, also letztlich zusätzliches Leid, für den Hund zu erwarten ist und auch die Fälle, wo eine Verhaltensänderung zum Positiven zu erwarten ist und selbstverständlich passiert in vielen Fällen gar nichts.
Dazu kommen die gesundheitlichen Risiken und selbst solche Veränderungen, wie Welpenfell kann für einen Hund zur Qual werden.
Ich denke da nur an Säckchen, der so gerne in den Seen baden geht und dessen Fell danach seit der Kastration ständig stark verfitzt.

Wir bekommen seit Jahren kein Heintierzuchtgesetz nur in DE hin, da ist es völlig sinnlos darüber nachzudenken, ob wir EU weit die Kastrationspflicht für Hunde durchsetzen könnten, den die allermeisten der Vermehrerwelpen kommen aus dem Ausland.
 
Jepp.
Er ist wirklich ein schöner Hund, charakterlich 1a und die Besis haben sich, wie gesagt, belatschern lassen, das es doch sooooo schade wäre, wenn sich ein sooooo toller Hund nicht wenigstens einmaaaaal .....

Von solchen Fällen habe ich bisher noch gar nicht gehört. Ich kenne auch keinen Züchter, dem das passiert ist
Wie hängt das denn zusammen?
 
Jetzt ist er der große Rüden-Checker, prollt rum und hat die Nase nur noch am Boden, damit ihm ja nix entgeht.
Klar ist das zu händeln, aber "entspannt", so wie vor dieser grandiosen Idee, ist anders.
Ja sowas hab ich auch schon mitbekommen. Allerdings in Züchterkreisen, bei manchen Rüden entwickelt sich da wirklich so eine Art von Größenwahn, nur weil sie decken durften. Ist nicht bei allen so GsD aber doch kenne ich auch. Blöd wenn das Leuten passiert, die eigentlich mit Zucht nichts am Hut haben.
 
Ich kenne die Diskussion und habe dazu auch Studien gelesen.
 
Das glaube ich gerne, nur wer hier mitliest, ist halt oft nicht so informiert und ich habe eben bei unzähligen Hunden allein in unseren Tierheim die Zeit erlebt, wo alle Hunde, die nicht bei drei auf dem waren, kastriert worden. Da kommen schon viele zusammen, denen man die Folgen, die bei ihnen auftraten, gerne erspart hätte, weil sie in Einzelhaltungen an seriöse Halter gingen und nie mit ihnen gezüchtet worden wäre.
 

Ja, vor dem Hintergrund ist es natürlich viel, viel sinnvoller, Tierschützer als Tierquäler hinzustellen (sich nen Schlitz ins Kleid zu machen) und sich wunderbar zu fühlen.

Ich Dummerchen...
 
Ganz kurz: Ich denke, ein Deckrüde beim Züchter geht da viel souveräner mit läufigen Hündinnen um, als ein Rüde, der 1x decken "durfte". Was meint ihr?
 
Ganz kurz: Ich denke, ein Deckrüde beim Züchter geht da viel souveräner mit läufigen Hündinnen um, als ein Rüde, der 1x decken "durfte". Was meint ihr?
Bestimmt, aber es gibt durchaus Rüden die dann unverträglicher werden, darum ging in dem Fall von @Candavio ja. Und das hab ich auch schon mitbekommen. Alles nichts was man nicht in den Griff bekommen kann/konnte, aber ärgerlich ist es halt.
 
Was heißt „ärgerlich“? Ist es ärgerlich, wenn ein Hund sich geschlechtstypisch und auch rassetypisch im erwachsen werden entwickelt? Ich denke nicht. Es mag nicht immer einfach(er) für den jeweiligen Halter sein, aber uns geht der natürliche und realistische Umgang mit intakten Hunden verloren.
Das gilt auch für Hündinnen. Scheinmutterschaft, Stimmungsschwankungen die mit einem hormonellen Zyklus nunmal einhergehen, werden zunehmend als „problematisch“ dargestellt. Oder als nervig. Schwierig. Etc.
Nichts davon sind sie, es ist natürlich. Es gehört zu Hunden dazu.
 
Ich kenne das aus Erfahrung bei Pferden. Die Hengste, die decken oder gedeckt haben, waren mit den Stuten immer ganz relaxt, aber mit anderen Hengsten unverträglich.
Die Hengste, die nicht gedeckt hatten, waren immer sehr aufgeregt mit Stuten, hatten aber nicht so die Probleme mit den anderen Hengsten.
 

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