WTF ?!-Thread

Das würde ja bedeuten das jeder geschlechtsreife Hund artgenossenunverträglich wird und man das halt zum erwachsen werden zählen und hinnehmen muss. Sehe ich halt anders, weil es eben nicht die Regel ist. Und ja dann empfinde ich es als ärgerlich wenn der Hund "komplizierter" wird als er vor dem decken war. Züchter können trennen und haben in der Regel halt auch keine Sorgen damit. Ich habe übrigens keine Probleme mit intakten Hunden, ich hatte immer intakte Rüden auch 2 gleichzeitig und eine intakte Hündin dazu..geht alles, empfand ich auch nicht als ärgerlich und unnormal, weil sie sich nicht verändert haben nach der Geschlechtsreife.
 
Und, hinterhergeschoben: der Charakter eines Hundes endet in seiner Entwicklung nicht nach der Pubertät. Auch Menschen sind mit 20 Jahren nicht „fertig“, nur weil sie durch die Pubertät sind.

@bxjunkie : Das steht dort nicht. Aber was heißt auch „hinnehmen“? Ich muss kein Verhalten hinnehmen, was ich durch gute Erziehung ändern kann. Aber wen mein Hund mag und wen nicht, gebe ich natürlich nicht vor.
 
@bxjunkie : Das steht dort nicht. Aber was heißt auch „hinnehmen“? Ich muss kein Verhalten hinnehmen, was ich durch gute Erziehung ändern kann. Aber wen mein Hund mag und wen nicht, gebe ich natürlich nicht vor.
Was steht dort nicht? Sorry stehe gerade auf dem Schlauch. Und zum Rest deines Postings..klar hast du Recht...ich glaube damit hatten die Leute des OEB wohl so ihre Probleme (stand da nicht, aber ich denke es ist so). Die Zeit vor dem decken funzte der Hund ohne ihr großes Zutun und plötzlich halt nicht mehr so easy peasy..ist halt ärgerlich wenn man nicht weiß wie man es regeln soll/muss um es wieder hinzubekommen :D
 
Es steht nicht dort, dass jeder geschlechtsreife Hund unverträglich ist. Und das bedeutet es auch nicht.
Viele Menschen brechen die Sozialverträglichkeit eines Hundes auf das Verhalten ggü fremden Hunden auf einem Gassi herunter. Ein Hund der dort keinen Kontakt möchte, oder gar „spielt“, ist deswegen aber keinesfalls unverträglich oder gestört im gesunden Sozialverhalten.
 
Nichts davon sind sie, es ist natürlich. Es gehört zu Hunden dazu.

Na ja, aber es ist ja nun ganz vieles bei der heutigen Hundehaltung nicht mehr natürlich. Allein die "Hundedichte" halte ich gerade in Städten schon für nicht mehr natürlich. Natürlicherweise könnten sich unverträglicheren Tiere aus dem Weg gehen, sich andere Reviere suchen - das geht ja nun heute auch nicht mehr überall so, wie Hunde es natürlicherweise machen würden. Wo zieht man da die Grenze? Ist es beispielsweise für den intakten Rüden, der einen Riesenstress bei Hundebegegnungen mit anderen männlichen (und ganz natürlich unkastrierten) Hunden hat, diese sich aber vermeiden lassen, tatsächlich so unglaublich viel lebenswerter und gesünder, unkastriert zu sein und mit ständigem Stress zu leben? Oder wäre es für ihn in diesem speziellen Fall ggf. ein leichteres Leben, wenn er kastriert wäre? Ich persönlich finde das schwierig zu beurteilen. Und ja, optimalerweise hätten seine Halter das im Griff bzw. würden das so organisieren, dass er weniger Stress hätte oder gäben ihn dann in Hände, wo es passt. Aber solche Stellen wachsen ja nun leider nicht auf den Bäumen.
 
Ist es beispielsweise für den intakten Rüden, der einen Riesenstress bei Hundebegegnungen mit anderen männlichen (und ganz natürlich unkastrierten) Hunden hat, diese sich aber vermeiden lassen,
Wieso hat der Stress mit Hundebegegnungen? Die kann man auch in der Stadt vermeiden und das Aneinandervorbeiführen mittels Erziehung stressfrei gestalten. Ich habe mit intakten Rüden in Frankfurt gewohnt, also da kann man mir wenig erzählen :lol:
Der Hund der damit tatsächlich ein Problem hatte, war Jin. Der Kastrat.
 
Es steht nicht dort, dass jeder geschlechtsreife Hund unverträglich ist. Und das bedeutet es auch nicht.
Viele Menschen brechen die Sozialverträglichkeit eines Hundes auf das Verhalten ggü fremden Hunden auf einem Gassi herunter. Ein Hund der dort keinen Kontakt möchte, oder gar „spielt“, ist deswegen aber keinesfalls unverträglich oder gestört im gesunden Sozialverhalten.
Ok dann hab ich es falsch interpretiert..und nein so sehe ich das auch nicht. Ich hab ja auch nie behauptet das der Hund gestört ist ;) Wenn aber ein Hund vorher völlig unproblematisch war und erst nachdem er decken "durfte" halt nicht mehr easy ist, finde ich das halt schon..naja blöd gelaufen halt. Aber ich kenne die Leute nicht, ich kenne den Hund nicht und kann deswegen auch nicht sagen ob er nicht auch ohne Deckakt so geworden wäre, einfach weil er erwachsen geworden ist. OEBs sind ja nun auch nicht der Ausbund an artgenossenverträglichkeit.
Meiner pöbelt auch, liegt aber zum größten Teil an mir. Er spürt meine Unsicherheit (lässt er sich einsammeln oder brauche ich Kraft um ihn halten zu können) und zack wird er biestig. Da muss ich an mir arbeiten, denn grundsätzlich ist er nicht unverträglich.
 
Der Hund der damit tatsächlich ein Problem hatte, war Jin. Der Kastrat.
Und genau deswegen ziere ich mich einen Rüden kastrieren zu lassen, außer es ist gesundheitlich notwendig. Das habe ich nun schon zu oft erlebt das kastrierte Hunde (Hündinnen wie Rüden) garstig werden. Bei Rüden meist weil sie wirklich belästigt werden von anderen Rüden und deren Besitzer es nicht raffen.
 
Wieso hat der Stress mit Hundebegegnungen? Die kann man auch in der Stadt vermeiden und das Aneinandervorbeiführen mittels Erziehung stressfrei gestalten.

Kann man. Kann oder tut aber bekanntermaßen nicht jeder - warum auch immer. Ja, dann darf man im eben keinen solchen Hund halten. Tun viele aber leider trotzdem und selbst wenn sie einen solchen Hund abgeben wollen, reißen die Leute sich für gewöhnlich nicht drum. Und ist es für einen Hund in einer solchen unnatürlichen Lebenssituation, für die er nix kann, die aber nun mal so ist, wie sie ist, wirklich besser, unkastriert zu bleiben? Ist das Unkastriertsein in der Welt, in der wir gerade leben, wirklich immer das Maß aller Dinge? Ich sehe das halt nicht so kategorisch wie viele hier. Aber da kommen wir hier ohnehin nicht auf einen Nenner. So was passiert. Mir würde es auch schon reichen, wenn wir uns hier drauf einigen könnten, Tierschützer nicht als Tierquäler abzuqualifizieren, wenn sie Kastration aus Gründen befürworten.
 
@bxjunkie Testosteron ist ein „Mutmacher“- Hormon. Ein unsicherer Hund der wenig/ nichts davon hat, hat evtl mehr mit seiner Unsicherheit zu tun. Ebenfalls hat der Wegfall von S.exualhormonen und S.exualverhalten, nachweislich Einfluss auf den Jagdtrieb. Das hat etwas mit der (intrinsischen) Motivation des Hundes unterwegs zu tun.

@helki-reloaded Keine Ahnung, Du treibst es mir mit den absoluten Formulierungen immer so auf die Spitze. So redet hier ja keiner und von Tierquälerei hab ich auch nur bei Dir gelesen.
 
Ok dann hab ich es falsch interpretiert..und nein so sehe ich das auch nicht. Ich hab ja auch nie behauptet das der Hund gestört ist ;) Wenn aber ein Hund vorher völlig unproblematisch war und erst nachdem er decken "durfte" halt nicht mehr easy ist, finde ich das halt schon..naja blöd gelaufen halt. Aber ich kenne die Leute nicht, ich kenne den Hund nicht und kann deswegen auch nicht sagen ob er nicht auch ohne Deckakt so geworden wäre, einfach weil er erwachsen geworden ist. OEBs sind ja nun auch nicht der Ausbund an artgenossenverträglichkeit.
Meiner pöbelt auch, liegt aber zum größten Teil an mir. Er spürt meine Unsicherheit (lässt er sich einsammeln oder brauche ich Kraft um ihn halten zu können) und zack wird er biestig. Da muss ich an mir arbeiten, denn grundsätzlich ist er nicht unverträglich.
Der Hund war vier (!!) Jahre alt, als er durfte.
Der war bereits "erwachsen", von daher glaube ich keinesfalls, das er sich "ohne" auch so entwickelt hätte.
 
Mir würde es auch schon reichen, wenn wir uns hier drauf einigen könnten, Tierschützer nicht als Tierquäler abzuqualifizieren, wenn sie Kastration aus Gründen befürworten.
Aber das hat doch keiner hier getan? Die ganze Zeit sprichst du schon davon, aber eben nur du. WO liest du das denn? Ich finde es keine Tierquälerei aber eben auch nicht zwingend nötig Hunde per se kastrieren zu lassen.
 
Ich kenne auch keinen Züchter, dem das passiert ist

Ich schon, aber einen Züchter stört das normalerweise bei einem Deckrüden nicht - den stört eher das Gegenteil. Also, dass der Rüde sich auch nachher nicht besonders oder überhaupt für Hündinnen interessiert.
 
Jetzt habt ihr mich... In diesem Thread wurde tatsächlich nicht direkt von Tierquälerei gesprochen. Aber wir wissen alle, dass es in vielen anderen Threads durchaus schon der Fall war, dass Kastration mit Tierquälerei gleichgesetzt wurde - da kam wohl so eine Art Erinnerungstrigger bei mir hoch. An dieser Stelle: mein Fehler. Sorry.
 
@embrujo

Naja.
Also wir haben ja nun einen Hengst gekauft, der gedeckt hat. Nicht nur einmal. Wir haben einen weiteren Hengst im Stall stehen, der einmal gedeckt hat.
Unterschiede? Keine. Beide unfassbar laut und fixiert auf Stuten. Und gerade bei Bucci kann man ja nun nicht sagen, es fehle an Sozialisierung. Der war, all over the World, unterwegs und hat mehr gesehen als ich. Trotzdem ist es ein kleiner Schreihals und ist extrem "Hengstig".

Wir haben 5 Hengste im Stall. Die oben Genannten durften decken. Die anderen Drei nicht. Im Umgang souveräner, würde ich sagen.

Edit.
Wirklich verträglich ist keiner. Also die Hengste können mit freien Paddocks dazwischen gemeinsam draußen stehen, aber würde man sie zusammen lassen, würde es direkt knallen.
Und die haben als Jungpferde alle in der Hengstgruppe gelebt, die kennen das also.
Dafür sind da zu viele Stuten Gerüche im Stall.
 
@Joki Staffi

Naja, was heißt souveräner - die wissen halt letztlich ja gar nicht, „was ihnen entgeht“, da lässt es sich einfach gelassen bleiben.

Das ist wie der Unterschied zwischen: „Das ist die Tür, hinter der der Futtersack/die Leckerli-Dose steht“ und „Das ist eine beliebiger Küchenschrank und ich weiß nicht, was darin ist“ beim kfH. :sarkasmus:

Oder jedenfalls stell ich mir das so ähnlich vor, bezüglich der Erwartungshaltung. Und der Geräuschkulisse.
 
@Joki Staffi

Naja, was heißt souveräner - die wissen halt letztlich ja gar nicht, „was ihnen entgeht“, da lässt es sich einfach gelassen bleiben.

Das ist wie der Unterschied zwischen: „Das ist die Tür, hinter der der Futtersack/die Leckerli-Dose steht“ und „Das ist eine beliebiger Küchenschrank und ich weiß nicht, was darin ist“ beim kfH. :sarkasmus:

Oder jedenfalls stell ich mir das so ähnlich vor, bezüglich der Erwartungshaltung. Und der Geräuschkulisse.
Mhhh, ich weiß nicht ob sie das nicht wissen. Eigentlich denke ich, Hengste wissen in der Rosse ganz genau was zu tun wäre. Egal ob die schon gedeckt haben oder nicht. Und da wir Stuten haben, genug, wissen die auch genau was da los ist und wie das riecht.

Keine Ahnung, ich hab mit Zucht nix am Hut. Ich könnte meine Chefin fragen, die hat ja jahrelang gezüchtet, aber das ist ja nicht das Thema hier. Aber das Hengste, die gedeckt haben, souveräner sind, kann ich so nicht unterschreiben. Stand jetzt.
Vielleicht ändert sich unser Neuzugang da ja noch, ist ja noch ganz frisch.
 
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