Hallo zusammen,
dass beschriebene Problem aus dem Eingangspost ist mir bei meinen beiden bekannt.
Was verschiedene Gründe haben kann, woher es herrührt. Vielleicht zuviel unkontrolliertes Spielen vor , währen und nach der früher praktizierten Welpengruppe oder vor dem jetzigen generellen Gruppenarbeiten oder der Hund hat einfach nur Stress, was ja auch von vielen faktoren herrühren könnte.
Die große von mir (jetzt 4 Jahre alt, 60Kg) hat enorme schwierigkeiten damals in der Gruppe gehabt und genau auch dieses dahin stürmen mit mir im Schlepptau praktiziert.
Der kleine von mir (jetzt 18 Monate, 70 Kg) hat die selben tendenzen innerhalb der Gruppe beginnend gezeigt, so ab dem 6-7 Lebensmonat.
Abstellen konnte ich es, indem a) generelles Gruppen -Training nur in kleinen Gruppen von max 3 anderen Hunden, das war mit der großen. Weil je länger mein Hund warten muss bei sagen wir in vielen Hundeschulen ja normal wenn es ca. 8 Teilnehmer oder mehr in einer Gruppe sind, desto ungeduldiger und frustrierter wird mein Hund dadurch, vorallem wenn man einen Hund hat der gerne und viel arbeiten möchte.
b) habe ich beim kleinen außer der Welpengruppe nicht weiterführend mit Gruppentraining weiter gemacht sondern komplettes Einzeltraining bis der grundgehorsam für mein empfinden saß. Mal eine einzelne std dort zwischen geschoben mit Gruppenarbeit, um zu sehen wir er mit dem Stress usw umgeht.
c) was auch hier schon gesagt wurde, dem eigenen Hund eine alternative bieten, was ja innerhalb der Gruppenarbeit nicht leicht ist. wie z.B. wenn ich merke der kleine, wird beim zuschauen innerhalb der Gruppe unruhig dass er zunehmend den aktiven Teilnehmer aus der Gruppe beobachtet und man mit den anderen in einer reihe steht, gehe ich einen Schritt zurück rufe ihn ran und lasse ihn vorsitz machen, so dass er mit dem Rücken zum aktiven Teilnehmer sitzt. Mache Schau/ Guck -- macht er es, ein super/ fein! direkt Leckerchen. ein paar mal und dann wieder einreihen in die gruppe mit sitz. Er ist dann gelockert und der Übungsbetrieb kann normal weiter gemacht werden. Außerdem stört es die anderen nicht bzw macht die anderen hunde nicht unruhig. Beginnt er wieder unruhig zu werden wiederhole ich dieses oder gehe hinter der Gruppe ein paar schritte, solange ich nicht dran bin.
Eine alternative wäre mit dem Hund vor dem Gruppentraining eine große Runde über den Platz zu gehen ganz entspannt mit langer Leine 5m, ohne Kommandos oder überhaupt mit dem Hund zu sprechen, einfach laufen lassen, weil Hunde in der Bewegung stress abbauen. Hat auch sehr gut vor dem eigentlichen Training für Gruppen oder Einzeltraining funktioniert, weil der Hund dann nicht so unter Strom steht wenn es los geht. Zwischen den Übungen sollte der Hund auch immer wieder aufgelockert werden damit er den Stress los wird.
Mit der großen mache ich Futterschmeißen z.B. Wurststückchen um sie vor Beginn zu lockern. Ich sag schau und schmeiß die Wurst/ Leckerchen weg , solang die Leine reicht , im Kreis rechts links alles ziemlich zügig aber ruhig und gib dass kommando such dazu. Dieses ca 4-6x dann wird gearbeitet und zwischendrin wieder so aufgelockert. seither hab ich keine probleme mehr damit.
In der öffentlichkeit außerhalb des Huplas, ist es wieder eine ganz andere Geschichte, da denke ich sollte es erst garnet zum fixieren kommen weil zu anfang genug anzeichen vom Hund ausgehen bevor er beginnt zu fixieren, dann ist es meist auch schon zu Spät, um auch sauber aus der Situation heraus zu kommen. Wenn die große von mir es macht kommt ein strenges Lass Dass und ich setz zum laufen an, also einen schnellen Schritt. Folgt sie und läuft mit mir am anderen Hund vorbei, bekommt die Maus ne fette Party von Fraule. Mittlerweile reicht bei ihr nur noch wenn ich Laß dass! etwas schärfer sage und gut ist. Positive Konditionierung. Trotzdem wiederhole ich die Sache mit dem laufen hin und wieder auch wenn sie ruhig und entspannt ist, einfach damit die erwartungshaltung von ihr aufrecht gehalten wird...
Der kleine da braucht es nur ein Nein und er schaut rechts an mir vorbei und würdigt den anderen Hund keines Blickes, weil es sonst tierischen ärger gibt, verbal gesehen, weil er ist in der hinsicht ein sensibelchen und will mir immer gefallen und deshalb bricht für ihn auch immer eine komplette Welt zusammen wenn er verbal zugeschnauzt wird . diese Mimmi
Es kommt halt darauf an wie der Hund gestrickt ist, per Ferndiagnose etwas zu beurteilen ohne gesehen zu haben ist eh immer schwierig, aber ich denke dass auch mit den von mir genannten beispielen, für den Hupla trotz alledem nicht verkehrt sind, weil es dient ja zum stressabbau...