Bedrohliches FIXIEREN von Artgenossen. Wann?Durch was erkennbar?Wie gedäutet?

Dennis E.

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

aus gegebenem Anlass, suche ich mal wieder die Meinung der erfahrenen Allgemeinheit.

Es geht um das Fixieren von Artgenossen beim Hund.

Grund hierfür, eine kürzlich geführte Diskusion mit einer sogenannten "Problemhundecocherin" :unsicher: *hüstel

Besagte Dame führt einen wadenhohen, schwarz/braunen, sehr schlanken und mit kurzem Fell behaarten Hund mit Freilaufleine mit sich(Rasse kann ich nicht zuordnen.Sie beschäftigt sich aber hauptsächlich mit kleinen Hackenbeißern,die ständig in der Gegend rumkläffen und alles anmachen was rumläuft. Das schon seit monaten *rolleyes. Soviel zu ihrem können was Verhaltenstherapie angeht) . Der eine Hund von dem ich rede, der hat bei jedem bisschen die Hose voll und macht sich ein vor Angst.

Punkt eins, das geht auch schon seit fast zwei monaten wieder so.

Punkt zwei, die Dame lässt den Hund mit seinen Problemen allein, und lässt ihn ohne Vorbildfunktion und ohne situationsbedingte Kommandos an der Langlaufleine laufen.

Punkt drei, ich kann nicht erkennen das die Dame dem Hund auch nur ansatzweise irgendwelche Sicherheit gibt. Stattdessen versucht sie scheinbar die Umwelt zu verändern.

Womit ich auch zum eigentlichen komme.

Das erste mal trafen wir die Dame mit dem Hund auf dem Gehweg. Man bat mich,mit meinem Hund bitte aus dem Weg zu gehen, da man meinen Hund und mich nicht passieren könne,da der von ihr mitgeführte Hund unsicher sei.:rolleyes:

Ich sagte ihr das sie ohne weiteres an mir vorbeigehen könne,da sich der von mir mitgeführte Hund ruhig verhalten würde und es keine Gefahr droht. "Nein das geht nicht,der Hund hier ist unsicher und ich möchte da jetzt vorbei". Ich musste schon schmunzeln und wollte keine Diskusion und stand schon fast auf der Straße,als sie dann auch noch meinte, "Und aus diesem Verhalten müssen sie ihren Hund sofort rausholen!"...Ich schaute den von mir mitgeführten Hund an,der nur mit leicht wedelnder Rute da stand und den Hund der Dame genau beobachtete, und meinte das sie schon wisse was sie tuhe und doch einfach gehen könne.

Ok...das war das erste Zusammenftreffen. Das zweite Mal trafen wir die Zwei bei uns im Park. Mein Hund und ich liefen, die Dame lief hinter uns, mein mitgeführter Hund bemerkte das,drehte sich um,stand erhobenen Hauptes,mit leichtem Schwanzwedeln und deutlichem interesse an einem wohlwollenden Kontakt da und gaffte den Hund an. Er schaute ihn einfach nur an. Da blökte sie los, ich solle meinen Hund das sofort verbieten,er würde ihren Hund fixieren und gleich auf ihn losgehen,denn ihr Hund ist unsicher.

Äääääh, dacht ich. Ich stand eigentlich total doof da und fragte mich was die Frau wolle. Ich fragte sie ob ich meinem Hund das gucken verbieten solle. Sie blökte, "Nein,ihr Hund fixierte meinen Hund gerade und das ist eine Drohgebärde!Soetwas müssen sie sofort unterbinden!" Ich versuchte ihr zu erklären das mein Hund nur schaute und er gewiss nicht fixiert hat. Sie brabbelte und schümpfte fast schon, bis ich sie dann stoppte und ihr sagte,dass ich ehrenamtlicher Verhaltenstherapeut für American Staffordshire Terrier aus dem Tierschutz bin und Bundesweit mit verschiedenen Vereinen kooperiere,unter anderem mit zweien aus Berlin. Ich versuchte ihr verständlich zu machen das hier keine gefährliche Situation zu erkennen war. Wäre dies der Fall gewesen,dann hätte ich den von mir mitgeführten Hund korrigiert.

Nachdem sie nun ein wenig was von mir erfahren hatte,meinte sie dann. "Ihr Hund hat für EINE SEKUNDE fixiert!" worauf ich ihr sagte, selbst wenn es so gewesen wäre!? Mein Hund befand sich nicht in agressiver Stimmung und hätte somit durchaus das recht ZU SCHAUEN!

Sie wurde mit der Zeit immer etwas kleiner. Ich sagte ihr auch das sie ihren Hund, der grundsätzlich um alles ihm angsteinflößende einen großen Bogen machte, mit den Dingen mal konfrontieren müsse,da sie sonst niemals eine Besserung erziehlen würde.
Außerdem versuchte ich ihr zu erklären,dass das fixieren was sie vermutlich meint, mit einer gewissen Gesammtstimmung des Hundes zu tun hat, und es nicht nur der Blick allein ist. Das hat sie garnicht hören wollen,denn sie ist ja "Problemhundecoach" und besucht ja Seminare und so.... Dann kam sie mir mit Martin Rütter....(da musste ich erstmal überlegen,wer das überhaupt nochmal war *hihi) woraufhin ich das Gespräch mit gerümpfter Nase gleich abbrach und keine lust mehr auf eine Diskusion hatte, denn in dem Moment wurde mir klar,dass sie offenbar ihr Wissen aus dem TV hat.

Meine Frage nun...

WANN deutet ihr bei euren Hunden ein FIXIEREN ???

Bei mir sieht das wie folgt aus... Fixieren ist für mich etwas negatives ! Etwas das ein Hund deutlich bei Jagtverhalten zeigt. Die Körperhaltung wird starr, die Rute bewegt sich kaum bis garnicht, und Schultern,Nacken und Kopf sind in fast einer Linie. Man könnte auch geduckte Haltung sagen.

Das ist für MICH ein deutliches Signal für ein Verhalten, dass der Hund unter ernstzunehmender, negativer Spannung steht. Welches es im normalen Alltag und im Straßenverkehr zu unterbinden gilt!

Nun zu Euch.... bitte fleißig Meinungen Texten... Ich bin offen für Eure und neue Ansichten und bitte korrigiert mich mit einer verständlichen Erklärung, wenn es etwas an meiner Ansicht zu korrigieren gibt.

Besten Dank schonmal.

Gruß
Dennis
 
  • 24. April 2024
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Hi Dennis E. ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bei mir sieht das wie folgt aus... Fixieren ist für mich etwas negatives ! Etwas das ein Hund deutlich bei Jagtverhalten zeigt. Die Körperhaltung wird starr, die Rute bewegt sich kaum bis garnicht, und Schultern,Nacken und Kopf sind in fast einer Linie. Man könnte auch geduckte Haltung sagen.

Jop so seh ich das auch.

Bei meinem kann man das sehr deutlich erkennen, er guckt eigentlich immer fleißig in der Gegend rum. Fixiert er wird der ganze Hund starr und angespannt.
 
  • 24. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Naja; da sist schon sehr Situationsabhängig. Meine alte Dame spielt manchmal so. Sie steht in der oben geschilderten Haltung, fixiert den Spielpartner.
Wenn der dann in die Nähe kommt, versucht Sie ihn zu fangen. Klappt das nicht, geht sie wieder in diese Position und wartet. Die kann auch sehr lange warten.... :)

Das von euch geschilderte Verhalten ist für mich eindeutig Jagdverhalten; nicht Agression. Diese Agressive fixieren ist für mich mit einen "grossen" Hund verbunden, d.h. der ist Aufgebaut und trägt Kopf und Rute hoch.

mat
 
Tut mir leid aber meiner Meinung nach, hat
die gute Frau keine Ahnung von Hunden :verwirrt:

unser Welpe setzt sich bei Begegnungen mit anderen
Hunden erst hin und anschließend liegt sie schwanzwedelnd neben
mir, bis der Hund ganz nah ist, dann möchte sie schnuppern und
spielen...
 
Wenn mein Hund ..sowas kommt sehr selten vor ..fixiert auf *böse* Weise macht er sich groß. der Kopf ist hocherhoben, die Rute unter Spannung ( erhoben trägt er sie von Natur aus ;) ) und bewegt sich nicht oder ganz leicht, manchmal bleibt er starr oder er bewegt sich in dieser Haltung ganz langsam.

Wenn das Heck tief geht oder gar etwas geduckt , starr , die Muskeln sehr angespannt ist er im Jagdmodus, manchmal lässt er in dieser Situation seine Rute sogar runter. Dieses fixieren ist anders wie oben beschrieben.
 
  • 24. April 2024
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Bei uns ist das von Wiwwelle beschriebene Verhalten (erhobener Kopf, Rute gerade manchmal leicht wedelnd und starre Körperhaltung) zu sehen wenn uns andere Hunde entgegen kommen. Pearl meint das aber keinesfalls böse, denn sie sucht regelrecht den Kontakt zu anderen Hunden. Bei ihr ist es quasie die Anspannung vor dem Kontakt. Wenn sie ohne Leine ist und zu dem anderen darf schaut sie erst in dieser Haltung wenn sie den Hund bemerkt hat, geht dann ein paar staksige Schritte weil sie ja angespannt ist und dann rennt sie hin schnüffelt kurz und lässt sich dann ausgiebig beschnüffeln.
Ich habe bei ihr noch nie ein fixieren festgestellt. Anders bei meinem TH Gassihund. Der zeigte das gleiche Verhalten wie Pearl bei Hundebegegnungen, nur das er den Kopf nicht hocherhoben hat sondern sich vorn etwas duckte. Und er meinte es definitiv nicht interessiert und wäre auch nach vorn gegangen wenn die Hunde uns zu nahe gekommen wären.
 
Wenn Ginger fixiert, dann macht sie sich total steif und pirscht sich in geduckter Haltung an den Gegner an. Sie ist da leider nicht freundlich gesinnt. Bei ihrer Erzfeindin macht sie das schon auf mehrere hundert Meter. :rolleyes: Ab ca 10m Entfernung gehen ihr dann die Lichter aus und sie regt sich so auf, dass sie nicht mehr ansprechbar ist. :rolleyes:
 
Wenn Sandy fixiert und einen auf "böse" machen will (bei ihrer Erzfeindin aus Nachbarshaus), dann steht sie erstmal stocksteif da und bewegt sich wie in Zeitlupe vorwärts. Manchmal stellt sie auch ihre Rückenhaare auf. Das gleiche Verhalten zeigt sie beim jagen, nur daß dann entweder die rechte oder
linke Vorderpfote angehoben wird und dann geht es ab in die Richtung.
 
Meine Frage nun...

WANN deutet ihr bei euren Hunden ein FIXIEREN ???

Bei mir sieht das wie folgt aus... Fixieren ist für mich etwas negatives ! Etwas das ein Hund deutlich bei Jagtverhalten zeigt. Die Körperhaltung wird starr, die Rute bewegt sich kaum bis garnicht, und Schultern,Nacken und Kopf sind in fast einer Linie. Man könnte auch geduckte Haltung sagen.
[/QUOTE]
das ist ein Verhalten, welches meine Große beim spielen zeigt. Wenn man sie nicht kennt, dann könnte man schon denken "gleich gehts los".
Es gibt einige Hunde, die sich dann eingeschüchtert fühlen und weg schauen, um sie nicht zu provozieren, dann legt sie sich blitzartig hin, rollt sich auf den Rücken und zeigt dem Hund auf andere Art, dass sie nun spielen möchte.

Wenn Sie es erst meint, dann versteift sie sich auch , aber nach oben, heißt: sie versucht möglichst groß zu wirken.
 
Hmmh - Garri hat zwei Arten zu fixieren.

Kommt ein Hund entgegen, nimmt er ihn auf's Korn, also heftet den Blick drauf, und der Kopf wird immer niedriger, bis er fast mit der Nase bremst. Nur muss er nicht mehr bremsen, denn er wird immer langsamer und will auf keinen Fall weitergehen, und setzt sich oder legt sich irgendwann hin.

Bei ihm ist das auf keinen Fall "freundlich" gemeint - der Border meiner früheren Trainerin fordert aber in fast derselben Haltung (ohne Bürste) zum Spielen auf. (Eigentlich klar, dass die beiden nicht sehr gut miteinander auskamen...)

Starrt der andere Hund zurück, geht's schon zwei Meter vorher mit dem Theater los, oder spätestens dann, wenn der andere knurrt oder bellt.
Beachtet der ihn nicht, dann erst, wenn der Hund schon halb an uns vorbei ist.

So. Das ist fixieren No. 1.

Fixieren No. 2 passiert(e) zB in Gruppensituationen, wenn Hund sich vorübergehend von seinem Schock erholt hat, oder bei gemeinsamen Spaziergängen mit bekannten Hunden, wenn der Abstand zu lange zu klein war.

Dann schaut er "ganz normal" zu dem anderen Hund hin, dreht dabei aber den Kopf in einer ganz bestimmten Art und Weise ein - also vermutlich, um den anderen ganz genau sehen zu können (auf einem Auge sieht er ja nicht so gut) und kriegt so einen scheelen, angespannten Blick.

Dann ist es nur noch ne Frage von Sekunden, bis er versucht, sein Zielobjekt zu packen. Das ist auch ne ziemlich automatisierte Schleife, die da abläuft... Sagst du in dem Moment "Nein!", oder machts irgendwas, ist das einzige, was passiert, dass das programmierte Verhalten sofort abläuft, also etwas verfrüht.

Meist bin ich grad noch schnell genug, ihn in der Luft abzufangen, ehe er am anderen Hund dran ist (und der den Maulkorb ins Kreuz kriegt).

Wenn man da den Hund nicht sehr gut kennen würde, würde man wirklich (kurz) denken: "Der schaut doch bloß!" Denn das fixiertypische Steifwerden dauert da vielleicht den Bruchteil einer Sekunde, bevor er sich zum Handeln entschließt.

Es gibt aber Hunde, die schauen sich andere Hunde wirklich nur freundlich oder interessiert an und fixieren dabei nicht.

Ich würde denken, die Dame hat in der Tat diverse Bücher gelesen und Seminar besucht und kennt die richtigen Vokabeln - aber wie das beschriebene Verhalten in echt aussieht, weiß sie möglicherweise nicht.
 
Huhu,

sorry das ich so spät erst antworte.

Was hier geantwortet wurde ist für mich alles nachvollziehbar und auch bildlich vorstellbar.

Gerade spieleriches Jagtverhalten(zusammenkauern,Kopf in den Schmutz,platt wie eine Flunder und starres abwarten und dann noch vorn preschen) das ist schon schwer von einer ernsten Situation zu unterscheiden,wenn man den Hund nicht kennt, finde ich.

Wenn ich auf einen Hund treffe der solch ein Verhalten zeigt,und ich ihn nicht kenne, bin ich immer Defensiv und mahne an zum Anleinen, sollte der Hund freilaufen.

Ich habe leider die Erfahrung machen müssen(das Typische "Der tut nix" gebrabbel) das gesagt wurde, der Hund tut nichts, und plötzlich schießt er los und keift wie ein bekloppter,in der leine hängend.

Das aufbauen wiederum(Groß machen und stacksig werden,Rute hoch,Kopf ganz hoch oder gar momentane Starre), dass ist für mich noch kein Signal für Agrressivität. Eher für Vorsicht und defensives (kein Kontakt erwünscht oder "sieh dich vor wie du mir gegenüber trittst") Verhalten. Es würde auf das Gegenüber ankommen, ob daraus eine bedrohliche Situation wird oder nicht. Brummelt der aufgebaute Hund noch dazu,dann ist das schonwieder etwas ganz anderes. Führe ich einen solchen Hund und das Gegenüber ist auch sehr selbstbewusst, führe ich den von mir mitgeführten Hund in annehmbarem Abstand vorbei,weil dann ist es eine Distanzfrage.

Geht das gegenüber nach vorn und keift, hat "mein" Hund auf mich zu vertrauen und Beifuß zu laufen. Er darf dick sein, aufgeblasen wie King Kong, darf auch Brummeln, aber nichts darüber hinaus !

Ich würde supergern hier alles Analysieren und Kommentieren aber so gesehen finde ich die beschriebenen Verhaltensweisen gut gedeutet :)

Danke

Gruß
Dennis
 
Andere Sichtweise.

Ich hatte einen Hund, der war sehr unsicher, und fühlte sich ruckzuck davon provoziert, wenn ihn ein anderer Hund nur anguckte. Ob der andere Hund es freundlich meinte oder nicht, das war ihm egal.
Anguckt werden von einem anderen Hund reichte bei ihm völlig aus, um sauer zu werden. Er hätte auch nach diesem geschnappt.
 
Huhu Yvonnche,

in so einem Fall arbeitet man dagegen,würde ich sagen. In erster Linie braucht so ein Hund die Sicherheit seines Hundeführers denn ich denke der Hund ging nach einem simplen Prinzip... Angriff ist die beste Verteidigung. Denn er fühlte sich in seiner Unsicherheit auf sich allein gestellt,denke ich.

Das ist das, was der Frau um die es im Ursprungsthread hier ging, ihrem mitgeführtem Hund eben nicht gegeben hat. Nun ist der Hund aber wirklich ängstlich und nicht offensiv gewesen. hat immer mit kurzem Hingucken und wieder weggucken siganliesiert,das er keine bösen Absichten hat. Außerdem schlug er um alles was ihm unheimlich war, einen Bogen.

Gruß
Dennis
 
Huhu Yvonnche,

in so einem Fall arbeitet man dagegen,würde ich sagen. In erster Linie braucht so ein Hund die Sicherheit seines Hundeführers denn ich denke der Hund ging nach einem simplen Prinzip... Angriff ist die beste Verteidigung. Denn er fühlte sich in seiner Unsicherheit auf sich allein gestellt,denke ich.
Genauso ist es.

Das ist das, was der Frau um die es im Ursprungsthread hier ging, ihrem mitgeführtem Hund eben nicht gegeben hat. Nun ist der Hund aber wirklich ängstlich und nicht offensiv gewesen. hat immer mit kurzem Hingucken und wieder weggucken siganliesiert,das er keine bösen Absichten hat. Außerdem schlug er um alles was ihm unheimlich war, einen Bogen.
Gruß
Dennis

schlimm, das die das Verhalten des Hundes anscheinend nicht einschätzen kann und falsche Ansätze dem Hundehalter mit auf den Weg gibt.
 
Ich sehe das ein bißchen anders.
Ein Hund, der länger als 2-3 sekunden einen anderen hund anstarrt, ihm also in die augen schaut, fixiert. Das kann von dem anderen Hund als bedrohung verstanden werden. Nicht umsonst machen Hunde, die sich freundlich begegnen, Blickvermeidung! Hunde, die neutral-abwartend stehen, stehen oft leicht seitlich, also nicht frontal zu dem andern Hund und der Blick ist nicht konstant auf den anderen gerichtet sondern wandert auch immer mal kurz weg! Warum machen sie das wohl?
Ein Hund, der den Blick nicht von dem anderen läßt, provoziert damit eine reaktion:
entweder der andere fixiert zurück, dann muß man mal schauen....
oder der andere beginnt, Beschwichtigungssignale auszusenden
oder der andere geht in die taxierstellung (Vorderkörpertiefstellung), was auch nichts anderes bedeutet, als daß der die Situation noch nicht so richtig deuten kann.

Der Satz "Meiner guckt doch nur!!" erinnert mich fatal an "Meiner will nur spielen!"

Anderes Thema ist das Verhalten der Dame. Sie kann ja wohl kaum erwarten, daß sich jeder mit Hund auf Null reduziert, damit sie ihr Ding durchziehen kann.
Sie sollte vielleicht mal daüber nachdenken, ob ihr Konzept praktisch durchführbar und sinnvoll ist, wenn das nur aufgeht, wenn die gesamte Umwelt mitspielt.
 
noch was dazu: ihr müßt auch auf den Fang achten, ist die Schnauze relaxed geöffnet und der Körper entspannt wie ihr oben beschrieben habt, nennt man das "einfrieren" und das kann tatsächlich auch beim Spielen als Spielaufforderung passieren...
mit verspannter Körperhaltung und geschlossenem Fang ist es die Aufforderung zur Reaktion, entweder zur Unterordnung und Beschwichtigung oder Herausforderung zum Kampf....

habe das gerade lernen müssen, weil der Husky, mit dem ich im Moment arbeite ziemlich oft "einfriert", am anfang hat mich das verspannt, bis ich gemerkt habe, dass die Schnauze total entspannt ist, der also immer ziemlich wild und grob zum Spiel auffordert....

Claudia

 
wenn mein dusty fixiert steht er steif da kopf ganz hoch machmal stelzt er au ganz langsam und steif. rute ist auch oben. alles is auf spannund und die augen direkt auf den anderen hund gerichtet. in richtunug von dessen gesicht. er mag keine rüden für mich isses imponiergehabe aba nett isses sicher nich gemeint. mein erster hund gordon setter mix fixierte so mit der vorsteh hund pose ein vorderbein hoch rute rücken und kopf in einer linie nasenlöcher waren weit offen das war dann en jagdverhalten. aber alles auch sehr angespannt. aus dieser jagdpose war er auch schlecht abzulenken. den dusty kann ich da gut rausholen mit leckerlie oder spielzeug ;)


:hallo:
 
Ich sehe das ein bißchen anders.
Ein Hund, der länger als 2-3 sekunden einen anderen hund anstarrt, ihm also in die augen schaut, fixiert. Das kann von dem anderen Hund als bedrohung verstanden werden. Nicht umsonst machen Hunde, die sich freundlich begegnen, Blickvermeidung!

wobei das auch rasseabhängig ist. Und einer der gründe, warum border collies oft mit anderen Hunden probleme haben. für die ist augenkontakt einfach nur ein zeichen von erwartungsvoller aufmerksamkeit.
 
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