Wessen fehler ist es

Babsy

15 Jahre Mitglied

• 11. Juni 2001

• #1

Hallo ihr,
Ich hab mal eine frage,an die jenigen die schon Schutzdienst mit ihrem Hund gemacht haben.
Also ich war gestern, mit meinem Mann auf einen Pokalwettbewerb in Scharzenbeck,Da waren auch Schäferhunde für die ScH 3 Prüfungen vorgestellt.Wenn ein Hund beim Revieren, ausbricht und die letzten zwei Verstecke nicht mehr nimmt sondern gleich zum letzten läuft, wo der Helfer steht weiß ich das es punkte abzug gibt aber ich habe gesagt, das der Hund bestimmt von diesem Platz war,und gewöhnt war das der Helfer immer an gleicher stelle steht,und so mit gleich zu ihm hin.Mein Mann sagt es wär ein Ausbildungsfehler,er hätte immer an falscher stelle die Bestätigung bekomme,und beim Hund der zur SCH3 geführt wird dürfte es eigentlich nicht passieren.
Wie denkt ihr darüber bin mal gespannt.
es grüßt Babsy,Dusty und Lasko

 

Alexis

KSG-Men Eater™

• 11. Juni 2001

• #2

Hallo Babsy,

ich denke, daß du recht hast.

Bei uns ist es auch so, daß die Hunde anfangen, unsauber zu revieren, wenn der Helfer ein paarmal im gleichen Versteck stand, dazu muß der Hund nicht mal gerade diesen Platz gewohnt sein.

Lupos Meinung dazu würde mich interessieren.

Gruß
Alexis

 

bones

KSG-Bullizist™

15 Jahre Mitglied

• 11. Juni 2001

• #3

Hallo !
Wir sind zwar recht neu im Schutzdienst, aber in der normalen Unterordnung darf man auch nicht "Schema F" ewig wiederholen. Erstens wird dem Hund langweilig und zweitens "weiss er ja was kommt" und wartet dann häufig nicht auf Anweisung des HF sondern "macht selber". Ich denke, ob's nun um UO, SchH oder sogar Agi geht, das Ergebnis dürfte dasselbe sein.
(Sind ja nich' doof, unsere Hundis

)
Gruss
bones

 

watson

KSG-Mutti™

20 Jahre Mitglied

• 11. Juni 2001

• #4

Hallo Babsy,

es sind einige Faktoren, die zusammengerechnet werden sollten. Hunde brechen nicht nur auf den eigenen Plätzen zum Helferversteck durch. Sie wissen ganz genau wo der Helfer stehen muß, also im letzten Versteck. Ich denke, daß es eine Frage der Unterordnung ist ob und wie ein Hund reviert. Schau Dir mal das Revieren ganz genau an. Oft wirst Du sehen, daß sich die Hunde beim Heranrufen zwischen den Verstecken nicht zum Hundeführer orientieren. Manchmal habe ich den Eindruck - sie könnten es auch ohne Hundeführer recht gut

.
Ich habe sehr gern "Trockenrevieren" geübt und meine Jungs beim Heranrufen bestätigt. Sie kamen schnell und gern zu mir und haben sich beeilt die Verstecke zu umlaufen, den die Belohnung kam von Frauchen

.

watson

 

S

Sabine G

... wurde gelöscht.

• 11. Juni 2001

• #5

In den Fällen, in denen sich die Hunde "selbstständig" gemacht haben, hat sich m.E. oft eine "spontane Ablage" bewährt. D.h., der Hund wurde (allerdings nicht zu oft) auf unterschiedlichen Abschnitten beim Revieren ins Platz gerufen, damit er wieder auf den HF aufmerksam wurde. Voraussetzung war und ist auch hier und immer wieder: Gehorsam )


Liebe Grüße

Sabine

P.S.: Sista - nich hau'n jetzt - das war 'ne "Anregung" aus meiner dunklen Vergangenheit <g>

...out of the dark - into the light, the brightness...

 

quini

Mutter Doberin™

20 Jahre Mitglied

• 11. Juni 2001

• #6

hi, hi,

also erstmal sind nur 5 Pkt aufs Revieren insgesamt..in der SCHH / VPG 3..*grins*. Also lieber der Hund reviert nicht und beißt, als umgedreht.

Aber jetzt mal ohne Mist.
Es ist eine gradwanderung zwischen Gehorsam und Trieb. Ist der Hund triebig, hat er immer den Drang zum Helfer durchzugehen, wird er zu sehr über Gehorsam gedrillt, kann es sein, daß er die Verstecke nicht annimmt.
Ich mache es eigentlich so, daß ich die Hunde im leerrevieren über Ball und Leckerchen mit " revier" und Hier und sitz , dann bestätigen aufgebaut habe. Später stellt sich der helfer auf den platz, dann gibts gehorsam mit ständiger Bestätigung beim Hier und Sitz und erst beim &. wird gebissen. Der Hund wird dann natürlich wieder langsamer, wenn er absoluten gehorsam zeigt, platzier ich den helfer jedesmal in ein anderes Versteck und revier auch mal in eine andere Richtung ( fang wo anders an) , damit der Hund lernt jedes versteck was ich ihm anzeige zu nehmen, wichtig auf fremden Plätzen.

herzlichst quini

 

Babsy

15 Jahre Mitglied

• 12. Juni 2001

• #7

Ich danke euch,
Seh es genauso,wie ihr.Dann haben die immer es nicht koregiert beim Üben, denn er wurde ja zur SCH3 auf gestellt.Wir hatten auf unserem Platz auch mal so ein Fall,aber da hatte auch der Helfer gesagt,das er öfters mal das Versteck ändern wird wo er steht.Wir haben zwar die ersten mal gelacht weil die Hunde immer zum gewohnten Versteck liefen aber nach her haben sie es gescheckt was Sache ist.Watson, das mit der trocken Übung ist eine gute Sache,habe es aber noch bei keinem gesehen, sollte mal den Leutchen von unserem Platz erzählen.
Gruuß Babsy,Dusty und Lasko

 

bickrottis

20 Jahre Mitglied

• 12. Juni 2001

• #8

Hallo Babsy !

Das "Trocken-Revieren" kann man auch gut zur Auflockerung in die Unterordnungs-Übung einbauen !
Voraussetzung ist natürlich , daß der Hund das Kommando bereits kennt.

Vera

 

nelehi

KSG-Else Kling™

15 Jahre Mitglied

• 12. Juni 2001

• #9

Hallo,

das ist alles super-interessant für mich, weil ich mit meinem Hasen in der nächsten zeit auch mit dem Schutzdienst anfangen will.
Ich werde mit Sicherheit Probleme mit dem Trieb und der Unterordnung bekommen, da das Häschen sehr triebig ist und in der Rettungshundestaffel darauf immer mehr Wert gelegt wurde, als auf absoluten Gehorsam. Naja, mal sehen. Das wird noch harte Arbeit!!

Gruß nelehi

 

L

Lupo

... wurde gelöscht.

• 12. Juni 2001

• #10

Trockenrevieren ist teilweise nicht schlecht, mir ist jedoch aufgefallen das viele Hunde ein sehr treibloses Revieren zeigen da sie viel zu oft trocken revieren und sowieso wisssen wo der Helfer steht. Ich finde es am sinnvollsten dem Hund über das Trocken-Revieren den Gehorsam beizubringen, ihn andrerseits aber auch immer ein bißchen "versaut" zu halten. Das heißt der Helfer steht nicht immer nur in Versteck 6 sondern auch mal in der 2, der 3, der 4 oder der 5. Oder man arbeitet mal mit 2 oder 3 helfern. Somit erwartet der Hund in jedem versteck einen helfer, geht also triebig nach vorne, und andrerseits hat er den nötigen gehorsam drauf.
Aber man muß eh gucken wie es welcher Hund am besten kapiert! (Wenn es selbst meine Oma damals kapiert hat!)


Gruß Lupo

 

bickrottis

20 Jahre Mitglied

• 12. Juni 2001

• #11

Ist ja richtig, Lupo ,
aber bei meiner äußerst triebigen Maxi brachte das Trocken-Revieren den notwendigen Gehorsam .
Variabilität ist in der Ausbildung ohnehin nicht wegzudenken und Voraussetzung für den Erfolg.

Vera