Haltet Ihr den Wesenstest für aussagekräftig? Ist ein Hund der durchgefallen ist wirklich gefährlich? Oder einer der bestanden hat, ist der ungefährlich?
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Original geschrieben von tinchenbinchen
Ich halte den Wesentest für nicht sonderlich aussagekräftig. Hab da mal nen Bericht gelesen das ein Hund durchgefallen währe obwohl er nix gemacht hat (kaut Halterin). Und dann wurde er noch am gleichen Tag eingeschläfert, das kanns doch nicht sein oder??
Ne ne, happy, dein Hund muss solange einen Maulkorb (in NRW ist auch ein Halti erlaubt) tragen, bis er den Verhaltenstest bestanden hat.Original geschrieben von happy
ich denk wenn der hund den wt nicht besteht muss er n maulkorb tragen
Das Amt wird sich nicht bei dir melden. Wenn du Maulkorb- und Leinenbefreiung willst, musst du deinen Hund zum Verhaltenstest anmelden.also ich werd jetzt warten bis das amt sich meldet
den hund hab ich angemeldet als ich ihn aus dem tierheim geholt hab und hab seitdem nichts mehr gehört
Hm, Andreas, der Vergleich hinkt aber. Dass die technische Zuverlässigkeit eines Autos mit zunehmendem Alter geringer wird, ist selbstverständlich. Bei einem Hund ist aber eher das Gegenteil der Fall.Original geschrieben von Andreas
Ebenso wie eine TÜV-Plakette bescheinigt ein Wesenstest einen Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt. Während beim ersten Termin, drei Jahre nach Erstzulassung, fast alle Autos bestehen, ist trotzdem klar, dass die selben Autos zehn Jahre später eine größere Durchfallquote haben werden.
Ich halte den WT (Verhaltenstest) NW für ziemlich fair. Ich habe schon an mehreren Verhaltenstests teilgenommen, die meist von AmtsVets abgenommen werden, und konnte nicht klagen. Ist zwar etwas länger, aber ich stell die Regeln mal rein:Außerdem muß bedacht werden, dass der Begriff "Wesenstest" ebenso wenig geschützt ist wie z.B. "Hundetrainer" oder "Sportschuh".
Jeder Volltrottel kann eine sog. "Hundeschule" aufmachen, den Hunden eine sog. "Wesens-Verbesserungs-Erziehung" angedeihen lassen und am Ende des Kurses eine Prüfung machen, die er "Wesenstest" nennen kann. So ähnlich scheint das wohl in NRW zu funktionieren.
Original geschrieben von Oudemia
Also grundsätzlich halte ich den Test nicht für Unsinn. Sicher ist es ne Momentaufnahme und man kann einen Hund ohne weiteres ein paar Wochen nach dem Test agressiv machen.
Aber umgekehrt ist es halt recht schwierig. Ein Hund, dem es an der nötigen Grunderziehung mangelt und der nicht ordentlich sozialisiert ist, kommt nicht mit ein paar Wochen Training ohne weiteres durch, da muss man schon sehr konsequent und vor allem mit ner gehörigen Portion Sachverstand arbeiten. Und das fehlt der Kategorie "unzuverlässiger Halter" meist.
Ein Kernproblem ist doch, dass im wesentlichen die "braven" Halter mit ordentlich erzogenen Hunden zum Test antreten, während die eher fragwürdige Klientel ihren Hund nicht mal bei der Gemeinde angemeldet hat.
Übrigens war ich von unserem WT sehr positiv überrascht, nachdem ich so viele Horrorgeschichten gehört hatte. Wir hatten eine vernünftige Gutachterin, die auf ordentliche Sozialisierung und Grunderziehung Wert gelegt hat, aber ansonsten auch auf den jeweiligen Hund eingegangen ist.
Original geschrieben von Wolfgang
1. Teil
a) Arbeit in der Gruppe (Hunde an der Leine führen, ohne Maulkorb)
- hintereinander herlaufen im Abstand von ca. 2 Hundelängen, Richtungswechsel auf An-sage des Prüfers.
- der Letzte der Gruppe geht in 8-er Schleifen durch die langsam vor ihm gehenden Teams.
Für die Befreiung von der generellen Maulkorbpflicht sind folgende Übungen zu bieten:
1 a)
Die Hunde müssen einen guten Gehor-sam zeigen, dies bedeutet, dass Kommandos, wie Sitz, Platz, Fuß oder gleichbedeutende, zügig und sicher befolgt werden.
Original geschrieben von Andreas
Hallöchen...
ich habe nun schon verschiedene Prüfer an verschiedenen Orten mit diversen Hunden erlebt.
Ich habe die erste Antwortmöglichkeit angekreuzt (ja), aber die zweite (nein) würde auch passen.
Ebenso wie eine TÜV-Plakette bescheinigt ein Wesenstest einen Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt. Während beim ersten Termin, drei Jahre nach Erstzulassung, fast alle Autos bestehen, ist trotzdem klar, dass die selben Autos zehn Jahre später eine größere Durchfallquote haben werden.
Außerdem muß bedacht werden, dass der Begriff "Wesenstest" ebenso wenig geschützt ist wie z.B. "Hundetrainer" oder "Sportschuh".
Jeder Volltrottel kann eine sog. "Hundeschule" aufmachen, den Hunden eine sog. "Wesens-Verbesserungs-Erziehung" angedeihen lassen und am Ende des Kurses eine Prüfung machen, die er "Wesenstest" nennen kann. So ähnlich scheint das wohl in NRW zu funktionieren.
Ich beziehe mich auf den Wesentest nach GefTVO Niedersachsen, der nur von Tierärzten mit Sonderausbildung abgenommen werden darf. Dieser WT sagt einiges aus, ist aufgrund der tierärztlichen Kontrolle auch ziemlich manipulationssicher und die Statistik zeigt, dass deutlich über 95 % der Hunde ihn bestehen.
Unsinn ist, normalen Spieltrieb als Durchfallkriterium zu nehmen, den Test von ungeschulten Hobbytrainern abnehmen zu lassen und auch, jedes Zeichen von Aggression als negativ zu werten. Beim Angegriffen-werden mit einem Stock ist es normal, dass ein Hund aggressive Zeichen zeigt. In einem vernünftigen WT wird dies auch so bewertet.
Original geschrieben von Wolf II
Einen Wesenstest halte ich nur in 2 Fällen für sinnvoll:
1. Wenn ein Hund gebissen hat (egal ob Mensch oder Hund) sollte man schon feststellen ob dieser Hund grundsätzlich zu Aggressivität neigt, dann muss eben MK und Leinenpflicht auferlegt, nach mehreren Vorfällen ggf. ein Haltungsverbot ausgesprochen werden, oder ob es ein vermutlich einmaliger Vorfall war (wenn ein Hund z.B. angegriffen wird muss er sich halt verteidigen, das kann er nun mal nicht mit der Faust sondern nur mit seinen Zähnen).
2. Bei Zuchthunden um zu vermeiden das aggressive Hunde gezielt miteinander verpaart werden um eine Zuchtlinie mit erhöhter Aggressivität zu entwickeln.
Ein sozusagen „vorbeugender“ Wesenstest ist aus den o.g. Gründen in jedem Fall Unsinn.