Hallo Kira.
Natürlich ist das, was der andere gerade frisst, interessanter und schmeckt wohl auch besser.
Ich dulde bei meinen Hunden (auch bei allen Pflegehunden) allerdings absolut keinen Futterneid. Beim kleinsten Anzeichen weise ich jeden auf seinen Platz.
Um Leckerlis oder Kauknochen gibts hier niemals Streit, denn meine Hunde haben gelernt, daß Knurren, Drohen oder Schnappen automatisch die Wegnahme des Leckerlis nach sich zieht. Und zwar nehme ich nur dem, der geknurrt (o.ä.) hat, den Knochen ab, lege ihn gut sichtbar auf den Couchtisch und schicke den 'Missetäter' auf seinen Platz. Das mußte ich nur ein paar Mal machen, jetzt ist das unnötig.
Meine beiden Erwachsenen liegen hier unter dem Couchtisch Nase an Nase und jeder futtert sein Leckerli. Ist einer fertig, dann muß er halt zugucken. Basta!
Gleiches gilt übrigens auch für Spielzeug. Werfe ich 2 Bälle, holt jeder nur seinen. Werfe ich 1 Ball, darf ihn der bringen, der ihn zuerst erwischt. Kommen beide gleichzeitig am Ball an, läßt Trux der ranghöheren Yembi kommentarlos den Ball. Kein Knurren, kein Schnappen. Ich dulde überhaupt keinen Streit zwischen meinen Hunden.
Und das normale Futter gibts im Napfständer. Beide Hunde fressen vom selben Napfständer. Bei Mischfutter (Nass-Trocken) fressen beide gleichzeitig von ihren Näpfen. Selbst wenn einer mal kurz weggeht, der Napf des anderen ist absolut Tabu.
Trockenfutter fressen beide aus einem großen Napf, und zwar stürzt sich die verfressene Yembi direkt aufs Fressen, dann rufe ich sie weg, damit Trux zuerst frißt. Sie steht dann daneben oder legt sich aufs Sofa. Wenn Trux nicht mehr mag, darf sie auf meine Erlaubnis den Napf leermachen.
In der Rangordnung steht Yembi übrigens höher, doch sie muß den Platz am Fressnapf räumen, wenn ich das sage. Trux frißt nämlich immer genau die Menge, die er braucht, nicht mehr und nicht weniger. Yembi dagegen würde fressen, bis sie platzt.
Harte Sitten bei mir, aber dafür gibts absolut keinen Streit, kein Knurren, kein Schnappen. Ich mußte noch niemals 'dazwischengehen', weil es dafür einfach keinen Grund gab und auch nicht geben wird. Hier herrschen absolut klare Verhältnisse, auch zwischen meinen eigenen und den verschiedengeschlechtlichen Patenhunden.
Gruß
tessa