Warum Kohlenhydrate für Hunde wichtig sind

Das ganze ist sicher nicht so einfach.

Eine Reduzierung des Proteingehalts der Nahrung hilft mit Sicherheit Hunden, die Probleme mit der Impulskontrolle haben und auch mit unangemessener Aggressivität.
Was man dafür füttert, ist sicher auch wieder vom einzelnen Hund abhängig.

Bei uns sind Kartoffeln und Gemüse das Mittel der Wahl.
Bei anderen Hund kann sehr gut ein gewisser Anteil Mais das Richtige sein, während für andere Mais die Probleme des Hundes verschlimmern kann.

Letztlich ist es wie wie mit Tipps zu Verhaltensproblemen.
Man muß den Hund,( Rasse, Verhalten, Typ und ggf. auch seine Probleme), kennen und auf dieser Grundlage entscheiden, wie man die Nahrung seines Hundes zusammenstellen sollte.
 
  • 26. April 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bei uns sind Kartoffeln und Gemüse das Mittel der Wahl.
Bei anderen Hund kann sehr gut ein gewisser Anteil Mais das Richtige sein, während für andere Mais die Probleme des Hundes verschlimmern kann.
Das ganze ist sicher nicht so einfach.

Eine Reduzierung des Proteingehalts der Nahrung hilft mit Sicherheit Hunden, die Probleme mit der Impulskontrolle haben und auch mit unangemessener Aggressivität.
Was man dafür füttert, ist sicher auch wieder vom einzelnen Hund abhängig.

Bei uns sind Kartoffeln und Gemüse das Mittel der Wahl.
Bei anderen Hund kann sehr gut ein gewisser Anteil Mais das Richtige sein, während für andere Mais die Probleme des Hundes verschlimmern kann.

Letztlich ist es wie wie mit Tipps zu Verhaltensproblemen.
Man muß den Hund,( Rasse, Verhalten, Typ und ggf. auch seine Probleme), kennen und auf dieser Grundlage entscheiden, wie man die Nahrung seines Hundes zusammenstellen sollte.

Mais und Weizen sind meiner Meinung nach Kohlenhydrate, die man meiden sollte, wenn man darauf abzielt, dass sich die Impulskontrolle beim Hund verbessert.

Damit tut man sich keinen Gefallen, wenn es um Serotonin geht, welches bekanntlich ruhig und glücklich macht.
Schuld ist, dass Mais nicht die "richtigen" Aminosäuren enthält (zB Tyrosin), die mit dem Tryptophan (Grundbaustoff des Serotonins) an der Blut-Hirn-Schranke konkurrieren beziehungsweise dessen Aufnahme beeinflussen.

Besser für einen impulsiven oder hyperaktiven Hund sind Kartoffeln, Reis, Gerste, Hafer.
 
Mais und Weizen sind meiner Meinung nach Kohlenhydrate, die man meiden sollte, wenn man darauf abzielt, dass sich die Impulskontrolle beim Hund verbessert.
Laut Gansloßer... nicht.



Der empfiehlt Mais ganz ausdrücklich bei hyperaktiven, leicht erregbaren Hunden.
 
Ich denke das jedermann das selber testen sollte, ist doch von hund zu hund verschieden.
 
Laut Gansloßer... nicht.



Der empfiehlt Mais ganz ausdrücklich bei hyperaktiven, leicht erregbaren Hunden.

Das stimmt schon auch, aber da muss dabei sicherstellen, dass der Hund zu genügend Tryptophan kommt, weil Mais ein sehr tryptophan-armes Getreide ist.

"Immer wieder findet man in Hundeforen einen wahren Feldzug gegen Mais im Hundefutter. Aber ist Mais wirklich so schlecht wie sein Ruf? Ein klares Jein ist die Antwort. Mais hat zwei entscheidende Eigenschaften, die im Zusammenhang mit der Verhaltensbeeinflussung durch die Nahrung zu beachten sind. Zum einen hat er in der Tat einen extrem niedrigen Gehalt an Tryptophan, was bei instabilen, gestressten oder ängstlichen Hunden problematisch ist, weil – wie wir eben gehört haben – der relative Gehalt an Tryptophan unter allen anderen Aminosäuren entscheidend ist. Wenn man sich nun für ein Trockenfutter entscheidet, bei dem Mais einen großen prozentualen Anteil ausmacht, ist klar, dass der Hund, der den Gegenspieler zum Stresshormon Cortisol so dringend benötigen würde, von so einem Futter keinesfalls profitiert. Dasselbe gilt übrigens auch für die Senioren unter den Hunden, die in der Regel auch ein leichter erregbares Cortisolsystem besitzen. Für diese Hunde ist also Mais im Futter tatsächlich kontraindiziert.

Aber Mais besitzt eine weitere Eigenschaft, die man sich durchaus zunutze machen kann: Er enthält ein Enzym, das bei der Bildung der sogenannten Katecholamine geschwindigkeitsbestimmend ist. Die Gruppe der Katecholamine sind Hormone aus dem Nebennierenmark. Dazu gehören das sogenannte Fluchthormon Adrenalin, das sogenannte Kampfhormon Noradrenalin und die „Selbstbelohnungsdroge“ Dopamin. Die Katecholamine wirken anregend und bewirken aktives Verhalten. Durch dieses im Mais enthaltene Enzym wird also die Bildung der Katecholamine verlangsamt, was zu einem ruhigeren Verhalten führt. Bei beispielsweise hyperaktiven Hunden oder Balljunkies, die durch Dopamin gesteuert sind, kann Mais somit durchaus nützlich sein. Bei Hunden, die gleichzeitig instabil sind, ist aber unbedingt sicherzustellen, dass die Versorgung mit ausreichend Tryptophan trotzdem gewährleistet ist.
Auch über die Grundsubstanz der Katecholamine, die Aminosäure Phenylalanin, lässt sich das Verhalten beeinflussen. Denn je mehr von dieser Aminosäure vorhanden ist, desto mehr Katecholamine können daraus synthetisiert werden. Viel Phenylalanin findet man zum Beispiel in Rind, Wild oder auch in Innereien. Diese haben dementsprechend in der Ernährung der oben genannten Hunde nichts verloren."
Quelle: Artikel Verhaltenstherapie aus dem Futternapf von S.Strodtbeck.

Das mit dem Mais konnte ich leider bei meinem Bullterrier nicht ausprobieren, weil er leider keinen Mais verträgt.
 
Viel Phenylalanin findet man zum Beispiel in Rind, Wild oder auch in Innereien. Diese haben dementsprechend in der Ernährung der oben genannten Hunde nichts verloren."

Auf Wild und Rind kann man verzichten, aber auf Innereien? Also nur Muskelfleisch und Knochen füttern? Dann müsste man den Rest supplementieren? Naja.
 
Man darf grundsätzlich nicht vergessen, dass es hier der Schwerpunkt auf Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten liegt, also Hunde die aggressiv, unsicher, ängstlich und/oder hyperaktiv sind, wo man das vielleicht "enger" sieht, als bei einem "gesunden, normalen Hund".

Und danke für den Link zu Gansloßer, sehr interesssant, den kannte ich noch nicht (die Seite, den Gansloßer schon) :fuerdich:
 
Natürlich. Ich habe so ein Exemplar hier und tatsächlich unterscheiden sich seine Futtervorlieben sehr sehr deutlich von meinen anderen beiden Hunden. Der ist zB gradezu süchtig nach Obst und Gemüse, zieht das oft sogar dem Fleisch vor und er ist ein "süßer". Alles zuckerhaltige findet seine Zustimmung. Wohingegen meine beiden anderen Hunde, Obst und Gemüse zwar fressen, aber Fleisch geht klar vor. Süßes wird nur genommen, wenn es nichts besseres gibt.

Trotzdem ist auch der ein Hund und ich käme nicht auf die Idee einfach Innereien wegzulassen.
(Witzig ist dass er Wild von sich aus verweigert und wenn ich es ihm untermogel, kommt das oft Retour)
 
War beim Spacko mit Innereien so. Rind hat er auch nicht gut vertragen, aber Innereien gingen gar nicht.

Mit was supplementiert man denn da idealerweise?

Ich furchte, ich bin damals etwas unbedarft ans Barfen gegangen...
 
Natürlich. Ich habe so ein Exemplar hier und tatsächlich unterscheiden sich seine Futtervorlieben sehr sehr deutlich von meinen anderen beiden Hunden. Der ist zB gradezu süchtig nach Obst und Gemüse, zieht das oft sogar dem Fleisch vor und er ist ein "süßer". Alles zuckerhaltige findet seine Zustimmung. Wohingegen meine beiden anderen Hunde, Obst und Gemüse zwar fressen, aber Fleisch geht klar vor. Süßes wird nur genommen, wenn es nichts besseres gibt.

Trotzdem ist auch der ein Hund und ich käme nicht auf die Idee einfach Innereien wegzulassen.
(Witzig ist dass er Wild von sich aus verweigert und wenn ich es ihm untermogel, kommt das oft Retour)

Das finde ich wirklich interessant - ist hier fast identisch. Die Madame puhlt sich auch zuerst Obst und Gemüse aus den Napf (da wird sogar der Hühnerschenkel aus den Napf geworfen). Geht hier sogar soweit, das jede Form von Obst als Belohnung besser klappt, als Käse oder Wurst.

Ich habe ja so meine eigene Theorie, nachdem ich durch einen Zufall etwas über den "inneren Zustand" meines Hundes erfahren habe - leider wird es dazu wohl eher keine Studien geben, weil kaum Hundehalter bereit wären, ihren Hund nach dem Tod einer Studie zu überlassen.

Der Magen-Darm -Trakt meines Hundes ist jenseits von "normal". Der Operateur hatte soetwas selten gesehen und hat daraufhin ziemlich falsche Schlüsse gezogen. Es sind viele Verwachsungen vorhanden - die Bezeichnung war "krankhaft". Nun ist meine Vermutung dass diese "krankhaften" Veränderungen bei meinem Hund "Normalzustand" sind, was natürlich zu verschiedenen Problemen - auch im Verhalten führen kann. Ist die Verdauung gestört, werden natürlich auch nicht die Nährstoffe "vernünftig" aufgenommen und so kommt es zu Störungen im gesammten System - auch mit den Botenstoffen.
 
Mit was supplementiert man denn da idealerweise?
Tja...hauptsächlich mit Lebertran, Fisch und Eiern zB. In Fisch und Eiern kommt Phenylalanin aber massig vor.
Ein Mangel an Vit A+ B belastet vorallem die Nerven, das wäre bei "Knallköppen" nicht grade der Hit. Also der Hinweis "Innereien weglassen" bei solchen Hunden, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Dann müsste man zumindest ein "stattdessen" (???) einführen?
 
und Eiern kommt Phenylalanin aber massig vor
Im Eigelb oder im Eiweiß?
Ich gebe nur Eigelb, weil ich mal irgendwo gelesen hatte, dass rohes Eiweiß nicht gut wäre (müsste ich nochmal raussuchen, aber irgendwas anderes kann durch das Eiweiß nicht mehr so gut aufgenommen werden).
 
Im Eiweiß.
(Aber das eiweiß ansich nicht "gut" ist, stimmt so auch nicht)
 
Im Eiweiß.
(Aber das eiweiß ansich nicht "gut" ist, stimmt so auch nicht)
Ich muss es heute abend nochmal raussuchen.
Das war entweder von der Ernährungsberaterin oder in der Broschüre von Swanie Simon.
Es stand auf jeden Fall eine Erklärung mit dabei.

Gibts du auch das Eiweiß? Denn, wenn ich es nicht grade für irgendwas brauche, schmeiße ich es immer weg, was ja auch doof ist...
 
ahh - okay... Ich habe Fischöl gegeben... Eier gingen auch nicht.

Vitamin B habe ich außerdem noch supplementiert, aber ich kann mich nicht mehr erinnern, was mit Vitamin D war. Das ist zwar im Lebertran, aber ja nicht in normalem Fischöl...

Ist doch schon wieder alles recht lange her...
 
dass rohes Eiweiß nicht gut wäre

Hab ich auch gelesen und mich mal wieder scheckig gelacht. Da ging es um Salmonellen und irgendeinen Zusammenhang, dass Eier ja so lange haltbar sind und deshalb Stoffe im Eiweis sind, die verhindern das Nährstoffe aufgenommen werden, blablablupp - so ein typischer "Warum rohe Eier gefährlich für euren Hund sind!!!!" Artikel.
Die "Fakten" ansich stimmen, aber wenn man das Ganze hochrechnet (also wieviel rohe Eier ein Hund fressen müsste, damit die Effekte auftreten) dann war das Ganze wieder hochgradig unrealistisch.
 
Ich gebe ganze Eier, einfach so wie sie sind. Aber ehrlichgesagt auch eher selten, also 1x die Wohe wäre schon sehr viel für mich. Eher weniger. Ja, im Eiklar ist so ein Stoff der das Biotin im Eigelb zerstört/aufhebt. Aber auch nicht komplett ;) Wenn Du es auf das Biotin abgesehen hast, kannst Du das Eiklar weglassen, oder garen.
 
ne, Salmonellen waren es nicht gewesen...
ich brings aber grade auch nicht mehr zusammen, muss heute abend nochmal nachlesen...
 
ich glaube, es ist , was Crabat geschrieben hat.

Das Avidin im Eiklar behindert die Aufnahme des Biotins aus dem Eigelb. Das Eiweiss kurz erhitzen und dann mitverfüttern, finde ich da ne gute Alternative.

Hühnern darfst du übrigens auch kein rohes Ei geben, gekochtes kleingehackt bekommt ihnen aber angeblich sehr gut. (Wurde mir mal von einem langjährigen Hühnerhalter so erzählt) - Ich nehme mal an, aus dem nämlichen Grund.
 
Ich habe gegoogelt und vor allem Seiten mit denselben inhaltlichen Kern gefunden:

"Zuerst einmal sollte klar sein, dass auch das Ei roh gefüttert wird.
Ein Ei enthält neben Protein und Fett auch viele gutverdauliche Substanzen, viele Vitamine, essentielle Fettsäuren, Spurenelemete und die Eierschale ist ein prima Calciumlieferant. Einzig das Eiklar sollte man weglassen, da erstens Avidin darin enthalten ist, eine antinutritive Substanz, die leider ein absoluter Biotinbinder ist und somit Mangelerscheinungen hervorrufen kann, und zweitens ein Trypsinhemmstoff im Eiweiß enthalten ist, der zu Verdauungsstörunen führen kann. Zwar gibt es darüber geteilte Meinungen, aber im Zweifelsfall lieber auf Nummer sicher und Eiklar trennen."
(Quelle: )

Aber auch zu dem Thema gehen Meinungen auseinander - wie so oft!
 
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