Warnung vor Übernahmen von Tieren eines Vereins

Mir war das jetzt nicht relevant, wem welches Tier gehört, denn wie Du schreibst, ist die Versorgung der Tiere ja wohl unabhängig vom eigentlichen Besitzer aktuell von privat gesponsort ?
Eben nicht nur aktuell, darauf wollte ich hinaus...

Und was die Polster angeht, ist es eben schon relevant.
Wenn ich für dich Pflegehunde nehme und du sagst mir zu, alle Kosten zu tragen und tust es dann nicht - dann hab ich dafür logischerweise keine Polster. Und wenn ich dann so ganz langsam und schleichend mehr und mehr die Kosten dafür selbst übernehmen muss - dann fehlt mir das Geld für meine eigenen Tiere. Sowohl was Polster angeht, als auch was monatliche Unterhaltskosten angeht.




Aber es macht ja schon einen riesigen Unterschied, ob wir hier von 2 Pferden oder 10 oder 20 reden und bei den Hunden genauso.

Ja klar. Eine Größenordnung kann ich dir geben, ich hab ja die meisten Tiere gesehen.
Schweine 2
Hunde / Pferde in der Größenordnung von jeweils 20
Ziegen in der Größenordnung von 10
Katzen - keine Ahnung, die meisten sind auch Freigänger
Kleintiere weiss ich nicht mal genau welche (ich geb gerne zu, dass mich nicht alle Tiere gleich interessieren *schäm*)

Wobei die Großtiere m.W.n. alle nicht dem Verein gehören...



Speziell die Pferde dürften ja im Winter recht kostenintensiv sein, was die Fütterung betrifft ? Mir ging es um den generellen Kostenapparat monatlich für Futter / Medikamente / TA. Und das fängt ja schon bei den jährlichen Impfungen und Entwurmungen an, einen himmelweiten Unterschied zu machen, ob ich 10 Tiere impfe oder 30... dafür allein muss ja schon ein recht grosses Polster verfügbar sein.

Ehm ... ich weiss wie ein Pferd aussieht und dass es gerne Möhren frisst. Ansonsten hab ich mir sagen lassen, dass die Futterkosten eines Pferdes meist weniger ins Gewicht fallen als das eines Hundes.
Tierarztkosten liefen bisher über den Verein, wobei da es da wohl offene Rechnungen gibt.

Wie hoch die monatlichen Kosten wären, weiss niemand genau. Ein Teil der Rechnungen lief ja immer über den Verein, so einiges vom Futter von Anfang an über Futterspenden. Mehrere 1000 Euro aber mit Sicherheit, es käme aber darauf an, was du mit einrechnest. Das Problem sind weniger die Unterhaltskosten, die du aufzählst - sondern eben so ein Unsinn wie der Leihwagen oder elektrisch betriebene Wärmelampen und Heizungen. Wenn du weisst, du hast nicht viel Geld - dann fängst du so einen Unsinn erst gar nicht an. Mit dem Telefon war es nicht unähnlich.

Und glaub mir, Futter und TA-Kosten sind der absolut geringere Teil. Generell, wenn du mal hochrechnen willst, was der Unterhalt eines Gnadenhofs wäre.

Es ging eigentlich immer nur um Kosten, mit denen nie irgendjemand gerechnet hatte...
Es geht hier eben NICHT um monatliche Kosten oder mangelnde Polster - sondern um nicht eingehaltene Zusagen seitens derjenigen, der einen Großteil von Kosten verursacht oder veranlasst haben.
 
  • 30. April 2024
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Hi Gabi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich hoffe sehr, dass dies auch einschließt, dass künftig keine Ponys mehr in Kofferräumen transportiert werden (müssen)...
:D
Das dürfte eigentlich kein Problem mehr sein, wenn, ja wenn der "honorige" Trägerverein den entwendeten Pferdetransportanhänger an die Gnadenhofbetreuer zurückerstattet.
:hallo: Klaus

Also, so richtig witzig finde ich die Sache mit dem Hänger eigentlich gar nicht... Wenn da 20 Pferde stehen, kann ein fehlender Hänger durchaus sehr schnell zu einem sehr großen Problem werden - und nein, ich finde, es sollte auf gar keinen Fall damit getan sein, auf irgendwelche Vereine hinzuweisen oder das Mahlen der Gesetzesmühlen abzuwarten. Damit ist einem Pferd, das im Falle einer Kolik z.B. schnell in eine Klinik muss, nämlich wirklich nicht geholfen...
Meine Bitte an die privat dort vor Ort engagierten Personen: Kann man zwecks Pferdeanhänger nicht bitte Absprachen mit Bauern, Reitvereinen, Tierärzten, Pferdehaltern o.Ä. in der Nähe treffen, damit man im Ernstfall weiß, wo man schnell einen Hänger leihen kann???
 
Unabhängig von indifferenten Warnungen, zeigt dieses Thema doch viele Probleme im Tierschutz auf. In so fern ist es schon bezeichnend.
Vergleicht man dies mit den vielen Themen anderer Tierschutzvereine von Potsdam über Köln, Solingen bis Frankfurt und den ganzen Berichten über Gnadenhöfen quer durch die Republik wird deutlich das es gravierende Probleme im Tierschutz gibt, die längst keine Einzelfälle mehr sind.

Einer der Gründe, warum ich diesen Thread hier angefangen habe.
Nicht eingehaltene Zusagen dürfte ein weit verbreitetes Problem sein. Ebenso wie nicht überprüfte bzw. nicht einmal hinterfragte Behauptungen aller Art.

Bestimmte Fragen drängen sich mir da schon auf:
Ist eine der Grundvoraussetzungen, für ein Engagement im Tierschutz, die gescheiterte Existenz oder Mittellosigkeit?

Falls du mit "Engagement" zupackende Tätigkeiten meinst: ich hab noch keinen Firmendirektor Ställe ausmisten oder Hundezwinger putzen sehen. Auch als ehrenamtliche Gassigänger oder ähnliches sind sie doch eher selten anzutreffen.

Und Menschen, die die Drecksarbeit für andere erledigen, als gescheiterte Existenzen zu bezeichnen, finde ich mehr als nur daneben !!!!

Wie stellst du dir denn praktisch die Pflege von Tieren durch nicht "gescheiterte Existenzen" vor? So was wie ich mit meinem Schreibtischjob zB, wenn ich halt mal grade frei habe oder in der Mittagspause in Stöckelschuhen und Kostümchen, oder wie?


Wann werden Tierfreunde anfangen zu prüfen und hinterfragen, bevor man sich auf eine Unterstützung einlässt?

Mal wieder die Schuld des letzten in der Kette, ja?
Frag dich doch lieber, wann mal Menschen die die Verantwortung für ihre Tiere "dem Tierschutz" aufbürden hinterfragen, was mit so einem Tier passiert und wer für die ganzen Kosten aufkommt.


Warum muss man über Merkwürdigkeiten so lange hinweg sehen, und hat Hemmungen diese offen anzusprechen?

Hier hat überhaupt niemand weggesehen. Und zwischen "offen ansprechen" und mit etwas an die Öffentlichkeit gehen, liegen Welten.


Warum unterstützen viele Tierfreunde, trotz Merkwürdigkeiten und Auffälligkeiten, weiter still und tapfer so manche Orga oder Einrichtung, und verteidigen diese bis aufs Blut?

Weil sie keine Merkwürdigkeiten und Auffälligkeiten sehen, ganz einfach. Weil wir alle (!) uns viel zu oft von unseren Vorurteilen leiten lassen, bewusst oder unbewusst spielt doch überhaupt keine Rolle.
Ich hab mich beispielsweise schon oft über die Tatsache aufgeregt, dass du dich einfach nur für Vorkontrollen zur Verfügung stellen musst - und schon bist du Tierschützer. So einfach ist das.


Warum wird so oft ermal schnell gehandelt und erst dann die rechtliche oder vertragliche Seite behandelt?
Wovon redest du bitte?
Wer sagt denn, dass das hier der Fall ist?


Wenn doch z.B. ein Verein, sich im Internet deutlichst und mehrfach, samt Namensangabe auf Seiten, Tierheim München nennt, aber gar kein Tierheim besitzt, betreut, pflegt oder dafür aufkommt, finde ich das Merkwürdig.

Ist doch ein gutes Pendant zu "einen eigenen Gnadenhof haben, mit Hilfe dessen man zwar Spenden sammelt -- aber die Kosten dafür dann nicht wirklich tragen kann/will...


Wenn ein Verein einen Gnadenhof als sein Eigen benennt, hübsche Berichte über den Alltag schreibt, zu Spenden für nicht vorhandene Sturmschäden an jenem Objekt aufruft, wenn er sich über Besuche dort freut und einlädt,
aber nicht mal im Ansatz eines besitzt, noch die Adresse angibt,
dann wundert mich dies wirklich.

*lach*
WAS wundert dich? Dass es Menschen gibt, die sich nicht wundern über Einladungen auf Höfe, deren Adressen nicht angegeben werden? Oder dass man mit Hilfe von nicht existierenden Sturmschäden die Spendentrommel rührt?


Wenn dazu noch dieser Gnadenhof und seine Betreuer eine solche Geschichte haben, dann wird es immer seltsamer. Denn auch da stellen sich ja Abseits alles Schlachtgetümmels von Arche-Spenden-Terroristen und Rotti-Erotik-WaschieBärchen-auf-Kriegs-Fuss deutliche Fragen an die Qualifikation der Betreiber.

Also: es geht hier um den Verein der Frau Jedermann, ja? Und die derzeitigen Betreiber auf dem derzeitigen Gnadenhof sind bereits schon Nummer 3 (m.W.n.!) das in dem immer identischen Muster abgewickelt wird.

Es geht nicht um einzelne Tiere oder Menschen, es geht im Grunde genommen auch gar nicht mehr um DIESEN Gnadenhof. Bisher haben alle vorherigen Geschichten mit einem großen Knall (zum Nachteil der Tiere) geendet und ob sich das in diesem Fall noch verhindert lässt - steht völlig in den Sternen.

Was sich aber evtl. verhindern lässt - ist ein nächster Fall.
 
Meine Bitte an die privat dort vor Ort engagierten Personen: Kann man zwecks Pferdeanhänger nicht bitte Absprachen mit Bauern, Reitvereinen, Tierärzten, Pferdehaltern o.Ä. in der Nähe treffen, damit man im Ernstfall weiß, wo man schnell einen Hänger leihen kann???

Gute Idee, danke dir Helki. Möglicherweise haben sie das aber schon gemacht. So immer auf dem akutellen Stand zu allen Punkten bin ich sicher nicht.
 
Hallo Gabi,

es ist ja inzwischen zu einer netten Gewohnheit geworden das wir aneinanderrasseln, aber ein wenig möchte ich um eine halbwegs faire Argumentation bitten.

In Deiner Antwort zu dem ersten Zitat von mir, zu Beginn Deines Beitrages hast Du eigentlich klar gestellt das Du meine Intension auf die Gesamtlage des Tierschutzes einzugehen durchaus verstanden hast. Es ebenso gelesen hast, wie ich es schrieb und gemeint habe.

Anschließend drehst Du alles nur auf diesen Fall.
So ist es nicht nur Sinnfrei darüber zu diskutieren, sondern auch für mich ohne Interesse.

Gabi schrieb:
Zitat:
Zitat von Perro de presa
Bestimmte Fragen drängen sich mir da schon auf:
Ist eine der Grundvoraussetzungen, für ein Engagement im Tierschutz, die gescheiterte Existenz oder Mittellosigkeit?

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Falls du mit "Engagement" zupackende Tätigkeiten meinst: ich hab noch keinen Firmendirektor Ställe ausmisten oder Hundezwinger putzen sehen. Auch als ehrenamtliche Gassigänger oder ähnliches sind sie doch eher selten anzutreffen.

Und Menschen, die die Drecksarbeit für andere erledigen, als gescheiterte Existenzen zu bezeichnen, finde ich mehr als nur daneben !!!!

Nein Gabi, ich meine mit Engagement nicht das Ausmisten von Ställen.
Deine Art ist es, so überspitzt zu Argumentieren, nicht die meine.
Aber ob solche Art der Rhetorik der Sache hilft, wage ich zu bezweifeln. Denn genau damit leitest und bereitest Du die nächsten Fälle und Opfer einer „Frau Jedermann“ vor. Diese Art der Diskussion, mit der Verallgemeinerung der Überhöhung und Verklärung der Tierschützer als arme hart malochende uneigennützige Ober-Gutmenschen, bereitest Du die nächsten Spenden Kreuzzüge einer Frau Jedermann, Frau Rohn oder Frau RIN, oder auch von Arche Orgas vor.

Nein ich meine das jeder sich der Verantwortung für Hilfe bewusst sein sollte.
Das man keinen Gnadenhof oder Verein mit Harz 4 Einkommen aufmacht. Das nicht wie bei etlichen Beispielen Menschen im Insolvenzverfahren einen Verein und den Tierschutz als Möglichkeit entdecken. Das ganze Familien von den Aktivitäten im Tierschutz, Leben und ihre Mieten zahlen. Das arbeitslose Lebenskünstler ohne Ausbildung und Perspektive wie Frau Rohn keine Vereine gründen sollten um ihr eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Wir können hier gerne einmal von Pit, Staff und Co bis zu Rohn, RIN oder diversen Auslandstierschutz Orga´s und Vereinen, den verschiedensten Tierheimen, bis hin zum jetzigen Fall die Einzelheiten erörtern.

Dieses Faktum, und mittlerweile bedrohliche Ausmaße annehmende Vorgehen, zu leugnen oder zu versuchen es zu verniedlichen ist genau das was weiteren Schaden erzeugt. Ich bin der Auffassung das jeder helfen kann, aber immer im Rahmen seiner Möglichkeiten. Man kann mit normalem Einkommen, auch kein Krankenhaus bauen und betreiben wollen, nur weil man gerne kranke Menschen betreuen und versorgen möchte. Im Tierschutz ist das aber möglich und wird unterstützt. Denn wenn es dann erwartungsgemäß brennt, kann man ja um Hilfe ersuchen.
Wenn Du einmal bei Ebay "Resthof und Bauernhof" eingibst wirst Du stets zwischen 5-10 Anfragen von Menschen finden, die dringeden einen solchen für einen Gnadenhof oder Therapie Einrichtung suchen. Sieh Dir die Anzeigen an, die meisten können nicht einmal eine normale Wohnungsmiete aufbringen und erklären etwas von Handwerklich geschickt und Ausgleich über Wartung.

In Deinem ersten Post ist von der Möglichkeit der fehlenden Wasserversorgung die Rede. Dies bei der Anzahl der Tiere? Bei der Anzahl Großtiere und dem Einkommensverhältnissen der Betreiber?

Sorry, aber das wird aus meiner Sicht mit dem Leben von Tieren gespielt. Egal wer der Böse jetzt ist. Meine Zahlen der monatlichen Kosten sind auch etwas anders als Du es hier darstellst und die vorgeblich kein Problem darstellen. Aber sicher, dass räume ich gerne ein, sind Deine Quellen wesentlich dichter und zuverlässiger. Nur das Risiko so zu verharmlosen ist Fahrlässig, aus meiner Sicht.

Gabi schrieb:
Zitat:
Zitat von Perro de presa
Warum muss man über Merkwürdigkeiten so lange hinweg sehen, und hat Hemmungen diese offen anzusprechen?

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Hier hat überhaupt niemand weggesehen. Und zwischen "offen ansprechen" und mit etwas an die Öffentlichkeit gehen, liegen Welten.

Was das Wegsehen angeht siehe den ersten Teil meiner Erklärung hier. Du ziehst Dir meine Aussagen passend zu Deinen Antworten. Zumindest haben HIER einige sehr lange bei dem Verein von Frau Jedermann weggesehen. Erst jetzt wo es zu dieser Situation kommt, mit diesem Gnadenhof werden Stimmen laut. Die Merkwürdigkeiten sind aber schon lange da, Du selbst sprichst von 3 Gnadenhöfen denen es schlecht ging als Ergebnis der Zusammenarbeit.

Gabi schrieb:
Zitat:
Zitat von Perro de presa
Warum unterstützen viele Tierfreunde, trotz Merkwürdigkeiten und Auffälligkeiten, weiter still und tapfer so manche Orga oder Einrichtung, und verteidigen diese bis aufs Blut?

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Weil sie keine Merkwürdigkeiten und Auffälligkeiten sehen, ganz einfach. Weil wir alle (!) uns viel zu oft von unseren Vorurteilen leiten lassen, bewusst oder unbewusst spielt doch überhaupt keine Rolle.
Ich hab mich beispielsweise schon oft über die Tatsache aufgeregt, dass du dich einfach nur für Vorkontrollen zur Verfügung stellen musst - und schon bist du Tierschützer. So einfach ist das.

Und doch machst Du gerade etwas sehr ähnliches, Du deckst meine Einwürfe zu diesem ganzen BEreich Tierschutz zu, reduzierst es auf Einzelfälle Deiner Wahl und machst eine Mücke aus einem ernsthaftem Problem.

Gabi schrieb:
Zitat:
Zitat von Perro de presa
Warum wird so oft ermal schnell gehandelt und erst dann die rechtliche oder vertragliche Seite behandelt?

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Wovon redest du bitte?
Wer sagt denn, dass das hier der Fall ist?

Erstens hatte icvh mich allgemein auf den Tierschutz bezogen, nicht nur auf diesen Fall. Du selbst hast dies ja bestätigt und geschreiben es wäre ein Punkt gewesen warum Du das Thema hier erstellt hast.
Aber wir können dies auch hier an diesem Fall abklären.
Laut Deiner Aussage besteht Zweigel an den Besitzverhältnissen von:
so gut wie allen Tieren,
wer welche Tiere vermitteln oder zurückholen darf,
dem Anhänger,
dem Objekt so wie es besteht, denn der Verein weist es als "Seinen Gnadenhof" aus.

Dazu ist laut Deinen Angaben die Zahlung und Hilfe von so gut wie keiner Investition, Ausgabe oder Unterhaltsposten wirklich geklärt.

Gäbe es darüber Verträge, schriftliche Abkommen oder Unterlagen, wäre ein Durchsetzen der Ansprüche kein Problem. Aber hier scheint es ja nicht mal eine dokumentierte Abgabe von Tieren zu geben. Denn sonst könnten solche Unsicherheiten schwerlich bestehen.

Dies ist ein Teil der Unsicherheiten, die ich ansprach.
Deine simple Rückfrage ist indirekt aber auch eine Bestätigung meiner These.

Gabi schrieb:
Zitat:
Zitat von Perro de presa
Wenn dazu noch dieser Gnadenhof und seine Betreuer eine solche Geschichte haben, dann wird es immer seltsamer. Denn auch da stellen sich ja Abseits alles Schlachtgetümmels von Arche-Spenden-Terroristen und Rotti-Erotik-WaschieBärchen-auf-Kriegs-Fuss deutliche Fragen an die Qualifikation der Betreiber.

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Also: es geht hier um den Verein der Frau Jedermann, ja?

Ich bin für diese Art Dialog nicht sehr empfänglich, Entschuldigung.
Aber ich denke mit der Methode über dies möchte ich nun sprechen und auch warnen, aber über das damit zusammenhängende Thema nicht, tut man sich und der Sache keinen Gefallen. Problem ist Problem, ob von x, y oder B verursacht oder als Teil davon.
Denn wie man an helki´s Interesse und Beiträgen merkt, ist der Kreis doch fast komplett. Es fehlt nur noch Waschibärs Truppe und Puck, dann haben wir die üblichen Verdächtigen wieder zusammen.
 
PdP, warte nicht auf eine Antwort von mir zu deinem Posting. Ich hab echt keine Lust, jeden von dir zerpflückten Satz pausenlos und immer wieder richtig zu stellen.
 
Anschließend drehst Du alles nur auf diesen Fall.
So ist es nicht nur Sinnfrei darüber zu diskutieren, sondern auch für mich ohne Interesse.

PdP, dann lass es doch einfach - kannst ja einen Tierschutz-Meckerthread oder den "dem PdP seine Tierschutztheorien"-Thread eröffnen und dich dort nach Herzenslust ganz in Oberchecker-Manier zu dir sinnvoll erscheinenden Themen auslassen ... Seite um Seite.
 
@Gabi

Ich bin überrascht, dass Du schreibst, dass ein Hund monatlich mehr Kosten verursacht als ein Pferd. Nun bin ich weder Experte für das Eine noch das Andere (außer, dass wir in meiner Familie immer einen Hund hatten und ich als Jugendliche sowohl in Reitställen als auf der Trabrennbahn mich um Pferde gekümmert habe) und kann das nicht wirklich beurteilen, was heutzutage ein Hund monatlich an Futter kostet und ein Pferd.

Von meinem Empfinden her müsste ein Pferd deutlich mehr kosten, auch wenn es im Sommer u.U. vorrangig auf der Weide steht. Sicherlich wird trotzdem Spezialfutter / Kraftfutter ? zum Einsatz kommen und allein der Hufschmied dürfte ja auch regelmässig mit nicht kleinen Summen zu Buche schlagen ? Bei TA-Kosten weiss ich, dass bei Pferden der TA gar nicht rauskommt, ohne das dies dreistellig zu Buche schlägt - nach meinem Kenntnisstand...

Wie gesagt, es überrascht mich (soll nicht heissen, dass ich Dir nicht glaube), dass ein Pferd weniger kosten soll monatlich als ein Hund. Zumal - wenn es der Hof sein sollte, wo die Betreiber mit B beginnen, dann sind dort nicht nur grosse Hunde, sondern auch kleine wie Dackel und so ein lütter Hund kann doch (vorausgesetzt, er braucht keine täglichen Medikamente und Spezialfutter) eigentlich nicht mehr kosten als ein Riesenpferd ? :verwirrt:

Zu Deinen sonstigen Berichten in punkto fehlende Absprachen / hohe Nebenkosten / Schulden kann ich nichts Sinniges beitragen - kann nur aus eigener Sicht sagen :

- wir haben keinen Gnadenhof oder TH, eben weil wir uns diese laufenden Kosten nicht leisten können, deshalb haben wir ausschliesslich private Pflegestellen und diese zahlen in der Regel bis auf Ausnahmen das Futter für die Pflegetiere selbst - die TA-Kosten übernehmen wir natürlich, was bei Katzen (unsere Schutzgebühr liegt bei € 60,00, die TA-Kosten IMMER weit drüber) generell rote Zahlen bringt, zwangsläufig, aber das wissen wir und halten deshalb die "Nebenkosten" so gering wie möglich, damit wir möglichst vielen Tieren helfen können

- für mich (und bitte nur für mich persönlich, MEINE Meinung) wäre die oberste Priorität, dass die Grundversorgung = Futter, Wasser, Medikamente, TA für die Tiere gesichert wäre. Alles Andere wäre für mich absolut zweitrangig. Dazu würde für mich allerdings auch der Hänger zählen oder alternativ ein TA, der so ausgestattet ist, dass er im Notfall sofort vor Ort wäre, um dem Pferd zu helfen.

- für mich liest es sich so, als ob die Betreiber / Benutzer des Hofes bzw. die Leute, die dort wohnen, auf Gedeih und Verderb auf Sponsoren angewiesen wären, sonst müsste der Hof u.U. aufgelöst werden ? Falls dem so ist, dann finde ich es sehr traurig für die betroffenen Tiere, kann aber (sorry, klingt arrogant, ist aber nicht so gemeint) NICHT nachvollziehen, wie man ein solches "Projekt" sprich gerade einen Hof für Tiere, die vermutlich kaum bis gar nicht vermittelbar sind = Dauergnadenhofgäste - ohne wirklich konkrete, schriftliche Verträge auf lange Sicht starten kann, wenn man selbst über keine Mittel verfügt :verwirrt:

- klar kann es Jedem passieren, dass man in Not gerät / sich Umstände ändern, aber es muss doch eine Art "Notfallplan" existieren, wenn man ein solch grosses Projekt auf die Beine stellt in dem Bewusstsein, die Tiere müssen / werden über lange Zeit versorgt werden und es ist keine Reduzierung geplant (außer der natürlichen, zwangsläufigen bei älteren Tieren), sondern vermutlich eher ein Anstieg des Tierbestandes, wenn man bekannt wird und Gnadenhoftiere nimmt...
 
- für mich liest es sich so, als ob die Betreiber / Benutzer des Hofes bzw. die Leute, die dort wohnen, auf Gedeih und Verderb auf Sponsoren angewiesen wären, sonst müsste der Hof u.U. aufgelöst werden ? Falls dem so ist, dann finde ich es sehr traurig für die betroffenen Tiere, kann aber (sorry, klingt arrogant, ist aber nicht so gemeint) NICHT nachvollziehen, wie man ein solches "Projekt" sprich gerade einen Hof für Tiere, die vermutlich kaum bis gar nicht vermittelbar sind = Dauergnadenhofgäste - ohne wirklich konkrete, schriftliche Verträge auf lange Sicht starten kann, wenn man selbst über keine Mittel verfügt :verwirrt:
Da hast Du sicher nicht ganz Unrecht, doch ist die Situation nicht bei fast allen Tierheimen und Gnadenhöfen ähnlich?
Solche Einrichtungen können nie über Mitgliedsbeiträge finanziert werden, sondern sind immer auf Spender und Sponsoren angewiesen.
Und "schriftliche Verträge auf lange Sicht" sind oft nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind.
Geht ein Verein oder Sponsor "den Bach herunter", steht der Gnadenhof/das Tierheim "im Regen".
Bestes Beispiel dafür sind die Einrichtungen, die ehedem am Arche2000-Tropf hingen und dann plötzlich von einem zum anderen Tag nicht wussten, wie sie das Futter für die Tiere finanzieren sollen.

Grüße Klaus
 
Ich denke, es macht wenig Sinn, Tierheime und private Gnadenhöfe und private Tierschutzvereine (die meistens KEIN eigenes TH bzw. Hof und Grund haben, aus den von mir genannten Gründen) in einen Topf zu werfen.

Es gibt keine allgemein zu pauschalierende Basis bei Tierheimen, meines Wissens nach ist es aber in der Regel so, dass die Tierheime entweder von der Stadt oder der Gemeinde bezuschusst werden = Verträge mit diesen haben, wo ein jährliches Budget gezahlt wird. Darüber hinaus gibt es (ebenfalls unterschiedliche) Regelungen, wie die Aufnahme von Fundtieren oder die Aufnahme von Tieren aus Beschlagnahmungen seitens der Ämter (O-Amt und Vet.-Amt) vergütet werden.

Somit haben die meisten TH (zumindest die, die ich kenne) schon eine jährliche Summe X zur Verfügung, darüber hinaus dann noch eine Zahl an zahlenden passiven oder aktiven Mitgliedern oder Fördermitgliedern, dazu kommen dann noch - bedingt durch die Präsenz vor Ort / Gebäude mit Publikumsverkehr dann regelmässig Futterspenden und auch Patenschaften und Erbschaften (bei einigen TH, die ich kenne, ein ganz erheblicher Faktor) dazu.

Der von Gabi geschilderte "Fall" ist anders, hier handelt es sich um einen rein privaten Gnadenhof, dieser wird von Leuten bewirtschaftet, die den Hof finanziell in keiner Weise tragen können (wenn ich das richtig verstanden habe und wir von den Bs reden, wovon ich ausgehe) und somit die komplette Finanzierung von ausserhalb "kommen muss" - und die (falls korrekt gelesen) sich sponsern lassen / liessen von Jemand, mit dem sie nichts Richtiges schriftlich fixiert haben ? Das finde / fände ich, falls es so ist, FATAL.

Dies ist nur meine unmassgebliche Meinung - basierend lediglich auf dem, was ich hier gelesen habe, da ich die konkreten Umstände hier überhaupt nicht kenne / somit auch in keinster Weise beurteilen kann.
 
Ich denke, es macht wenig Sinn, Tierheime und private Gnadenhöfe und private Tierschutzvereine (die meistens KEIN eigenes TH bzw. Hof und Grund haben, aus den von mir genannten Gründen) in einen Topf zu werfen.
Richtig. Tierschutzvereine ohne Gnadenhof/Tierheim können wir aussen vor lassen.

Es gibt keine allgemein zu pauschalierende Basis bei Tierheimen, meines Wissens nach ist es aber in der Regel so, dass die Tierheime entweder von der Stadt oder der Gemeinde bezuschusst werden = Verträge mit diesen haben, wo ein jährliches Budget gezahlt wird.
Die meisten "offiziellen" Tierheime und deren Trägervereine würden sich unwahrscheinlich darüber freuen, wenn sie mit Zuschüssen von Gemeinden oder Landkreisen auch nur die Hälfte des Jahresetats abdecken könnten (so meine Information). Der Rest kommt aus Spenden und Schutzgebühren und ist zumindest am Jahresanfang eine recht unkalkulierbare Größe.

Darüber hinaus gibt es (ebenfalls unterschiedliche) Regelungen, wie die Aufnahme von Fundtieren oder die Aufnahme von Tieren aus Beschlagnahmungen seitens der Ämter (O-Amt und Vet.-Amt) vergütet werden.
Richtig. Doch ist diese öffentliche Zuzahlung bei beschlagnahmten Tieren zeitlich recht begrenzt (so ca. 3 Monate). Und was ist danach? Wer bezahlt dann?


Der von Gabi geschilderte "Fall" ist anders, hier handelt es sich um einen rein privaten Gnadenhof, dieser wird von Leuten bewirtschaftet, die den Hof finanziell in keiner Weise tragen können (wenn ich das richtig verstanden habe und wir von den Bs reden, wovon ich ausgehe) und somit die komplette Finanzierung von ausserhalb "kommen muss" - und die (falls korrekt gelesen) sich sponsern lassen / liessen von Jemand, mit dem sie nichts Richtiges schriftlich fixiert haben ? Das finde / fände ich, falls es so ist, FATAL.
Gut, nehmen wir das schöne treffende Beispiel der B's.
Hier ist es jedoch nicht so, wie von Dir dargestellt, dass diese sich einen Gnadenhof "an den Hals gebunden haben" und dann auf "Sponsorsuche" gingen.
Ehe der aktuelle Gnadenhof in Wahmbeck eröffnet und mit Tieren aufgefüllt wurde, hat sich der Verein "Engel der Tiere e.V." bereiterklärt und verpflichtet, die Kosten für die Tierunterbringung und deren Versorgung zu tragen.
Zudem hat er auch schon seit letzten Jahr mit diesem Hof als "unser Gnadenhof" geworben und um Spenden gebeten.

Wenn denn nun aktuell der Versorgungsnachschub nicht mehr so fließt wie erforderlich, blieb den Tierbetreuern (also den B's) letztlich nichts anderes übrig, als in Eigenregie örtlich Futtermittelspender zu suchen und auch zu finden.
Die Alternative wäre wohl nur die gewesen, die Hälfte der Hunde "in einen Container zu packen" und nach München zu schicken.
Eine gesunde Basis für einen längerfristigen Betrieb dort ist das natürlich nicht, da gebe ich Dir Recht.
Gefragt ist hier eindeutig der Trägerverein, um hier klare und eindeutige Fakten zu schaffen.
Allerdings nicht auf Kosten der Tiere (für die er einmal die Verantwortung übernommen hat). Denen hilft es nichts, von Station zu Station gekarrt zu werden.

Dies ist nur meine unmassgebliche Meinung.
Auch meine Meinung ist hier unmassgeblich.;)
Ich finde es halt nur immer schlimm, wenn Vereine sich mit Projekten übernehmen, nur um sich ein postives Image zu verschaffen und um an Spendengelder zu kommen.
Ob das im obigen Fall zutrifft, vermag ich nicht 100%ig zu beurteilen, da sich dieser Verein was die Finanzen anbelangt, ja sehr bedeckt hält.............

:hallo: Klaus
 
Ich bleibe dabei - ein Tierheim bekommt in den meisten Fällen von der Stadt eine mit dieser vereinbarte / verhandelte Summe X pro Jahr. Selbst wenn dies "nur" 50 % der tatsächlich anfallenden Gesamtkosten wären, so ist dies schon mal eine nicht unbeträchtliche Summe, mit der fest kalkuliert werden kann.

Darüber hinaus bekommt ein Tierheim - bedingt durch die Bekanntheit, die Räumlichkeiten inkl. der Besuchszeiten und den damit einhergehenden Publikumsverkehr (den ein privater TSV / Gnadenhof in der Form sicherlich in den meisten Fällen nicht hat) auch entsprechend mehr Futter- und Geldspenden - bis hin zu Sponsoren und außerdem auch oftmals noch Erbschaften - in ganz anderem Maße als ein kleiner (oftmals nicht so bekannter) privater Verein.

PLUS verfügt über eine Zahl Mitglieder und Paten - dies ist auch eine fest einzukalkulierende Grösse.

Somit ist eine Basis da. Die von der Gemeinde / dem Ordnungsamt pro Fund- / beschlagnahmtem Tier gezahlte Pauschale ist ebenfalls eine fest kalkulierbare Grösse und differiert beträchtlich, die von Dir angegebenen 3 Monate sind lediglich EINE Option. Es können genauso gut 6 Monate sein oder nur 6 Wochen - oder GAR NICHT - das ist auch abhängig von der Gemeinde und den getroffenen Absprachen zwischen Gemeinde und TH.
Aber - einmal geregelt und schriftlich festgehalten - IST dies eben auch eine Hilfe, mit der fest gerechnet werden kann "6 Euro / Tag pro Hund für 6 Wochen = z.B. 252 €" und - nur mal so als Hinweis, in den ersten Wochen fallen im TH alle tierärztlichen Kosten an wie Entwurmung, Impfung, Kastration etc. - da ist die tägliche Summe eine gute Hilfe, die ein TH oftmals hat, Andere eben nicht haben...

Deine Frage "und was ist danach" ist irrelevant - Fakt ist, das TH weiss, es kann sich zumindest bei X Wochen auf einen täglichen Satz von xy € verlassen und dies abrechnen. Wenn ich heute eine Katze aufnehme, erhalte ich von der Gemeinde hier ganz genau : 0,00 € - vom ersten Tag bis zum Tag der Vermittlung ;) - egal, was durch dieses Tier an Kosten entsteht.

Diese o.g. Summen sind jedenfalls allesamt quasi hilfreiche Stützpfeiler, die privaten Einrichtungen nicht zur Verfügung stehen. Das ist einfach so. Und ich kann Dir auch aus eigener Erfahrung sagen, dass wir schon mal eine Futterspende erhalten haben, die eigentlich für ein TH bestimmt war, dieses hat diese Futterspende abgelehnt mit der Begründung "dann bekämen wir u.U. nächstes Jahr ein kleineres Budget von der Stadt, wenn wir dieses Jahr nicht soviel für Futter ausgeben wie vorgesehen". Nur mal als ein Beispiel...

Tja, in diesen Luxus kommen Organisationen, die nicht mit festen Geldern in nennenswerter Höhe rechnen können, sicherlich nicht, Spenden abzulehnen.

Und deshalb muss sich insbesondere jeder Verein / Gnadenhof / private Orga sicherlich noch deutlich mehr bei jedem einzelnen Tier, was aufgenommen wird, fragen (und zwar im VORFELD) : KANN ICH DAS ? KÖNNEN WIR DAS ? SCHAFFEN WIR DAS ?

Zu Deinen restlichen Spekulationen : ich habe klar geschrieben, ich kenne den "Fall" die B's und den dazu zitierten Verein nicht, habe auch nirgendwo geschrieben, dass erst ein Hof "ans Bein gebunden" wurde und dann Sponsoren gesucht, das ist falsch. Ich weiss all dies nicht.

Aber Gabi schrieb, es existieren keine bindenden Verträge / schriftlichen klaren Vereinbarungen und --- falls DIES so ist --- habe ich geschrieben, halte ich das für FATAL. Und zwar in erster Linie deshalb, weil die Tiere dies ausbaden müssen im Zweifelsfall, dass hier keine klare Basis da war, die notfalls auch gerichtlich einzuklagen wäre. Denn - wieder vorausgesetzt, wir sprechen von diesem Projekt - ist es ja offensichtlich nicht so, dass hier plötzlich Jemand "pleite gegangen" ist und deshalb nicht mehr gezahlt wird, sondern es wurde "einfach mal eben" ein Gnadenhof weggestossen und inzwischen ein anderer unterstützt - also sind vermutlich die Mittel doch da, aber der Wille fehlt bzw. es fehlen die schriftlich fixierten Rahmenbedingungen dazu.

Ich möchte hier deshalb - nochmal - nicht im Detail und in "Deinem Stil" weiterschreiben, da ich KEINE der beteiligten Parteien kenne und mich nicht in reinen Spekulationen ergehen möchte...
 
Ich versuch es mal kurz zu machen:

katzenschutz schrieb:
Ich bin überrascht, dass Du schreibst, dass ein Hund monatlich mehr Kosten verursacht als ein Pferd.
Das war ich auch - ich von Pferdehaltung so gut wie keine Ahnung und habe mich deshalb erkundigt. Das teuerste beim Pferd ist - in der Regel - das Einstellen. Hinzu kommen dann OFT noch Kosten wie Hufschmid oder ähnliches. Futterkosten sind natürlich immer variabel, aber das sind ja keine Renn- oder Zuchtpferde, die irgendwelche besonderen Leistungen erbringen müssen. Sie halten sich weit mehr in Grenzen als man denkt und mir wurde definitiv gesagt, sie seien "im Grunde unter denen eines Hundes".
Stroh und Heu kann man zB eventuell selber machen, muss es vielleicht nur zukaufen oder gar nicht. Genau weiss ich es auch nicht. Spielt auch nicht so die Rolle, weil - wie gesagt - meines Wissens nach keines der noch vorhandenen Pferde dem Verein gehört.


katzenschutz schrieb:
- für mich (und bitte nur für mich persönlich, MEINE Meinung) wäre die oberste Priorität, dass die Grundversorgung = Futter, Wasser, Medikamente, TA für die Tiere gesichert wäre. Alles Andere wäre für mich absolut zweitrangig. Dazu würde für mich allerdings auch der Hänger zählen oder alternativ ein TA, der so ausgestattet ist, dass er im Notfall sofort vor Ort wäre, um dem Pferd zu helfen.
Das geht bei Pferden überhaupt gar nicht. Soviel weiss ich dann doch. Du kannst kein Pferd vor Ort operieren...
Und so isoliert kannst du das mit der Grundversorgung nicht sehen. Ein Gnadenhof ist eben deshalb umsoviel kostenintensiver, als eben NICHT nur mit den reinen Kosten für Futter, Wasser, TA, etc. getan ist. Durch einen Hund auf einer Pflegestelle in der Wohnung verbrauchst du nicht mehr Strom. Stellst du dir ein paar Hütten in den Garten und heizt die im Winter elektrisch - sehr wohl. Nur als Beispiel...


katzenschutz schrieb:
- für mich liest es sich so, als ob die Betreiber / Benutzer des Hofes bzw. die Leute, die dort wohnen, auf Gedeih und Verderb auf Sponsoren angewiesen wären, sonst müsste der Hof u.U. aufgelöst werden ? Falls dem so ist, dann finde ich es sehr traurig für die betroffenen Tiere, kann aber (sorry, klingt arrogant, ist aber nicht so gemeint) NICHT nachvollziehen, wie man ein solches "Projekt" sprich gerade einen Hof für Tiere, die vermutlich kaum bis gar nicht vermittelbar sind = Dauergnadenhofgäste - ohne wirklich konkrete, schriftliche Verträge auf lange Sicht starten kann, wenn man selbst über keine Mittel verfügt

Die Tiere - hat der Verein dort eingestellt. Und selbstverständlich gibt es Verträge!!! Wo du nix in der Hand hast, kannst du dir doch jeden Gang zum Anwalt sparen, oder nicht? Der gesamte Hof ist in Größe und Beschaffenheit so ausgesucht und ausgerichtet, um Tiere des Vereins aufnehmen zu können !!!

Für die eigenen Tiere wäre weniger als die Hälfte völlig ausreichend gewesen, wenn nicht noch weniger. Das einzige was sie an "Größe" privat bräuchten ist ausreichend Land für die Pferde und Ställe für die Pferde, Ziegen und Schweine.

Sie bräuchten keine zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten für Hunde (oder vielleicht nur noch ganz wenige) und auch keine Ausläufe und damit auch keine so hohen Stromkosten für Heizung. Sie bräuchten so vieles nicht, wenn sie eben wirklich nur ein "privater" Gnadenhof wären. Das sind sie aber nicht - sie sind der Gnadenhof dieses Vereins. Und natürlich können sie diese Kosten privat nicht tragen!

Eben die sollte der Verein tragen und dazu gibt es auch sehr wohl einen Vertrag. Und logischerweise finanziert der Verein dies über Mitgliedsbeiträge, Patenschaften UND Spenden. Oder sollte es.

Das Tierheim Potsdam muss übrigens auch schließen, weil die Stadt ihre Zahlungen einstellt. Der Argenhof hat seinen Tierbestand auch drastisch reduzieren müssen, wenn auch sicher nicht nur aus finanziellen Gründen. Das kann tatsächlich überall passieren, davor ist absolut kein Tierheim oder Gnadenhof sicher. Aber während der Betriebszeit kommen die Träger üblicherweise ihren Verpflichtungen nach und am Ende löst man so eine Zusammenarbeit dann eben auch auf juristisch korrekte Art und Weise auf. Und nicht, indem man unter der Überschrift "die Hunde sind zu dick" Zahlungen verschleppt, einstellt oder Konten rückwirkend umschreiben lässt zig ander Dinger mehr, die da so gelaufen sind.

Hier war es allerdings so, dass von Anfang an die tatsächliche Übernahme der Kosten nicht funktionierte. Weshalb dann eben immer privat dazugebuttert wurde, entweder direkt oder eben über kreative Maßnahmen. Und zwar nicht wegen Kosten, die deiner Argumentation recht geben würden - sondern wegen Kosten die überhaupt nur dadurch entstanden sind, dass der Hof "Gnadenhof" des Vereins wurde.

Und genau dieser Verlauf passiert nicht zum ersten Mal unter der Federführung von Frau Jedermann. Es ist der dritte mir bekannte.

Ach ja, das kann ich vielleicht noch erwähnen:
dem Gnadenhof stand nicht eine regelmässige Summe zur Verfügung. Strom und Telefon waren auf den Verein angemeldet - wurden dann einfach wieder umgemeldet. Der Tierarzt schickte die Rechnungen an den Verein und darf jetzt seinem Geld hinterherlaufen. Das Futter musste jeweils einzeln bestellt bzw. darum gebeten und diskutiert werden. Die zu bestellenden Mengen wurden dann auch gerne mal einfach vom Verein reduziert. Ähnliche Diskussionen bei notwendigen tierärztlichen Maßnahmen (nicht um welche Maßnahme, sondern ob überhaupt!).

@Helki
danke :)
 
@Gabi

Danke für die Erklärungen, jetzt verstehe ich es deutlich besser. :hallo:

Wenn es so ist, wie Du schreibst (was ich nicht anzweifele), dann wäre es aber doch wichtig, Ross und Reiter zu nennen, damit

a) der Hof selbst u.U. mehr Unterstützung erhält dadurch, dass die Notlage publik wird

b) auf diese "Frau Jedermann" nicht noch mehr Menschen hereinfallen

Oder sehe ich das falsch ?
 
Ich finde es für mich jetzt ziemlich schwierig, dem Thema zu folgen, da mir die Hintergrundinfos ein wenig fehlen.

Mir ist klar, daß keinen Namen genannt werden können/möchten, aber mir fallen spontan drei und mehr Leute/Vereine ein, auf die das so oder in ähnlicher Form zutreffen könnte.
Ich bin da generell also vorsichtig eingestellt. Allerdings könnte auch diese Frau Jedermann mich umrennen, ich wüsste ja nicht, daß sie es ist. ;)

Etwas kompliziert ... also was tun jetzt?
 
Allerdings könnte auch diese Frau Jedermann mich umrennen, ich wüsste ja nicht, daß sie es ist. ;)

Doch, wüsstest du (wenn du sie kennst). Sagt jedenfalls jeder, der Frau Jedermann kennt.

Etwas kompliziert ... also was tun jetzt?
Generell aufpassen und vorsichtig sein - so wie du schon geschrieben hast. Frau Jedermann scheint ja auch nicht die einzige zu sein ...
Ich kenne tatsächlich sonst niemanden, bei dem das so in Serie durchgezogen wird. Aber das will nix heissen.

Mehr Hintergrundinfos als hier schon gegeben wurden, kann ich momentan auch nicht sagen.
So manch einem haben die ausgereicht...
 
a) der Hof selbst u.U. mehr Unterstützung erhält dadurch, dass die Notlage publik wird

Kann ich ja machen, wenn es irgendwo richtig zu lodern anfängt. So generell ist das momentan echt verdammt schwer. Gesetz den Fall - wen würden wir denn unterstützen? Den Verein?

Ich hab mal nachgefragt:
3 Hunde, 2 Schweine, 2 Ziegen und 14 Pferde waren in privater Haltung am alten Wohnsitz. Plus Freilaufkatzen. Immer alles privat abgedeckt und soweit auch problemlos.

Momentan sind es 20 Vereins-Hunde, insgesamt kamen (überschlagsmäßig) 32 Hunde über den Verein.


b) auf diese "Frau Jedermann" nicht noch mehr Menschen hereinfallen
Oder sehe ich das falsch ?

Nicht noch mehr Menschen - und Tiere...
 
Mir ist klar, daß keinen Namen genannt werden können/möchten, aber mir fallen spontan drei und mehr Leute/Vereine ein, auf die das so oder in ähnlicher Form zutreffen könnte.
Ich bin da generell also vorsichtig eingestellt.
Ich auch. ;)
Doch einfallen könnten mir folgende:
a) ein Gnadenhof
und
b) ein Verein, der vorgibt, einen Gnadenhof zu haben
(merkwürdig auf dessen HP: geht man mit dem Curser auf den Button "Der Gnadenhof" erscheint der Hinweis "Der Gnadenhof Tierheim München". Die Bilder und Tiere haben allerdings eine verdammte Ähnlichkeit mit der unter a) genannten Einrichtung, die ja bekannterweise in der Nähe von Göttingen liegt.)

:hallo: Klaus
 
Was mir grade aufgefallen ist, das Cedric der Cocker auf der HP ursprünglich vom Verein kommt.
Zumindest hab ich dort aber keinen Verweiß gefunden, das dort auch Tiere von anderen Vereinen auf der HP sein sollen. :rolleyes:

Mollywoman
 
Was mir grade aufgefallen ist, das Cedric der Cocker auf der HP ursprünglich vom Verein kommt.
Nun, grundätzlich ist es ja durchaus üblich, dass Vermittlungstiere auf verschiedenen Internetseiten eingestellt werden und zu finden sind.
Allerdings bleibt es bei dem Cedric total unklar, wer für eine Vermittlung zuständig ist.
Ich tendiere hier eher zu "tierhilfe-verbindet", da er ja anscheinend auf deren Pflegestelle sitzt.
Und bei "Engel der Tiere" irritiert dann die Überschrift: "Unsere Tiere zum Vermitteln"
(Zumindest in Hinblick auf einen Hund, der wohl in der Obhut eines anderen Vereines ist.)
Schmückt man sich hier ähnlich mit fremden Federn wie bei "Das ist der Hof, auf dem sich alle unsere Tiere wohl fühlen!" :verwirrt:

:hallo: Klaus
 
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