Warnung vor Übernahmen von Tieren eines Vereins

Gabi

KSG-Dr.House™
20 Jahre Mitglied
Es geht mal wieder um den Begriff "Tierschutz"...

Eigentlich soll es eine Warnung sein - vor einem Verein der sich Tierschutz auf die Fahnen geschrieben hat. Den Namen des Vereins oder den jeweils Beteiligten kann, darf und werde ich hier nicht nennen, schon allein weil es hierzu mit Sicherheit auf ein Verfahren hinauslaufen wird.

Die erste Vorsitzende ist das, was man eine alteingesessene Tierschützerin nennt. Ihr Ruf ist tadellos - bei denen, die mit ihr noch keinerlei eigene Erfahrungen gemacht haben. Nach langen Jahren Tierschutzarbeit hat man so einige Boni und gilt mehr oder weniger automatisch als Respektsperson.

Wiederum ist ihr Ruf schlecht - so schlecht, wie es der Ruf einer Tierschützerin nur sein kann, die seit mehreren Jahrzehnten aktiv unterwegs ist. Eigentlich bleibt davon ohnehin niemand verschont und es ist immer verdammt schwer, persönliche Animositäten, phantasievollen Flurfunk und manchmal auch völlig haltlose Gerüchte von eindeutigen Fakten zu trennen.

Ich versuche mich auf die Fakten zu beschränken. Um die Sache mit dem Namen sprachlich etwas flüssiger hinzukriegen, werde ich ihr einen Namen geben und sie einfach Frau Jedermann nennen.

Fakt 1:
Frau Jedermann hat in ihrem jetzigem Verein das absolute Sagen. Was man eigentlich bereits erkennen könnte, wenn man sich den Vorstand und dessen Funktionen sowie deren verwandtschaftliche Verflechtungen untereinander mal genauer unter die Lupe nehmen würde.

Fakt 2:
Frau Jedermann war schon in mehreren Vereinen aktiv und gerne in höheren Positionen. Meist dergestalt, dass alles was gut war, nur und ausschließlich ihr zu verdanken ist. Frau Jedermannn ist das personifizierte Gute.

Fakt 3:
Frau Jedermann unterstützt Tierheime und Gnadenhöfe, mal mit mal ohne Verein. Stets sind es solche, die dringend der Hilfe bedürfen und wenig bis keine Wahl haben. Zwei dieser Geschichten sind mir relativ detailliert bekannt und decken sich in erschreckender Weise.

Fakt 4:
auf einem früheren Gnadenhof leben immer noch Tiere des Vereins von Frau Jedermann. Wie und wer für deren Versorgung aufkommt - weiss keiner. Frau Jedermann erklärt ausdrücklich, dass ihr jetztiger Gnadenhof nicht dieser sei...

Fakt 5:
Der derzeitige Gnadenhof wird im großen Stil beworben, zum Teil mit wahren, zum mindestens gleichen Teil aber auch mit unwahren Fakten. Dies gilt auch für die Beschreibungen der Tiere, die vermittelt werden könnten: ihre Vorgeschichten stimmen nicht, ihre Charaktereigenschaften stimmen nicht und mitunter sind es auch Tiere, die dem Verein überhaupt nicht gehören ...

Fakt 6:
Sachspenden, die dem Verein für den Gnadenhof übergeben wurden - sind dort nie angekommen. Für andere Sachspenden wurden die Spender "gebeten" dies nicht öffentlich zu machen, weil es sonst so aussähe, als hätte der Verein kein Geld für den Unterhalt dieses Gnadenhofs.

Fakt 7:
Die Unterstützung ist stets endlich. Sie verläuft sich oder unterbleibt schlagartig und wenn die Folgen davon öffentlich werden - wendet sich Frau Jedermann einem neuen Projekt zu. Die Gründe dafür bleiben Gegenstand von Spekulationen.

Fakt 8:
es ist wieder so weit:
Dem bis dato auf der Homepage im großen Stil beworbenener Gnadenhof wird urplötzlich jede Unterstützung verweigert. Ohne konkreten (bekannten) Anlass.
Es fing damit an, dass notwenige Futtermengen bei Bestellungen grundlos reduziert, um Wochen verzögert oder auch gar nicht mehr getätigt wurden. Futterlieferanten wurden nicht bezahlt, Auflagen des Amtsveterinärs werden ohne jede Begründung einfach nicht mehr erfüllt, Tierarztrechnungen bleiben unbezahlt, Zusagen aller Art werden nicht mehr eingehalten, das auf den Verein angemeldete Stromkonto wird einfach auf jemand anders umgemeldet, der nun die Nachzahlungen und Abschläge begleichen soll ... Es droht die Stromabschaltung, was gleichzeitig bedeuten würde, dass die Wasserversorgung zusammenbrechen würde. Die Tiere hätten nicht nur nichts mehr zu fressen, sondern auch kein Wasser mehr.

Fakt 9:
Es wurden Dritte darüber in Kennntis gesetzt, dass sich deren auf dem Gnadenhof abgegebenes Tier in verwahrlostem Zustand befinden würde und zwar derart dramatisch, dass sogar schon Nicht-Beteiligten mit Strafanzeigen wegen Vernachlässigung gedroht worden ist. In Wahrheit befand sich das gegenständliche Tier überhaupt nicht mehr auf dem Gnadenhof.

Fakt 10:
Da auch ich "in Kenntnis gesetzt" werden sollte, weiss ich, dass es sich bei "verwahrlosten Zuständen" um "zu dicke Tiere" handelt. Weiter wird behauptet, dass die Tiere nie nach draussen kämen und keine Bewegung hätten.
Dies wurde mir gesagt, kurz nachdem ich selbst auf diesem Gnadenhof gewesen war. Wenige Tage bevor ich dort hingefahren war, wurde mir das genaue Gegenteil erzählt. Die mir gegenüber geäusserten völlig haltlosen Vorwürfe wies ich deshalb auch sofort vehement zurück. Korrekt ist lediglich, dass einige Hunde die bereits mit Übergewicht auf dem Gnadenhof aufgenommen sind, keine deutlichen Gewichtsreduzieren erreicht wurden. Allerdings bestellt bzw. bezahlt der Verein auch kein spezielles Futter: alle Hunde erhalten stets gleiche Futter, egal ob jung, alt oder krank.


Fakt 11:
ohne jede Vorwarnung wurde der einzig verfügbare Pferde-Anhänger abgeholt. Wenige Tage später verstarb ein Pony, das mangels Pferdeanhänger nur noch liegend in einem Pkw-Kofferraum in die Tierklinik transportiert werden konnte, dort an Kreislaufversagen. Der Verein streitet um die Eigentumsfrage dieses Anhängers und droht damit, alle Tiere abzuholen, wenn die Diebstahlsanzeige nicht zurückgenommen wird.

Fakt 12:
Die Tiere deren Abholung, notfalls auch gewaltsam, angedroht wurde, sind größtenteils nicht vermittelbar. Alte und kranke Hunde, zum Teil nicht mal transportfähig, bissige bzw. verhaltensgestörte Hunde die aus anderen Tierheimen zum Teil wirklich aus größter Not gerettet wurden sollen nun einfach wieder auf andere Tierheime verteilt werden. Zum Teil genau dahin zurück, wo man sie herholte und auf deren Rettung man so stolz war. Hunde, die jahrelang einsam in engen Zwingern dahinvegetierten und die nun endlich erfahren durften, was Bewegungsfreiraum und menschliche Zuwendung bedeutet - sollen mit aller Gewalt "irgendwohin" verbracht werden.


Die WARNUNG:
Es kann derzeit nicht völlig ausgeschlossen werden, dass die im Raum stehenden Drohungen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in die Tat umgesetzt werden, auch wenn dies realistsch besehen nur sehr schwer zu bewerkstelligen sein dürfte.

Für den Fall, dass ein Verein sich derzeit um eine "notfallartige Unterbringung" mehrer Tiere bemühen und hierzu entsprechende Anfragen stellen sollte möchte ich bezüglich einer voreiligen Übernahmezusage die folgenden Fakten zur Warnung geben. Es handelt sich um Tiere aller Art (Hunde und Katzen, Kleintiere, evtl. auch Pferde und Ziegen), da Frau Jedermann es mit den Eigentumsverhältnissen nicht allzu genau nimmt, kann hier nicht gesagt werden, um welche Tiere es sich genau handelt.

1. Die Tiere des Vereins werden aller Wahrscheinlichkeit nach Gegenstand eines Gerichtsverfahrens. Dem Verein wurde auch bereits durch einen Anwalt mitgeteilt, dass die Tiere bis zur Begleichung offener Forderungen in gar keinem Fall herausgegeben geben.

2. Zusagen bezüglich finanzieller Versorgung dieser Tiere wurden bereits auf ihrer jetztigen Stelle nicht eingehalten.

3. Die Zustands- und Charakter-Beschreibungen der Tiere können kaum den Tatsachen entsprechen, da diese dem Verein größtenteils nicht annähernd bekannt sind.


KLARSTELLUNG:
Niemand, absolut niemand hätte etwas dagegen einzuwenden, wenn diese Tiere einen guten Endplatz finden würden. Es geht lediglich darum zu verhindern, Tiere in ihr altes Elend zurückzusetzen oder unvermittelbare Hunde ohne jeden vernünftigen Grund für den Rest ihres Daseins in Tierheimzwingern zu wissen.
 
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Hi Gabi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ähm .. ja. Aber ohne die Nennung von Namen bringt doch eine solche "Warnung" nüscht ... Das Du den Verein nicht benennen kannst/willst ist ok - nur: Vor wem werde ich nun gewarnt ?!?
 
Das Problem ist mir schon klar Consultani, ich hab deshalb auch lange überlegt, ob ich überhaupt was schreiben soll.
Aber ich dachte mir, wenn du jetzt zB in einem Tierschutzverein bist und Frau Jedermann ruft an und erzählt dir was von Tieren, die ganz dringend aus verwahrlosten Zuständen rausmüssen - dann erinnerst du dich vielleicht daran und hakst genügend nach.

Vielleicht eine reichlich unsinnige Hoffnung, aber manchmal ist die Welt ja wirklich sehr klein - und die Hoffnung stirbt ja ohnehin immer zuletzt...
 
Hi,

Du erzählst doch Mumpitz, würde ich jetzt denken, wenn, ja wenn ich es nicht besser wüßte. Es ist kein Mumpitz. Man müßte bis ins (Ost-)Europäische Ausland warnen.

Soviele Versprechen habe ich gehört, selbst gehört, jetzt will man es nicht mehr wissen, bestreitet vieles ab, verdreht, verleumdet, betrügt.

traurig, Julia
 
Du erzählst doch Mumpitz, würde ich jetzt denken, wenn, ja wenn ich es nicht besser wüßte. Es ist kein Mumpitz. Man müßte bis ins (Ost-)Europäische Ausland warnen.

Dem kann ich nur zustimmen und auch zu allem was Gabi schrieb!

Wenn man diese Frau Jedermann so vor sich stehen sieht, eine kleine alte Dame, dann traut man ihr soviel Falschheit gar nicht zu.
Auch ich habe mit eigenen Ohren viele Versprechungen dieser Frau Jedermann gehört,
ihren Aussagen Glauben geschenkt, und war sogar kurz davor dem Verein beizutreten dessen 1. Vorsitzende sie ist.
Habe jedoch recht bald feststellen müßen, dass man denen keinen Glauben schenken kann.

Meine Meinung: Die Frau Jedermann hat im Tierschutz nichts zu suchen!

Zutiefst enttäuschte Grüße,
Gerdy
 
Eigentlich soll es eine Warnung sein - vor einem Verein der sich Tierschutz auf die Fahnen geschrieben hat. Den Namen des Vereins oder den jeweils Beteiligten kann, darf und werde ich hier nicht nennen, schon allein weil es hierzu mit Sicherheit auf ein Verfahren hinauslaufen wird.
Warum sollte es, wenn Deine Warnung fundiert ist? :verwirrt:
Ich z.B. beschäftige mich gerade mit diesem Verein etwas intensiver.
Mir fallen da so einige Merkwürdigkeiten auf, die sich ähnlich wie in Deiner Beschreibung lesen.

Ich versuche mich auf die Fakten zu beschränken. Um die Sache mit dem Namen sprachlich etwas flüssiger hinzukriegen, werde ich ihr einen Namen geben und sie einfach Frau Jedermann nennen.
Hinweise auf eine "Frau Jedermann" nützen nur wenig. Wen willst Du vor wem schützen, wenn nicht "Ross und Reiter" genannt werden?

Fakt 4:
auf einem früheren Gnadenhof leben immer noch Tiere des Vereins von Frau Jedermann. Wie und wer für deren Versorgung aufkommt - weiss keiner. Frau Jedermann erklärt ausdrücklich, dass ihr jetztiger Gnadenhof nicht dieser sei...
Von welchem "früheren Gnadenhof" sprichst Du?

Bei meiner Recherche habe ich nur diesen hier im Blick
Ein Gnadenhof, über den wir uns hier schon recht ausführlich ausgetauscht haben und der derzeit anscheinend unter einem recht aktuellen "Versorgungsnachschub" stöhnt.

"Merkwürdig" auch der Satz auf der Internetseite "Gnadenhof":
"Sollten Sie jetzt Lust bekommen haben uns zu besuchen, sind Sie jederzeit herzlich willkommen."
Hier wird ein Eindruck erweckt, dass der Gnadenhof im Eigentum des Vereins steht und der Verein daher über Besuchzeiten frei verfügen kann.
Das ist jedoch faktisch eindeutig falsch.

Falls wir hier den selben Verein meinen sollte Gabi, dann informiere mich doch einmal direkt.
:hallo: Klaus
 
Warum sollte es, wenn Deine Warnung fundiert ist? :verwirrt:


Vielleicht denke ich ja auch falsch, ABER...

Es ist halt erstens immer "unklug" allzuviel von sich zu geben, wenn ohnehin schon eigentlich alles über Anwälte läuft und eine Gerichtsverhandlung unvermeidlich sein wird.

Zweitens passieren dann mitunter so Dinge, wie dass beispielsweise urplötzlich Schriftstücke auftauchen, die es so in dieser Form vorher überhaupt nicht gab.

Und drittens hab ich zwar Fakten, aber ob diese bereits als "Beweis" gelten, wäre eben durch eine Gerichtsverhandlung abzuwarten.


Hinweise auf eine "Frau Jedermann" nützen nur wenig. Wen willst Du vor wem schützen, wenn nicht "Ross und Reiter" genannt werden?

Die Fakten, davor, um sie in ihrem Potential als mögliche Beweise nicht zu zerstören.
Den Hof bzw. die dort lebenden Tiere vor noch mehr "Racheakten" als bisher schon gelaufen sind. Oder nennen wir es meinethalben "unüberlegte Kurzschlussreaktionen"...

Und wer Frau Jedermann kennt, wird ohnehin wissen, wie das "hohe Rosss" heisst, auf dem dieser "Reiter" sitzt...



Von welchem "früheren Gnadenhof" sprichst Du?

Julia hat ihn schon erwähnt:
Man müßte bis ins (Ost-)Europäische Ausland warnen.

Hinzu kommt noch ein kleines bayer. Tierheim, allerdings wissen wir da nur wenige Einzelheiten. Und dann eben noch diverse Einzelpersonen mit einzelnen Episoden, die eigentlich immer ein sehr ähnliches Bild zeichnen.


Falls wir hier den selben Verein meinen sollte Gabi, dann informiere mich doch einmal direkt.
Zufällige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Einrichtungen sind vom Autor nicht beabsichtigt.
 
Wenn ich jetzt mal Frau Jedermann, Vereine und Gnadenhöfe und Befindlichkeiten jedweder Art außen vor lasse und mich ausschließlich darauf konzentriere, dass auf einem Hof Tiere aus dem Tierschutz leben, deren Versorgung aufgrund ausbleibender Unterstützung durch Dritte, in diesem Fall wohl einem Verein, schwierig bis nicht mehr gewährleistet ist, dann stellt sich mir die Frage, ob unter diesen Voraussetzungen nicht tunlichst neue Plätze für die Tiere gesucht werden sollten. Eben Plätze, wo die Versorgung der Tiere (besser) gewährleistet ist.

Potenzielle - möglicherweise gar nicht mal so schlechte - Übernahmemöglichkeiten (ggf. durch andere Vereine, die mit Pflegestellen oder Gnadenhöfen arbeiten) werden mit solchen Warnungen doch aber quasi im Keim erstickt. Das kann doch aber auch nicht Sinn der Sache sein, oder? Ich meine, wenn die Versorgung der Tiere dort - wo auch immer das sein mag - nicht gewährleistet ist, dann müssen doch andere Unterbringungsmöglichkeiten gefunden werden...

Tiere als Pfand gegen offene Forderungen? Halte ich jetzt, ehrlich gesagt, auch für eine sehr fragliche Vorgehensweise...
 
Hallo Helki,

Nein, neue Plätze für die Tiere benötigt es nicht!
Die Versorgung der Tiere ist durch Privatpersonen gesichert,
wegen der Versorgung und Verpflegung braucht sich niemand Sorgen machen.

Es geht hier darum, dass der Verein seinen Verpflichtungen nicht nachkommt!
 
....... und mich ausschließlich darauf konzentriere, dass auf einem Hof Tiere aus dem Tierschutz leben, deren Versorgung aufgrund ausbleibender Unterstützung durch Dritte, in diesem Fall wohl einem Verein, schwierig bis nicht mehr gewährleistet ist, dann stellt sich mir die Frage, ob unter diesen Voraussetzungen nicht tunlichst neue Plätze für die Tiere gesucht werden sollten. Eben Plätze, wo die Versorgung der Tiere (besser) gewährleistet ist.
Im Prinzip richtig "helki", wenn wirklich aktuelle Not und Versorgungsmangel vorhanden ist.
Nur: Ein Tier ist ja kein Möbelstück, das problemlos mal dahin und dorthin gestellt werden kann. Viele Tiere leiden auch unter einem häufigen Standortwechsel.

Schlichtweg geht es doch um die Tatsache, dass, wenn ein Verein einmal die Verantwortung für die Unterbringung und Versorgung auf einem Gnadenhof, einer Auffangstation, oder sonstwo übernommen hat, er sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen kann.

Man mag mich nun ja wieder "schlagen", wenn ich das Beispiel Argenhof aufführe.
Dort befanden sich im Jahr 2005 ca. 120 Hunde. Derzeit sind es noch ca. 30.
Von der Differenz (90 Hunde) kamen vielleicht max. 20 in Endstellen. Der Rest wurde auf diverse Tierheime, Gnadenhöfe und sonstwohin verteilt. Niemand vom ursprünglich verantwortlichen Verein "Lebenswürde für Tiere" kümmert sich aktuell um diese "verschobenen Hunde".
So etwas kann doch auch keine akzeptable Lösung sein, oder? Und wenn, dann nur in einem äussersten Notfall.
Grüße Klaus
 
Im Prinzip richtig "helki", wenn wirklich aktuelle Not und Versorgungsmangel vorhanden ist.

Ich hatte das Eingangsposting wegen der Erwähnung mangelnden Futters und Wassers und dem Ausbleiben der Erfüllung von amtsveterinärischen Vorgaben so verstanden. Ich lag wohl falsch.


Die Versorgung der Tiere ist durch Privatpersonen gesichert,...

Ich hoffe sehr, dass dies auch einschließt, dass künftig keine Ponys mehr in Kofferräumen transportiert werden (müssen)...
 
Ich hoffe sehr, dass dies auch einschließt, dass künftig keine Ponys mehr in Kofferräumen transportiert werden (müssen)...
:D
Das dürfte eigentlich kein Problem mehr sein, wenn, ja wenn der "honorige" Trägerverein den entwendeten Pferdetransportanhänger an die Gnadenhofbetreuer zurückerstattet.
:hallo: Klaus
 
Wenn ich jetzt mal Frau Jedermann, Vereine und Gnadenhöfe und Befindlichkeiten jedweder Art außen vor lasse und mich ausschließlich darauf konzentriere, dass auf einem Hof Tiere aus dem Tierschutz leben, deren Versorgung aufgrund ausbleibender Unterstützung durch Dritte, in diesem Fall wohl einem Verein, schwierig bis nicht mehr gewährleistet ist, dann stellt sich mir die Frage, ob unter diesen Voraussetzungen nicht tunlichst neue Plätze für die Tiere gesucht werden sollten. Eben Plätze, wo die Versorgung der Tiere (besser) gewährleistet ist.

Prinzipiell hast du natürlich vollkommen recht Helki.
Aber da die Versorgung der Tiere durch den Verein schon seit längerer Zeit nicht mehr gewährleistet ist, mussten hier schon längst entsprechende "Maßnahmen" ergriffen werden. Sonst wären die Tiere längst verhungert.
Maßnahmen deshalb in Anführungsstrichen, weil es, wie schon geschrieben wurde, immer nur einzelne private Hilfsaktionen sind.


Potenzielle - möglicherweise gar nicht mal so schlechte - Übernahmemöglichkeiten (ggf. durch andere Vereine, die mit Pflegestellen oder Gnadenhöfen arbeiten) werden mit solchen Warnungen doch aber quasi im Keim erstickt. Das kann doch aber auch nicht Sinn der Sache sein, oder? Ich meine, wenn die Versorgung der Tiere dort - wo auch immer das sein mag - nicht gewährleistet ist, dann müssen doch andere Unterbringungsmöglichkeiten gefunden werden...

Sicher - wenn man die Tiere so beschreiben kann, dass ihren Bedürfnissen und Eigenheiten Rechnung getragen wird, dann ja. Ich finde es alles andere als witzig, wenn Hunde mit bekannten Beissproblemen oder Angstproblemen als "total lieb" beschrieben werden.

Auch die Tatsache, dass einzelne Tiere nicht transportfähig sind bleibt nach wie vor bestehen. Und auch generell denke ich, dass man sich immer eine Umsetzung aufgrund der damit für die Tiere verbunden Trennung und Aufregung sehr gut überlegen muss. Die meisten Hunde leben z.B. im Rudel, sind aneinander gewohnt, haben sich unter Schwierigkeiten mittlerweile gut eingelebt, haben Bindungen aufgebaut zu den Menschen usw.

Wie schon gesagt, gegen einen Platz, der eine echte Verbesserung für das einzelne Tier bedeuten würde, hätte so oder so niemand etwas einzuwenden. Bei einem Teil der Hunde werden auch trotz schlechter Aussichten grundsätzlich Endplätze gesucht.

Was Vermittlungen angeht, hab ich auch zusätzlich eigene Erfahrungen mit dem Verein gemacht - bzw. machen müssen.



Tiere als Pfand gegen offene Forderungen? Halte ich jetzt, ehrlich gesagt, auch für eine sehr fragliche Vorgehensweise...

Kann ich verstehen. Rein rechtlich ist es aber die einzige Möglichkeit, die geplante große "Abholaktion" wenigstens erstmal zu verhindern...
Zwei Tiere wurden bereits schon abgeholt, ein Hund der auf einen sehr fragwürdigen Platz gekommen ist und ein Pferd, von dem niemand so recht weiss, was aus ihm geworden ist. Es wird vermutet, dass es gegen Patenschaftszahlungen untergestellt wurde.


Ich hoffe sehr, dass dies auch einschließt, dass künftig keine Ponys mehr in Kofferräumen transportiert werden (müssen)...
Nein, dieses Problem besteht nach wie vor. Spätestens bei einem Pferd wäre auch ein Kofferraum nicht mal mehr eine Notlösung...
 
Man mag mich nun ja wieder "schlagen", wenn ich das Beispiel Argenhof aufführe.
Dort befanden sich im Jahr 2005 ca. 120 Hunde. Derzeit sind es noch ca. 30.
Von der Differenz (90 Hunde) kamen vielleicht max. 20 in Endstellen. Der Rest wurde auf diverse Tierheime, Gnadenhöfe und sonstwohin verteilt. Niemand vom ursprünglich verantwortlichen Verein "Lebenswürde für Tiere" kümmert sich aktuell um diese "verschobenen Hunde".
So etwas kann doch auch keine akzeptable Lösung sein, oder? Und wenn, dann nur in einem äussersten Notfall.

Wobei ich in dem Fall überzeugt davon bin, dass es den Argenhof-Hunden selbst in einem normalen Tierheim besser gehen wird, zumindest hege ich die berechtigte Hoffnung. Das ist genau der Unterschied. Auf dem Argenhof waren auch überwiegend JUNGE Hunde und die meisten sicher auch vermittelbar.

Hier leben größtenteils alte und kranke, teilweise sogar schwer kranke Hunde. Sie leben zum überwiegenden Teil in größeren und kleineren Rudeln, oder auch als Pärchen. Sie können sich frei bewegen und haben genauso Menschenkontakt wie wenn ein Privatmensch ein größeres Hunderudel hält und Hunde, die ihre Ruhe haben wollen (oder aus gesundheitlichen Gründen haben müssen) haben diese Ruhe auch.

Wenn es nach Verein gegangen wäre, würden einige dieser Hunde ohnehin schon nicht mehr leben. Die meisten sind eben tatsächlich Hunde, die dort wirklich ihr Gnadenbrot gefunden haben. Im wahrsten Sinne dieses Begriffes...
 
:D
Das dürfte eigentlich kein Problem mehr sein, wenn, ja wenn der "honorige" Trägerverein den entwendeten Pferdetransportanhänger an die Gnadenhofbetreuer zurückerstattet.


Erstmal sind sie ja beleidigt, weil der Diebstahl angezeigt worden ist. Aber wir haben ja bald Allerheiligen. Da dies der Tag aller Heiligen ist, gilt er ja auch St. Nimmerlein und vielleicht passiert ja ein kleines Wunder. Bis dahin läuft es halt den Weg der langsamen Gesetzesmühlen...
 
Um wieviele Tiere und welche Tierarten handelt es sich denn ? Hört sich nach einer grossen Anzahl Tiere an, wenn ich das lese :

Hier leben größtenteils alte und kranke, teilweise sogar schwer kranke Hunde. Sie leben zum überwiegenden Teil in größeren und kleineren Rudeln, oder auch als Pärchen.

Wenn es um eine grosse Zahl Hunde geht (plus Pferde und Ponies), dann ist doch allein der Unterhalt mit Futter und die TA-Kosten kaum privat aufzubringen (m.M.), ohne Unterstützung, sofern der Gnadenhof selbst nicht über eine Art Geldpolster / regelmässige Spenden z.B. in Form von Patenschaften verfügt :verwirrt:
 
Kannst du nicht was Einfacheres fragen Katzenschutz? *kopfkratz*

Die grundsätzlich auf dem Hof lebenen Tiere kann ich dir aufzählen:
Pferde, Schweine, Ziegen, Hunde, Katzen, Kleintiere.

Wieviele jeweils weiss ich gar nicht und das größere Problem dabei ist, dass ich schon gar nicht weiss, wieviele davon dem Verein gehören. Und selbst das wäre nicht sonderlich hilfreich, weil der Verein selbst die Eigentumsverhältnisse grad so hin und her schiebt, wie es gerade beliebt. Wenn es um finanzielle Aspekte geht, ist es oft kein Vereinstier, bei den Androhungen von Zwangsabholungen dann aber wieder schon. Der Verein vermittelt ja sogar Tiere, die ihm überhaupt nicht gehören bzw. versucht es.

Für die Versorgung spielt das allerdings keine Rolle. Da aber gerade die Futterversorgung von Anfang an schon ein Problem war und man sich eigentlich nie so recht auf regelmässige Bedarfsdeckung verlassen konnte, wurden hier schon frühzeitig andere Lösungen gesucht und zum Teil auch gefunden oder eben mit Hilfe von privaten Aktionen besorgt. Meist wirklich so in letzter Minute...

In den größten Notsituationen sind immer private Leute eingesprungen, den Verein hat es oft nicht die Bohne interessiert bzw. dann war er nicht zuständig. Zum Beispiel als kleinere Reparaturen am Auto zu machen waren, weil es sonst nicht durch den TÜV kam oder dann später leider eine so große Reparatur fällig wurde, dass es sich nicht mehr lohnte. Klar, das Auto gehört nicht dem Verein und ist so gesehen "Privatsache". Aber die Leute dort holen jeden Tag zum Beispiel die Futterspenden aus den Läden am Ort ab und für Notfälle muss man auch ein Auto haben, um zB notfallmässig zum Tierarzt fahren zu können.

Meiner persönlichen Ansicht nach (!) hat der Verein sich das alles nicht vorher gut genug überlegt, obwohl es ja nicht der erste Gnadenhof ist, den sie als den "ihren" bezeichnen und sie deshalb auch hätten wissen müssen, dass es mit Futter- und Tierarztkosten nicht getan ist. So gab es halt von Anfang an immer wieder Differenzen und Diskussionen und "Missverständnisse". Gerade um "Nebenkosten" die man wohl entweder gar nicht berücksichtigt oder massiv unterschätzt hat.

Geldpolster wurden alle längst aufgebraucht, es sind von Anfang an einige Rechnungen nicht bezahlt worden oder man konnte sich dann eben an Absprachen "nicht mehr erinnern"....

Eine der Gnadenhofleute sollte beispielsweise unbedingt zu einer Vereinssitzung anreisen und sich dafür einen LEIHWAGEN nehmen. Das Geld dafür hat sie - soweit ich weiss - bis heute nicht (oder nur zum Teil?) bekommen und hat deshalb auch weitere Teilnahmen an Vereinssitzen aus genau diesem Grund strikt abgelehnt.

Derartige Posten sind ein dicker Teil der jetzt offenen Forderungen...
 
Mir war das jetzt nicht relevant, wem welches Tier gehört, denn wie Du schreibst, ist die Versorgung der Tiere ja wohl unabhängig vom eigentlichen Besitzer aktuell von privat gesponsort ?

Aber es macht ja schon einen riesigen Unterschied, ob wir hier von 2 Pferden oder 10 oder 20 reden und bei den Hunden genauso. Speziell die Pferde dürften ja im Winter recht kostenintensiv sein, was die Fütterung betrifft ? Mir ging es um den generellen Kostenapparat monatlich für Futter / Medikamente / TA. Und das fängt ja schon bei den jährlichen Impfungen und Entwurmungen an, einen himmelweiten Unterschied zu machen, ob ich 10 Tiere impfe oder 30... dafür allein muss ja schon ein recht grosses Polster verfügbar sein.
 
Unabhängig von indifferenten Warnungen, zeigt dieses Thema doch viele Probleme im Tierschutz auf. In so fern ist es schon bezeichnend.
Vergleicht man dies mit den vielen Themen anderer Tierschutzvereine von Potsdam über Köln, Solingen bis Frankfurt und den ganzen Berichten über Gnadenhöfen quer durch die Republik wird deutlich das es gravierende Probleme im Tierschutz gibt, die längst keine Einzelfälle mehr sind.

Bestimmte Fragen drängen sich mir da schon auf:

Ist eine der Grundvoraussetzungen, für ein Engagement im Tierschutz, die gescheiterte Existenz oder Mittellosigkeit?

Ist Persönliche Vorteilsnahme in allen denkbaren Erscheinungsformen grundsätzlich zu akzeptieren?

Ist in einer Demokratie der Zustand von mehr oder weniger totalen Diktaturen in vielen Orgas und Vereinen wirklich so gewollt und unterstützungswürdig?

Wann werden Tierfreunde anfangen zu prüfen und hinterfragen, bevor man sich auf eine Unterstützung einlässt?

Warum muss man über Merkwürdigkeiten so lange hinweg sehen, und hat Hemmungen diese offen anzusprechen?

Warum unterstützen viele Tierfreunde, trotz Merkwürdigkeiten und Auffälligkeiten, weiter still und tapfer so manche Orga oder Einrichtung, und verteidigen diese bis aufs Blut?

Warum wird so oft ermal schnell gehandelt und erst dann die rechtliche oder vertragliche Seite behandelt? Weder den Nottieren noch den Beteiligten ist dann mit diesem meist völligen Vakuum an rechtlich relevanten Regelungen und dem anschließendem Gezerre auf dem Rücken der Tiere gedient.

Dies sind nur ein Teil der Fragen die mir so spontan einfallen, beim aufmerksamen lesen dieser ganzen ähnlich gelagerten Fällen von Themen um Tierheimen, Gnadenhöfen, Orgas, Vereinen, und Importen von Auslandshunden.

Wenn doch z.B. ein Verein, sich im Internet deutlichst und mehrfach, samt Namensangabe auf Seiten, Tierheim München nennt, aber gar kein Tierheim besitzt, betreut, pflegt oder dafür aufkommt, finde ich das Merkwürdig.

Wenn ein Verein einen Gnadenhof als sein Eigen benennt, hübsche Berichte über den Alltag schreibt, zu Spenden für nicht vorhandene Sturmschäden an jenem Objekt aufruft, wenn er sich über Besuche dort freut und einlädt,
aber nicht mal im Ansatz eines besitzt, noch die Adresse angibt,
dann wundert mich dies wirklich.

Wenn dazu noch dieser Gnadenhof und seine Betreuer eine solche Geschichte haben, dann wird es immer seltsamer. Denn auch da stellen sich ja Abseits alles Schlachtgetümmels von Arche-Spenden-Terroristen und Rotti-Erotik-WaschieBärchen-auf-Kriegs-Fuss deutliche Fragen an die Qualifikation der Betreiber.
 
Wenn dazu noch dieser Gnadenhof und seine Betreuer eine solche Geschichte haben, dann wird es immer seltsamer. Denn auch da stellen sich ja Abseits alles Schlachtgetümmels von Arche-Spenden-Terroristen und Rotti-Erotik-WaschieBärchen-auf-Kriegs-Fuss deutliche Fragen an die Qualifikation der Betreiber.

Mit "Betreiber" meinst Du nun den Verein, verstehe ich das richtig?
 
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