Vorladung wegen Hund-was kann passieren?

Guten Tag,
Heute morgen habe ich einen Brief von der Stadt bekommen:
Vorladung
Vorkommnis ihres Hundes am 18.06.2017.
Habe erst kurz nachdenken müssen,bis mir eingefallen ist,um was es gehen könnte.
Ich war am besagten Tag mit meinem 1 1/2 Jährigen Dobermann spazieren,er lief frei und wir trainierten ein bisschen das Fuß laufen ohne Leine und den Rückruf.Als ich sah,dass jemand mit Hund auf uns zu kam rief ich ihn zu mir,leinte ihn an,ging ein Stückchen zur Seite und ließ ihn ins Platz legen.Der Mann mit Border Collie kam immer näher und sein Hund wurde total unruhig.Meiner lag noch entspannt da.Als der Mann seinen Hund fest am Halsband packte drehte der Collie durch und fing an zu randalieren.Daraufhin sprang meiner plötzlich auf und schoss auf den Hund los,dummerweise riss er den Karrabiner raus und rannte auf den Hund zu.Er fing an die beiden zu umkreisen und dabei zu bellen wie verrückt.Der Mann mit dem Collie "flüchtete" in ein Feld,woraufhin meiner total gelassen wieder zurück kam und sich brav hinlegte als wäre nichts gewesen.
Ich bin mir sicher,dass er den Hund nicht erwischt hat und auch nicht versucht hat,diesen zu beißen.(Er hat große Probleme mit anderen Hunden,seit er ein mal von einem Riesen Schäferhund angegriffen wurde)
Wir haben sonst fast immer einen Maulkorb mit,falls wir andere Hunde treffen,allerdings war dieses Mal niemand dort und wir haben diesen im Auto gelassen.
(Er ist kein Listenhund,hat auch keine Leinen-und Maulkorbpflicht)
Zu Menschen ist er immer total freundlich,vor allem zu Kindern-selbst die Nachbarskinder,welche Angst vor Hunden haben,streicheln ihn.Eine Hundeschule besuchen wir auch und sein Verhalten bei Hunden ist schon deutlich besser.

Jetzt habe ich natürlich total Angst,dass uns unser geliebter Familienhund weggenommen wird oder er sein Leben lang an der 2m-Leine laufen muss.

Wir wissen ja,dass er sonst total liebevoll ist.Und das Verhalten des anderen Hundes war ja auch nicht das von einem "Super-perfekt-erzogenem" Hund.

Was passiert dann,wenn wir zu dieser Vorladung gehen? Was sollen wir da machen? Anwalt? Einfach nur die Situation erklären und gut ist? Was passiert dann mit dem Hund? Wesenstest?

Viele werden dir einen Anwalt empfehlen.
Ich würde erst mal alleine hingehen und meine Seite erzählen, wenn nichts war wird der Hund auch nicht eingezogen.
Du bekommst auch eine Rechtsbelehrung und darfst auch die Aussage verweigern, wenn du das willst. Ob das sinnvoll ist, ist die andere Frage.

Ja ist natürlich schwierig,bin mit den Gesetzen in Ba-Wü nicht so gut vertraut.
Ich markiere mal einige Leute die mWn in Ba-Wü wohnen und/oder sich gut auskennen.


@DobiFraulein
@einbiest
@Crabat

sorry, ich kann es leider nicht genau sagen

Denke nicht, dass der Hund eingezogen wird.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass er zu einem Test muss und ggf. Maulkorb- und Leinenpflicht bekommt.
- ohne Gewähr -

@Dobiliebe was sagt denn dein Trainer? Der könnte doch ggf. bescheid wissen, was auf dich zukommt

DobiFraulein schrieb:

sorry, ich kann es leider nicht genau sagen

Denke nicht, dass der Hund eingezogen wird.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass er zu einem Test muss und ggf. Maulkorb- und Leinenpflicht bekommt.
- ohne Gewähr -

@Dobiliebe was sagt denn dein Trainer? Der könnte doch ggf. bescheid wissen, was auf dich zukommt

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Ohne das effektiv was passiert ist?

pat_blue schrieb:

Ohne das effektiv was passiert ist?

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sorry, ich weiß es wirklich nicht
hier steht ja blödesten falls Aussage gegen Aussage
Wie das entschieden wird, kann ich nicht sagen.

Ich weiß nicht, was in der Vorladung noch drin steht, aber ich würde auch erst mal ohne Hund zum Amt.

Mach dich nicht verrückt. Geh dahin und erzähle den Vorfall so wie er sich zugetragen hat...dass ist ja das was das Amt möchte, beide Seiten anhören...vll. mußt du tatsächlich einen Test machen, vll. aber auch nicht. Es steht ja Aussage gg Aussage, oder waren da noch andere Menschen, die der Kontrahent eventuell für sich hätte gewinnen können als Zeugen? Eingezogen wird dein Hund jedenfalls nicht, auf welcher Grundlage auch?

Dobiliebe schrieb:

Wir wissen ja,dass er sonst total liebevoll ist.Und das Verhalten des anderen Hundes war ja auch nicht das von einem "Super-perfekt-erzogenem" Hund.

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Wie sich andere Hunde benehmen ist aber nicht eure Baustelle.
Euer Hund hat sich ja daraufhin ebenfalls nicht benommen.
Das "sonst ist er ja total lieb" ist für mich zu vergleichen mit "der tut nix"


Geh zum Termin und schildere deine Sicht.
Sei aber vorsichtig mit Schuldzuweisungen.
Provozierendes Verhalten vom Border Collie und defekter Karabiner aber ohne Schadensvorfälle.
Sollte nicht passieren und normaler Weise auch nicht nennenswert. So was klärt man eigentlich unter sich.
Schade, dass es wohl zu einer Anzeige kam.

Hättest du den Mann danach nicht mehr ausfindig machen können? Kennt ihr euch oder woher wüsste er so genau WEN er anzeigen muss?

Jeder hat ja wieder sein Bild im Kopf
Aber das er gar nichts gemacht hat würde ich so auch nicht sagen.
Und sie wie ich es gelesen habe ( bitte berichtige mich wenn es falsch ist) hat dein Hund ziemlich rumgeprollt du bist entspannt stehen geblieben der andere Halter hat sich vor Angst durch die Büsche geschlagen und du bist ohne ein Wort der Entschuldigung abgezogen.
Hört sich für mich für die typische 'der tut nix' Situation an nur eben aus der anderen seite.
Selbst wenn nichts passier ist, vielleicht wart ihr der x Fall davon ich und der andere Halter hatte einfach die Nase voll

Manny schrieb:

Jeder hat ja wieder sein Bild im Kopf
Aber das er gar nichts gemacht hat würde ich so auch nicht sagen.
Und sie wie ich es gelesen habe ( bitte berichtige mich wenn es falsch ist) hat dein Hund ziemlich rumgeprollt du bist entspannt stehen geblieben der andere Halter hat sich vor Angst durch die Büsche geschlagen und du bist ohne ein Wort der Entschuldigung abgezogen.

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Wo hast du das denn gelesen?

Als ich sah,dass jemand mit Hund auf uns zu kam rief ich ihn zu mir,leinte ihn an,ging ein Stückchen zur Seite und ließ ihn ins Platz legen.Der Mann mit Border Collie kam immer näher und sein Hund wurde total unruhig.Meiner lag noch entspannt da.Als der Mann seinen Hund fest am Halsband packte drehte der Collie durch und fing an zu randalieren.Daraufhin sprang meiner plötzlich auf und schoss auf den Hund los,dummerweise riss er den Karrabiner raus und rannte auf den Hund zu.Er fing an die beiden zu umkreisen und dabei zu bellen wie verrückt.Der Mann mit dem Collie "flüchtete" in ein Feld,woraufhin meiner total gelassen wieder zurück kam und sich brav hinlegte als wäre nichts gewesen.

Manny schrieb:

Hört sich für mich für die typische 'der tut nix' Situation an nur eben aus der anderen seite.
Selbst wenn nichts passier ist, vielleicht wart ihr der x Fall davon ich und der andere Halter hatte einfach die Nase voll

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Da hast du wohl nicht richtig gelesen...

Hättest du den Mann danach nicht mehr ausfindig machen können? Kennt ihr euch oder woher wüsste er so genau WEN er anzeigen muss?

Ich kenne diesen Mann nur vom sehen her und von welcher Richtung er immer kommt.Woher er weiß,wie wir heißen usw. Weiß ich nicht.Kennzeichen vllt.? Der Mann hatte uns schon oft komisch angeguckt,als wir zur gleichen Zeit spazieren waren.

Klar hat unser Hund auch einiges gemacht und ich will auch nichts auf den anderen Hundebesitzer schieben von wegen es sei nur seine Schuld.Meiner ist komplett ausgetickt als der Hund direkt(!) vor ihm stand und wie verrückt rumgebellt hat.Der andere Hund war ohne Leine und so wie ich gesehen habe,hatte er nicht einmal eine bei sich.Ich bin natürlich hinterher um meinen Hund "einzufangen",allerdings war der Mann dann auch schon verschwunden und es kam leider zu keinem Gespräch oder wenigstens zu einem "Entschuldigung"

Dobiliebe schrieb:

drehte der Collie durch und fing an zu randalieren.Daraufhin sprang meiner plötzlich auf und schoss auf den Hund los,dummerweise riss er den Karrabiner raus und rannte auf den Hund zu.

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Dobiliebe schrieb:

Meiner ist komplett ausgetickt als der Hund direkt(!) vor ihm stand und wie verrückt rumgebellt hat.

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Wäre der Collie direkt vor ihm gestanden, hätte er nicht hin rennen müssen, würde ich meinen. Und du hättest ihn eigentlich am Halsband erwischen müssen, so "direkt vor dir".
Ich bezweifle, dass du dir einen Gefallen tust, wenn du die Geschichte so schönst, dass sie nicht mehr stimmig ist.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat dein Hund normalerweise zur Sicherheit immer einen Maulkorb an. Könnte mir gut vorstellen, dass sich der Collie- HH zu Tode erschreckt hat als sich deiner ohne Maulkorb losgerissen hat und ihn und seinen Hund bedroht hat. Erfahrungsgemäß sind viele HH nicht so selbstreflektiert, dass sie eine Teilschuld bei sich sehen. Das soll keine Wertung sein wer die größere Schuld trägt. Das war ein klassischer Fall von "wenn eins zum anderen kommt". Da es aber ein Problem zwischen zwei - vor dem Gesetz- gleichgestellten Hunderassen war, würde ich die Situation auch schildern wie sie war und mich bereit erklären mich bei dem anderen HH zu entschuldigen. Es ist immer gut, wenn man den ersten Schritt macht. Ob der andere damit zufrieden ist steht natürlich in den Sternen.

Man kennt das ja, dass über nahezu jeden HH in einer bestimmten Gegend in irgendeiner Form gesprochen wird.
Ich bin immer froh, wenn ich nicht weiß, was über mich oder meinen Hund gesprochen wird. Das darf gerne hinter meinem Rücken bleiben, da stört es mich nicht!

snowflake schrieb:

Wäre der Collie direkt vor ihm gestanden, hätte er nicht hin rennen müssen, würde ich meinen. Und du hättest ihn eigentlich am Halsband erwischen müssen, so "direkt vor dir".
Ich bezweifle, dass du dir einen Gefallen tust, wenn du die Geschichte so schönst, dass sie nicht mehr stimmig ist.

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Naja aber selbst wenn er 3Meter entfernt war oder 2...so schnell hat man einen Hund nicht am HB der gerade eben noch an der Leine neben einem lag und der dann aufspringt, an der Leine zerrt sodass der Karabiner kaputtgeht...Fakt ist ja (wenn wir mal davon ausgehen das der TE die Wahrheit sagt) das der andere Hund geprollt hat und nicht angeleint war...

pat_blue schrieb:

Ohne das effektiv was passiert ist?

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Ba-Wü hat auch den "gefahrdrohendes Anspringen"-Paragraphen in der LHVO - es muss also nichts Effektives passieren, damit du Probleme bekommen kannst.

snowflake schrieb:

Wäre der Collie direkt vor ihm gestanden, hätte er nicht hin rennen müssen, würde ich meinen. Und du hättest ihn eigentlich am Halsband erwischen müssen, so "direkt vor dir".
Ich bezweifle, dass du dir einen Gefallen tust, wenn du die Geschichte so schönst, dass sie nicht mehr stimmig ist.

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Mein Hund kann ja nicht an der Leine ziehen und gleichzeitig neben mir stehen,so war das halten am Halsband auch nicht möglich.Klar stand der Collie nicht an seinem Maul aber da war kein Meter zwischen den Hunden.Ich rede hier nichts schön,schließlich möchte ich antworten was da passieren kann und nicht zeigen,dass mein Hund so toll ist o.ä.

Dobiliebe schrieb:

Mein Hund kann ja nicht an der Leine ziehen und gleichzeitig neben mir stehen,so war das halten am Halsband auch nicht möglich.Klar stand der Collie nicht an seinem Maul aber da war kein Meter zwischen den Hunden.Ich rede hier nichts schön,schließlich möchte ich antworten was da passieren kann und nicht zeigen,dass mein Hund so toll ist o.ä.

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Stand denn noch irgendwas in der Vorladung?

Passieren kann alles oder nichts, dass ist halt das Blöde in BaWü.
So weiß ich z.B. nicht, was einem "gefährlichen Hund" droht, der den Wesentest nicht besteht - bei den "Kampfhunden" ist dann eine weitere Haltung nicht mehr möglich.

Ist also jetzt für dich eine schwierige Lage, die durchaus ernst ist.

Ich würde in jedem Fall versuchen, dem Amt zu versichern, dass du nicht ohne Leine unterwegs warst, sondern dass der Hund sehr wohl an der Leine, aber leider der Karabiner gerissen war. Damit kannst du zeigen, dass du nicht fahrlässig bist.
Vielleicht kannst du den kaputten Karabiner ja mitnehmen.
Ob das was hilft, weiß ich nicht.

Ich würd mir einen Anwalt nehmen, der sich die Akte anschaut. Dann ist man vorbereitet und weiß zumindest, was man sagen kann und was nicht.

Dobiliebe schrieb:

Ich bin natürlich hinterher um meinen Hund "einzufangen",allerdings war der Mann dann auch schon verschwunden und es kam leider zu keinem Gespräch oder wenigstens zu einem "Entschuldigung"

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Alles in allem einfach ne blöde Situation, ich kann mir aber auch vorstellen das der andere einfach Angst hatte.
Fakt ist beide Hunde haben geprollt passsiert ist effektiv nichts aber allein das drohen reicht eventuell eben Schon um Konsequenzen zu bekommen.
Aber wenn ich das von Conni richtig verstehe dann ja entsprechend auch für beide Seiten
Ich würde da hingehen und mir erstmal anhören was die überhaupt wollen, wenn die wirklich dir den schwarzen Peter allein zuschieben wollen würde ich die 'Aussage verweigern' und dann nen Anwalt einschalten.