Original geschrieben von LuLiaNA
Sie war weder als "Schlag ins Gesicht" der Opfer gedacht, noch bestehe ich unausweichlich auf sie. Verhöhnen wollte ich bestimmt niemanden damit. Wenn dies so rübergekommen ist, entschuldige ich mich dafür. Das war nämlich nicht Sinn der Sache.
Okay.
In dieser Diskussion wird aber häufig im Nebensatz auf ihre Herkunft verwiesen. Wieso wird darauf hingewiesen, dass es sich um pakistanische Jugendliche handelt?
Es ging mir hierbei um den Prozentsatz, der deutlich höher ist (zumindest in 'meinem' Gerichtsbezirk) als der der deutschen Täter. Man könnte es auch so sehen daß darauf hingewiesen wird um die Problematik aufzuzeigen, sprich den straffällig gewordenen besser helfen zu können. Nee, sorry, das war spitzfindig. War natürlich nicht meine Intention.
Ich vertrete die-wahrscheinlich recht unpopuläre- Meinung, daß Menschen anderer Nationalität in solchen Fällen zurück in ihre Heimat geschickt werden sollten, Punkt. Wir haben genug Deutsche die straffällig werden. Begeh' mal das eine oder andere Verbrechen, für die diese Täter hier einen Schlag auf die Finger bekommen, in deren Heimatländern...Ist aber für die Diskussion als solche nicht wirklich relevant, sehe ich ein. Ich empfinde es trotzdem als ungerecht.
Wenn Du es als prophylaktisch empfindest Unschuldige trotz Beweis ihrer Unschuld zu lebenslanger Haft oder sogar zum Tode zu verurteilen, fällt mir nichts mehr ein.
Mir auch nicht. Wo hab' ich das denn geschrieben???
Was ich schrieb war 'Im Sinne von Prophylaxe (zumindest was den einzelnen Täter betrifft) aber ganz sicher.'. Das war ein zugegebenermaßen galliger Einwurf, der sich auf eindeutig erwiesene (!) Täter bezog.
Und das Argument "nur bei erwiesener Schuld" ist in der Praxis keinen Deut wert.
Sowenig wie dein Vorschlag mit der Rehabilitation wenn man es genau nimmt. Beides hat in der Praxis seine Schwachpunkte. Und ich BIN für harte Strafen 'nur bei erwiesener Schuld'. Ob das umsetzbar ist...Q.E.D., ebenso wie Reha. Ich sehe die Schwächen von beidem.
Somit kann ich es nicht gelten lassen, denn die Realität sieht einfach ganz anders aus. "Schwarze sind eh alle kriminell, dann macht es nichts, wenn wir mal einen Unschuldigen wegsperren. Ein potentieller Täter weniger auf der Strasse."
Ach komm, jetzt schüttest du das Kind mit dem Bade aus. Nochmal: Es geht um Täter deren Schuld erwiesen ist. Ja, das gibt es.
Was mit diesen Strafmaßen in den USA jedoch getrieben wird, ist unverhältnismäßig.
Bitte Definition von 'unverhältnismäßig' in diesem Zusammenhang. Wäre man zynisch so könnte man sagen 'Ein Leben für ein Leben', was wäre daran 'unverhältnismäßig'? Ich sage nicht daß ich so denke, ich sage nur man
könnte es so sehen.
Auf dieses Argument und die gelieferten Links zur Unterstützung meiner Meinung wird z.B. nicht eingegangen.
Ehrlich gesagt: Ich habe mir nur einen link angesehen, und der handelt von einem KZ. Ich nahm an, daß der Rest von Erwins 'Argumentation' ähnlich gelagert ist (er hat sich durch seine Vergleiche ohnehin als Gesprächspartner disqualifiziert. Dies ist aber nur meine eigene persönliche Meinung die niemand teilen bzw. billigen muß). Ist Radikalität vertretbarer wenn sie sich zufällig mit der eigenen Meinung deckt? Ich gebe aber zu, daß ich mir nicht alle links angesehen habe und werde das nachholen.
Mich würde es nämlich schon brennend interessieren, ob diese Rechtsprechung mit den dort gebrachten Beispielen/ Fakten eurer Meinung nach vollkommen in Ordnung ist.
Wird nachgeliefert sobald ich durch die links bin.
Und schlußendlich: Vielleicht kannst Du einen Part der Diskussion per Mail mit uns hier teilen. Könnte ja dazu beitragen, dass sich die Diskussion in eine für Dich interessantere Richtung entwickelt.
Nein. Liegt nicht daran daß ich nicht will, sondern daran, daß beide Gesprächspartner in diesem mailwechsel sehr persönliches über sich offengelegt haben. Wenn man dies herausnehmen würde, hätte der ganze Rest seinen Sinn verloren. Deswegen sorry.
Übrigens empfinde/empfand ich die Diskussion hier nicht als 'uninteressant'.
Alexis