Natürlich kann man Hunde in der Stadt halten, es ist nur aufwendiger. Man fährt halt regelmässig mit Fahrrad, S-Bahn oder Auto raus und kommt so auch immer mal wieder in neue Gebiete.
Genauso verallgemeinernd könnte man sagen, Hunde auf dem Land vergammeln größtenteils im Garten und wenn sie mal rauskommen, drehen sie die ewig gleiche Runde über denselben Feldweg vor der Tür. Wozu was unternehmen, man hat ja alles vor der Tür!
Mein erster Hund ist mitten in Berlin großgeworden, lange her, da stand noch eine Mauer drum. Jedes Mal wenn ich meine Eltern, die im Schwarzwald wohnten, besuchte, dachte ich mir: Ach, wie schön für den Hund, jetzt kann er endlich mal ungestört durch den Wald streifen. Denkste! Der fand es total langweilig und öd und ist immer nur missmutig hinter mir hergeschlichen. Keine Hunde, und wenn, dann hinterm Tor, keine Menschen, nix zum Schnüffeln, nur Baum hinter Baum. Der ist jedes Mal sichtlich aufgeblüht, wenn wir wieder in der Stadt waren. Aber vielleicht war er ja auch einfach völlig degeneriert...