(un)erklärliches Verhalten, ich bitte um Meinungen/Tipps

SandramitVienna

15 Jahre Mitglied
Hallo!
Heute hat sich etwas ereignet, wo ich zunächst ziemlich auf dem Schlauch stand.
Ich tat es zunächst als krankhaftes Verhalten ab ( Epileptischen Anfall o.ä.)....

Das alles hat sich während des nachmittaglichen Gassiganges ereignet, der erste Vorfall war gleich zu Beginn, noch hier am Haus, dann kamen noch mehr Sachen hinzu und am Ende des Gassis, war ich mir ziemlich sicher, daß es kein krankhaftes Verhalten war.

Und dazu hätte ich gerne eure Meinungen gehört, ich schildere mal, was so los war.

Aus dem Haus kommend wollte Mika links herum, ich jedoch rechtsherum um in die Feldmark zu gehen. Links herum geht es nur morgens, weil es dann noch dunkel ist und ich eine andere Tour laufe.
Der Hund bockte, hätte seinen Kopf fast aus dem Halsband gezogen, setzte sich teilweise hin. Irgendwann hat er sich wieder in Bewegung gesetzt.

Wir wohnen in einer Seitenstraße, die Vorgärten der Häuser liegen etwas höher, den Abschluß zum Weg bildet somit eine kleine Mauer, ca. 60 cm hoch.
Höhe des ersten Vorgartens angekommen, springt Mika die Mauer hoch, steht somit im Vorgarten des Nachbarhauses, schaute mich komisch an, ging rückwärts weg und scharrte mit den Hinterläufen. Das kam mir verdächtig vor, aber da er so komisch schaute, sich im Treppenhaus schon komisch verhielt, habe ich das Scharren zunächst nicht als das gedeutet, was es vermutlich war.

Im Teppenhaus trippelte er vor der Tür komisch mit den Vorderläufen, immer im Wechsel, wie ein Pferd in den Startlöchern, was ich von ihm noch nicht kannte.

Es war jedenfalls ein Krampf ihn die Straße runter gen Feldmark zu bewegen.... :unsicher:
Immer wieder ist er in einen anderen Vorgarten, das Verhalten immer gleich. Hoch, rückwärts gehend gescharrt und mich, auf mir total fremde Weise, angeschaut.
2 Mal habe ich ihn ein Stück getragen :eg:, habe teilweise die Straßenseite gewechselt, dort sind nämlich keine höher gelegenen Gärten *mir da schon eine Ahnung kam*

Irgendwann setzte er sich in Bewegung, zog dann jedoch geradewegs an dem Weg vorbei, der uns zur Feldmark führt. Es wiederholte sich wieder das alte Spiel, stehen bleiben, mich anschauen und scharren, mich dann mit aller Kraft in die andere Richtung ziehen wollen, ich habe jedoch nicht nachgegeben.
Ich wusste in dem Augenblick echt nicht was ich machen sollte, es mischte ja immer noch die Angst mit rein, ob er evt. doch krank ist.

Ich bekam ihn dann irgendwann dazu, zu mir zu kommen, bis dato saß er stur einige Meter von mir weg, die Leine (Schleppleine) war total stramm gespannt.
Ich sagte dann: komm wir gehen zu Tayler, das ist ein Rüde, mit dem er oben in der Feldmark oft spielt. Plötzlich lief der Hund los, er zog und ich unterdrückte das.
Wir kamen an der besagten Wiese an, aber kein Tayler war da.
Macht nichts, meine Hunde toben ja auch miteinander.
Fast ne halbe Stunde habe ich sie toben lassen, dann wollte ich heimwärts.

Mika war nicht von der Wiese zu bewegen, das hat sich ewig hingezogen.
Er packte sich auf den Rücken, machte sich total flach, immer wieder versuchte ich ihn aufzurichten. Zum Schluß dann alles andere als sachte und fair, aber das war mir in dem Augenblick egal, denn er legte mir seinen Fang um´s Handgelenk, als ich ihn am Halsband packte.....

In dem Augenblick fühlte ich mich wie ein totaler Depp, der das erste Mal nen Hund an der Leine hat, vorher nie was mit Hunden zu tun hatte :eg:

Ich habe ihn dann jedenfalls gepackt und ziemlich heftig auf den Weg geschmissen, locker flockig hat er sich dann in Bewegung gen Heimat gesetzt.

So etwas habe ich mit noch keinem meiner Hunde erlebt und ich habe schon einige gehabt, auch Hunde anderer Leute, die ich ausgebildet habe.

Ich bin der Meinung, krampfhaftes Verhalten ausgeschlossen, stattdessen ihm klar machen, wo er in der Rangfolge steht.

Was meint ihr?

Ich meine, das sich größer machen indem er in die Vorgärten sprang, das scharren und das totale Bocken, sagt doch alles, oder?

Keine Ahnung was das plötzlich soll, er lebt ja schon einige Jahre bei mir, ich habe ihn als Welpen übernommen. Er bekommt jetzt erstmal das Geschirr um, damit er mir nicht doch mal aus dem Halsband flutscht, wenn sie ihn mal wieder beißen.
Und auch so wird sich für ihn hier eingiges ändern, bis er wieder weiß wer er und wer ich bin...

Ich vermute fast den Grund zu kennen, denn bei Herrchen darf er bestimmen wo es lang geht. Will der Hund da und da nicht lang, geht Herrchen halt nen anderen Weg.

Bin euch für eure Tipps und Meinungen dankbar!

LG
Sandra
 
  • 27. April 2024
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Hi SandramitVienna ... hast du hier schon mal geguckt?
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Läufige Hündin in der Nachbarschaft ?
Meine Hündin setzt ja auch zur Freude der Rüdenhalter überall ihre Einladungskarten und so mancher Rüde wird auch immer komischer ! :D

Anderseits kann es natürlich sein das er größenwahnsinnig wird wenn er bei deinem Partner bestimmt wo`s lang geht !
Dann arbeite zuerst am Herrchen !
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

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Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Dobifreund schrieb:
Läufige Hündin in der Nachbarschaft ?
Meine Hündin setzt ja auch zur Freude der Rüdenhalter überall ihre Einladungskarten und so mancher Rüde wird auch immer komischer ! :D

Ganz ehrlich? Das war auch mein erster Gedanke ;) .

Ansonsten ...
Bist du dir sicher, dass Mika keine Verletzung oder Ähnliches (Juckreiz etc.) an den Hinterbeinen hat?
Meine Hündin benimmt sich auch furchtbar merkwürdig, wenn ihr etwas wehtut.
Im Sommer hat sich Madame in einen Ameisenhaufen gesetzt und die Ameisen haben ihr in die Hinterbeine gebissen. Da ist sie dann alle paar Meter stehen geblieben, hat sich hingesetzt, hingelegt (am liebsten ins Gras - da ist es nicht so hart) und wollte auch nicht, dass ich nachsehe. Als wir dann andere Hunde getroffen haben, hat sie ganz normal gespielt und das "Aua" vergessen, aber als wir wieder weiter wollten, hat sie wieder mit dem gleichen Spielchen weiter gemacht.

Wie gesagt nur so eine Idee, kann natürlich sein, dass Mika gerne Chef wäre.
 
Für mich hört sich das eher nach Angst an bzw nach einem Hund, der irgendwo partout nicht hingehen will. Hat sich am Tag davor vielleicht etwas ereignet, was ihn erschreckt hat? Ist er eventuell gebissen worden? Auch möglich, dass er tatsächlich zu einer läufigen Hündin will und deshalb ein bisschen durcheinander ist.
Mich erinnert das Verhalten allerdings auch an zwei Hunde, die tatsächlich Epileptiker waren...
Es war IMO richtig von Dir, darauf zu bestehen, dass er Dir folgt. Das muss er lernen, denn sonst bestimmt irgendwann der Hund wo's langgeht und dann geht er nur noch da spazieren, wo er will und schaltet sonst auf stur.
Wenn er allerdings tatsächlich Angst hatte, dann hättest Du ihm nicht den ganzen Weg zumuten dürfen. Stattdessen loben, wenn er die Sturheit aufgibt und ein Stück mitkommt, dann aber auch umdrehen und in die andere Richtung gehen und erstmal gut sein lassen.
Wie kommst Du darauf, dass der Hund dominant sein könnte? Am Schluss hat er sich doch sogar auf den Rücken gelegt. Ganz ehrlich: Es wundert mich kein bisschen, dass er Dich da gebissen hat. Ein Hund schmeißt sich auf den Rücken, unterwirft sich total und Du packst ihm an den Hals? Da wird er sich dermaßen bedrängt fühlen, dass ihm nichts anderes einfällt als zu beißen. Ich habe das auch schonmal erlebt - da kannst Du besser auf Abstand gehen und den Hund aus der Entfernung locken. Mit Gewalt aufrichten bringt nie was außer Bissverletzungen in der Hand.
 
Hmmm also das mit dem Scharren kenn ich. Das macht Bakkies wenn meine Nachbarn auf ihrem Balkon sind - ist ja SEIN Garten - da wird markiert und dann gescharrt. Und den beiden natürlich frech in die Augen gestarrt: MEIN Garten, wegbleiben!! Macht er auch mit den anderen Nachbarn links und rechts wenn die im Garten sind.

Mit dem Bocken kenn ich auch, da hat ihm was nicht gepasst und er wollte unbedingt da hin. Bzw. hatte er sich draußen in der Leine verfangen und meinte er könnte das selbst regeln und braucht meine Hilfe nicht *haha*...
 
  • 27. April 2024
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Hallo.
Ich habe mich da verkehrt ausgedrückt, sorry! Ich habe ihn natürlich nicht aus einer Unterwerfungsgeste heraus am Halsband gepackt. Er hat sich im Gras gewälzt. War ich weiter weg, lag er normal auf der Seite im Gras, trat ich an ihn ran, hat er angefangen sich im Gras zu baden. Und irgendwann, mit diverersen Fransen am Mund, war ich das leid...

Ja, vor ca. 3 Wochen ist dort etwas passiert, auf dem Weg zur Feldmark.
Mein Männe und meine Hunde wurden von einem Soka angegriffen.
Mein Männe konnte Mika mit der Leine wegreißen, so daß die Hündin vorbei sprang und ihn nicht zu packen bekam.
Dann hat sie sich auf Vienna gestürzt und eine kurze Beißerei folgte. Das alles dicht bei Mika, denn meine Hunde waren angeleint.

Aber das liegt wie gesagt 3 Wochen zurück.
Mika ist übrigens kastriert, läufige Hündinnen beachtet er so wie nicht läufige, nämlich gar nicht großartig. Er steht mehr auf das gleiche Geschlecht ;)
 
Na da kann es schon sein das er deshalb da nicht hin will. Je nach dem wie er sich erschreckt hat, kann sowas länger andauern.
Bei uns gibt es einen Garten an dem Paul auch nicht unbedingt vorbei will, da stürmte hinter ihm mal ein kleiner Hund raus und fuhr im keifend an die Hinterbeine. Er hatte zwar keine Verletztung und dies ist auch schon ein Jahr her, aber er vergißt dies absolut nicht.
Laufe ich alleine mit ihm dort vorbei bockt er und macht einen riesigen Bogen, mit hängendem Kopf und eingekniffenem Schwanz, erst ganz schleichend und dann die letztze Etappe gibt er Versengeld.
Nur wenn ein anderer Hund mitläuft geht er fast normal vorbei.
 
Hallo, habe selber einen Hund der unter Krampfanfällen leidet. Ein Krampfanfall muss nicht immer bedeuten, das der Hund umfällt und eindeutige Krampfanzeichen hat (Schütteln des gesamten Körpers, evtl. Schaum vorm Maul, Kot und Urinabgang). Es gibt auch andere Zeichen eines Krampfes z.B. ständig wiederholende Vorgänge wie Maul lecken, scharren usw....stutzig macht mich etwas, das der Hund dich garnicht richtig wahrgenommen hat und er ein Verhalten an den Tag gelegt hat das du an ihm nicht kennst. Weißt du vielleicht ob seine Pupillen vergrößert waren???? Ich weis, vielleicht eine dumme Frage da man da in dem Moment nicht wirklich darauf achtet. Mein Labbi hat erst im Alter von 5 Jahren das erstemal gekrampft, triit gehäuft auf wenn er Stress hat. Aber auch zwischendurch bekommt er kleinere "Krämpfe" äußeren sich halt in dem er scheinbar seine Umwelt nicht mehr so wirklich wahr nimmt und sich z.B ständig das Maul leckt........lg heike mit Alwin und Thea
 
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