@alpha
Ich denke, deiner und Podis Ansatz haben beide - je nach Hund und Situation - ihre Berechtigung.
Da ich mir in etwa vorstellen kann, wie sich John aufführt, bin ich mir allerdings sehr sicher, dass "ignorieren und gar nichts machen und dem Hund Souveränität demonstrieren" in diesem Fall der falsche bzw. der weniger wirksame Ansatz ist.
Denn: Ein Hund, der sich so aufführt, hat so viel mit sich selbst zu tun, dass es ihm völlig wurscht ist, was neben ihm passiert oder eben auch nicht passiert. Das, was neben ihm passiert, wird sozusagen Kulisse. Und es ist völlig egal, wer da an der Leine hängt oder auch nicht.
Auch stimmliche Einwirkungen helfen - u.U. - nur begrenzt.
Bei uns hat sich in der Tat die körperliche Einwirkung in Kombination mit der Stimme bewehrt - das kann je nach Umstand ein Anfassen des Hundes sein, oder auch ein kräftiger Knuff oder Klapps (wenn er mal wieder bis zum Hintern im Gebüsch steckt und nach einem Igel giert, da schaltet nämlich auch das Hirn aus und geht auf Autopilot).
Ich denke, das, was Podi und Pradaa meinen, ist, durch - teilweise konditionierte - Entspannung den Hund soweit runter zu bringen, dass er ansprechbar wird. Das ist ein sinnvolles Mittel, das mittlerweile von vielen (erfahrenen) Hundetrainern angewendet wird.
Es hat nichts mit der ungewollten Bestätigung von unerwünschtem Verhalten zu tun.
Was in welcher Situation besser ist, kann man finde ich nicht so einfach sagen.
Aber pauschal zu sagen: Weil viele Leute ihre Hunde falsch bestätigen, sollte man das gar nicht tun, halte ich nun wieder für wenig zielführend.
Hinzufügen möchte ich, dass die "körperliche Einwirkung" in einem solchen Fall, wo es durchaus passieren kann, dass der Hund sein Verhalten umlenkt, entweder eine gewisse Bindung zwischen Hund und Halter voraussetzt, oder, dass der Hund gut (mit einem stabilen Maulkorb) gesichert ist.
Herausgefunden, dass es bei uns funktioniert, hab ich übrigens eher zufällig - bin mal einem Hund an einer ganz doofen, engen Stelle begegnet, wo ich nur auf einen rutschigen Hang ausweichen konnte. Der Spacko legte los, wir kamen ins Rutschen, und plötzlich hatte ich den tobenden Hund im Arm.
Hab dann mehr aus Reflex, damit er eben nicht um sich beißt (er hatte allerdings nen Korb drauf) gesagt: "Hey, Garri, ist alles gut. Ist okay."
Worauf er sehr verdutzt innehielt und das Toben einstellte und stattdessen eilig vom anderen Hund wegstrebte.
Ich denke, Alex muss sich aus den hier vorgestellen Angeboten eh heraussuchen, was in ihrer Situation besser passt. Ansonsten könnte ich jetzt nicht sagen, wer von euch "rechter hat" - das hängt, denke ich, ganz von den Umständen ab...
@tessa
Vielleicht hättest du ihn Averell nennen sollen. Oder doch Rantanplan?
Ich ziehe einmal mehr meinen Hut vor dir.
Wir hatten einmal einen Labbi-Mix, der auch so "bescheuert" war (irgendwie dachte er, er sei ein Windhund) - aber der hat sich zum Glück auf echtes Wild und fliegende Tüten beschränkt. Und da er keine Treppen gelaufen ist, hat sich das Problem mit dem Obergeschoss nie gestellt.
Ansonsten - Himmel, hilf!
Ich denke, deiner und Podis Ansatz haben beide - je nach Hund und Situation - ihre Berechtigung.
Da ich mir in etwa vorstellen kann, wie sich John aufführt, bin ich mir allerdings sehr sicher, dass "ignorieren und gar nichts machen und dem Hund Souveränität demonstrieren" in diesem Fall der falsche bzw. der weniger wirksame Ansatz ist.
Denn: Ein Hund, der sich so aufführt, hat so viel mit sich selbst zu tun, dass es ihm völlig wurscht ist, was neben ihm passiert oder eben auch nicht passiert. Das, was neben ihm passiert, wird sozusagen Kulisse. Und es ist völlig egal, wer da an der Leine hängt oder auch nicht.
Auch stimmliche Einwirkungen helfen - u.U. - nur begrenzt.
Bei uns hat sich in der Tat die körperliche Einwirkung in Kombination mit der Stimme bewehrt - das kann je nach Umstand ein Anfassen des Hundes sein, oder auch ein kräftiger Knuff oder Klapps (wenn er mal wieder bis zum Hintern im Gebüsch steckt und nach einem Igel giert, da schaltet nämlich auch das Hirn aus und geht auf Autopilot).
Ich denke, das, was Podi und Pradaa meinen, ist, durch - teilweise konditionierte - Entspannung den Hund soweit runter zu bringen, dass er ansprechbar wird. Das ist ein sinnvolles Mittel, das mittlerweile von vielen (erfahrenen) Hundetrainern angewendet wird.
Es hat nichts mit der ungewollten Bestätigung von unerwünschtem Verhalten zu tun.
Was in welcher Situation besser ist, kann man finde ich nicht so einfach sagen.
Aber pauschal zu sagen: Weil viele Leute ihre Hunde falsch bestätigen, sollte man das gar nicht tun, halte ich nun wieder für wenig zielführend.
Hinzufügen möchte ich, dass die "körperliche Einwirkung" in einem solchen Fall, wo es durchaus passieren kann, dass der Hund sein Verhalten umlenkt, entweder eine gewisse Bindung zwischen Hund und Halter voraussetzt, oder, dass der Hund gut (mit einem stabilen Maulkorb) gesichert ist.
Herausgefunden, dass es bei uns funktioniert, hab ich übrigens eher zufällig - bin mal einem Hund an einer ganz doofen, engen Stelle begegnet, wo ich nur auf einen rutschigen Hang ausweichen konnte. Der Spacko legte los, wir kamen ins Rutschen, und plötzlich hatte ich den tobenden Hund im Arm.
Hab dann mehr aus Reflex, damit er eben nicht um sich beißt (er hatte allerdings nen Korb drauf) gesagt: "Hey, Garri, ist alles gut. Ist okay."
Worauf er sehr verdutzt innehielt und das Toben einstellte und stattdessen eilig vom anderen Hund wegstrebte.
Ich denke, Alex muss sich aus den hier vorgestellen Angeboten eh heraussuchen, was in ihrer Situation besser passt. Ansonsten könnte ich jetzt nicht sagen, wer von euch "rechter hat" - das hängt, denke ich, ganz von den Umständen ab...
@tessa
Wenn was jagdbares in Sicht ist (und in Jagos Augen ist vieles jagdbar), dann hat er den totalen Tunnelblick und reagiert einfach ohne drüber nachzudenken. Na, mit dem Denken hat er es eh nicht so... Dann springt der auch schonmal kurzerhand aus dem Fenster im 1. Stock, nur weil da gerade eine Amsel vorbei fliegt.
Vielleicht hättest du ihn Averell nennen sollen. Oder doch Rantanplan?
Ich ziehe einmal mehr meinen Hut vor dir.
Wir hatten einmal einen Labbi-Mix, der auch so "bescheuert" war (irgendwie dachte er, er sei ein Windhund) - aber der hat sich zum Glück auf echtes Wild und fliegende Tüten beschränkt. Und da er keine Treppen gelaufen ist, hat sich das Problem mit dem Obergeschoss nie gestellt.
Ansonsten - Himmel, hilf!