Traumatisierter Hund - starker Jagdtrieb

Und warum bekommen z.B. Kinder, die ich im Dunklen, durch meine Stimme, beruhige keine dauerhafte Angst vor der Dunkelheit?

Ich würde doch auch nie auf die Idee kommen ein Kind, dass Angst vor Autos hat, einfach so über die Straße zerren, nach dem Motto - Da muss es durch!
Ich möchte doch nicht nur, dass der Hund keine Autos mehr an bellt, sondern ich möchte auch, dass er Vertrauen zu mir auf baut und ich es ggf. in anderen Situationen einfacher habe, mit ihm da durch zu kommen, da der Hund weiß, ich stehe zu im und er kann mir Vertrauen.
Ich weiß, da kommt dann wieder der Grenzbereich beruhigend einwirken oder verstärken.
Aber, ich denke, dass kann man trainieren.

Nur am Rand, meine Frau und ich setzen auch keine Leckerchen ein. Auch als Belohnung gibt es die Stimme oder mal Streicheleinheiten.
 
  • 14. Mai 2024
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Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?
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es geht ja eben nicht drum Hund oder Kind auf die Strasse zu zerren, sondern um Desensibilisierung. sicher ist es wichtig, daß der Hund vertrauen lernt, ich werf ihn ja auch nicht in eine unerträgliche Situation und geh dann weg. ich bin da, ich bin ruhig (ich mein nicht still sondern relaxed) und die situation darf auch nicht unerträglich sein, deswegen geh ich ja erstmal so weit weg von der situation, daß der hund sie aushalten kann und sie eben nicht unerträglich ist.

in einer solchen situation geht es mir weniger darum den Hund zu beeinflussen, ich möchte, daß er selbst merkt, es ist harmlos. der hund darf agieren und er wird ja auch erstmal agieren, nämlich ausflippen. er darf selbst herausfinden, daß die Situation sich dadurch nicht ändert und er darf selbst eine neue verhaltensweise ausprobieren.

es ist ja gar nicht so, daß ich nicht lobe (ich geb auch Leckerchen), ich beruhige nur nicht bei unangemessenen Angstreaktionen. Ich versuche mich in neutralen Situationen auch neutral zu verhalten, denn mein Hund orientiert sich an meinem Verhalten auch wenn ich ih nicht direkt anspreche. da ich ihm eh keine Informationen zukommen lassen kann,warum die Situation harmlos ist, ist halt die Frage, was man überhaupt erreichen kann, indem man auf den Hund einredet. Also kann ich ihm wirklich Dinge mitteilen, die ich nonverbal nicht mitteilen kann? wenn ja, was?

wenn mein Hund sowieso darauf achtet, wie ich auf die Situation reagiere und er ein ruhiges Herrchen/Frauchen erlebt, dann kann meine Stimme nicht beruhigender wirken. Ist der Hund so gestresst, daß er nichts mehr mitkriegt, klappt weder das eine noch das andre, deswegen der Rat, nicht direkt mitten in die Situation zu gehen, sondern sich heranzutasten.
 
  • 14. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Moin zusammen,
aaalso, wie schon auf den Punkt gebracht wurde, ist für mich vorrangig wichtig, dass John Vertrauen zu mir aufbaut, wir eine feste Bindung entwickeln, damit er sich an mir orientieren kann. Dies gelingt mir schon recht gut in gewissem 5-Meter-Sicherheitsabstand.

Wie Biggy schon sagte, muss ich aber auch direkt an der Straße lang, um mit den Hunden/dem Hund raus zu gehen. Da ich nicht in einer Savanne lebe,in der alle paar Tage mal ein Autos lang fährt, wird John unweigerlich direkt mit den Autos konfrontiert - auch wenn der nächste "rettende" Wald oder Pfad nur 20 oder 30 Meter entfernt ist.

Gestern Abend war es dann unumgänglich: ich war auf dem Gehweg und von vorn kam ein PKW - mein Vorhaben war: einfach weitergehen, weitergehen, weitergehen.... John hat sich sofort drauf fixiert, sich nach links geworfen (ich führe ihn grundsätzlich von der vom Verkehr abgewandten Seite) und ich musste ihn zurück REISSEN, damit er nicht vor das Auto gerät. In dem Moment war das schon zu viel Druck - er springt nach oben und packt mich am Arm. Nix Wildes, aber er hat zugepackt.

Einfach weitergehen ist überhaupt nicht möglich, ist für mich in diesen Situationen aber auch die Methode, die mir am sinnvollsten erscheint. Absitzen finde ich in diesem Stadium quatsch, weil er das eh nicht registriert und als Druck empfindet - zumal er dann auch die Möglichkeit zum stärkeren Fixieren hätte. Mir bleibt eigentlich nur der Weg nach vorn und der Versuch, den Hund mitzuziehen und aus der Situation zu kommen. Jedenfalls werde ich das so lange favorisieren, bis John auch in prekären Situationen einigermaßen ansprechbar ist.

Das hoffe ich zu erreichen, in dem ich mich Schritt für Schritt an's Geschehen heran taste.

Noch einmal zur stimmlichen Beruhigung:
meine Erfahrung hat in DIESEM Fall gezeigt, dass die Stimme ihn WÄHREND der flippigen Situation nicht erreicht, da wird ein Schalter umgelegt, der alles andere nicht wahrnehmen lässt. Daher schweige ich - ich möchte ihn nicht noch bestärken in dem, was er tut.

Übrigens sind LKW's, Traktoren, Pritschen- oder große Kastenwagen kein großes Problem. Es ist das sich schnell bewegende Objekt Auto, Reh, Hase, Fahrradfahrer - ich bezeichne das schon als starken Jagdtrieb, denn er hat ja in seinem ersten Lebensjahr erfolgreich Autos jagen dürfen - bis der Besitzer irgendwann mit dem Knüppel dazwischen ist, damit Ruhe ist.

Berichtigt mich bitte, aber ein Hund, der einen Jagdtrieb hat, holt sich seine Bestätigung durch die Jagd / Hatz. Es wird Dopamin ausgeschüttet, das Glücksgefühle hervor ruft. Wenn das Objekt außer Sichtweite ist, fährt sich der Hund runter und alles ist gut.
John erwartet in dieser Situation einen Schlag oder mehrere Schläge, jedenfalls eine negative Reaktion des HF und ist daher so unter Anspannung (freundlich ausgedrückt).

Meine Denke ist jetzt: wenn ich ihm oft genug bzw. lange genug signalisiere: "Hey, Junge, bei mir passiert dir gar nichts, wenn ein Auto kommt", sollte es doch irgendwann bei ihm angekommen sein, oder?

Ist das zu naiv gedacht....?

Viele Grüße
Alex
 
......................
in einer solchen situation geht es mir weniger darum den Hund zu beeinflussen, ich möchte, daß er selbst merkt, es ist harmlos. der hund darf agieren und er wird ja auch erstmal agieren, nämlich ausflippen. er darf selbst herausfinden, daß die Situation sich dadurch nicht ändert und er darf selbst eine neue verhaltensweise ausprobieren.
.................................

Aber was ist so schlimm oder verkehrt daran, ihm durch seine Stimme zu helfen?
Ihm, durch die Stimme, zu zeigen, dass man als "Leitwolf" fähig ist und dem Hund Sicherheit bieten kann?

In dem Buch "Wölfisch für Hundehalter" von Günter Bloch steht der Satz - Erst kommt die Be- dann die Erziehung.
So habe ich es bisher auch immer gehalten.

Den Satz "Ist alles in Ordnung!", ruhig ausgesprochen, setzen wir jetzt auch ein, wenn die Hunde z.B. im Garten Passanten oder an der der Tür Besuch, den Briefträger oder sonst wen an bellen.
Er sagt den Hunden, sie brauchen nicht mehr agieren, wir haben die Sache im Griff.
Und das auch, ohne dass wir im Garten oder Flur sind!

O.K., wenn Boxerfan natürlich, mit ihrer Stimme, nicht durch kommt, ist es selbstverständlich schwierig.


Moin zusammen,
aaalso, wie schon auf den Punkt gebracht wurde, ist für mich vorrangig wichtig, dass John Vertrauen zu mir aufbaut, wir eine feste Bindung entwickeln, damit er sich an mir orientieren kann. Dies gelingt mir schon recht gut in gewissem 5-Meter-Sicherheitsabstand.

Und da, denke ich, hilft auch die beruhigende Stimme.

Berichtigt mich bitte, aber ein Hund, der einen Jagdtrieb hat, holt sich seine Bestätigung durch die Jagd / Hatz. Es wird Dopamin ausgeschüttet, das Glücksgefühle hervor ruft. Wenn das Objekt außer Sichtweite ist, fährt sich der Hund runter und alles ist gut.
John erwartet in dieser Situation einen Schlag oder mehrere Schläge, jedenfalls eine negative Reaktion des HF und ist daher so unter Anspannung (freundlich ausgedrückt).

Ich bin noch nicht sicher, ob ich nachvollziehen kann, wieso du meinst, euer Problem hätte etwas mit Jagdtrieb zu tun!?

Meine Denke ist jetzt: wenn ich ihm oft genug bzw. lange genug signalisiere: "Hey, Junge, bei mir passiert dir gar nichts, wenn ein Auto kommt", sollte es doch irgendwann bei ihm angekommen sein, oder?

Ist das zu naiv gedacht....?

Viele Grüße
Alex

Das ist auf jeden Fall, grundsätzlich, der Richtige Weg.
Die Frage ist dann, wie bewältige ich ihn?
 
......................
in einer solchen situation geht es mir weniger darum den Hund zu beeinflussen, ich möchte, daß er selbst merkt, es ist harmlos. der hund darf agieren und er wird ja auch erstmal agieren, nämlich ausflippen. er darf selbst herausfinden, daß die Situation sich dadurch nicht ändert und er darf selbst eine neue verhaltensweise ausprobieren.
.................................

Aber was ist so schlimm oder verkehrt daran, ihm durch seine Stimme zu helfen?
Ihm, durch die Stimme, zu zeigen, dass man als "Leitwolf" fähig ist und dem Hund Sicherheit bieten kann?

In dem Buch "Wölfisch für Hundehalter" von Günter Bloch steht der Satz - Erst kommt die Be- dann die Erziehung.
So habe ich es bisher auch immer gehalten.

Den Satz "Ist alles in Ordnung!", ruhig ausgesprochen, setzen wir jetzt auch ein, wenn die Hunde z.B. im Garten Passanten oder an der der Tür Besuch, den Briefträger oder sonst wen an bellen.
Er sagt den Hunden, sie brauchen nicht mehr agieren, wir haben die Sache im Griff.
Und das auch, ohne dass wir im Garten oder Flur sind!

O.K., wenn Boxerfan natürlich, mit ihrer Stimme, nicht durch kommt, ist es selbstverständlich schwierig.


Moin zusammen,
aaalso, wie schon auf den Punkt gebracht wurde, ist für mich vorrangig wichtig, dass John Vertrauen zu mir aufbaut, wir eine feste Bindung entwickeln, damit er sich an mir orientieren kann. Dies gelingt mir schon recht gut in gewissem 5-Meter-Sicherheitsabstand.

Und da, denke ich, hilft auch die beruhigende Stimme.

Berichtigt mich bitte, aber ein Hund, der einen Jagdtrieb hat, holt sich seine Bestätigung durch die Jagd / Hatz. Es wird Dopamin ausgeschüttet, das Glücksgefühle hervor ruft. Wenn das Objekt außer Sichtweite ist, fährt sich der Hund runter und alles ist gut.
John erwartet in dieser Situation einen Schlag oder mehrere Schläge, jedenfalls eine negative Reaktion des HF und ist daher so unter Anspannung (freundlich ausgedrückt).

Ich bin noch nicht sicher, ob ich nachvollziehen kann, wieso du meinst, euer Problem hätte etwas mit Jagdtrieb zu tun!?

Ich denke, es ist die Bewegung des Autos, die den Schlüsselreiz "oh, ein Auto, schauen, fixieren, drauf" auslöst - selbstverständlich ist unser großes Problem das Trauma durch die Schläge, das jetzt mit der Jagd verknüpft wird. Meine Beobachtung hinsichtlich der gleichen Verhaltensweise bei Rehen, Hasen, Fahrradfahrern oder auch Joggern, die sich in rasantem Tempo nähern, bestätigt mich in der Annahme, dass der Junge auch ordentlich Freude am Jagen hat. Würden an Stelle der Autos Hasen auf der Straße hüpfen, hätte ich genau das gleiche Problem.

Meine Denke ist jetzt: wenn ich ihm oft genug bzw. lange genug signalisiere: "Hey, Junge, bei mir passiert dir gar nichts, wenn ein Auto kommt", sollte es doch irgendwann bei ihm angekommen sein, oder?

Ist das zu naiv gedacht....?

Viele Grüße
Alex

Das ist auf jeden Fall, grundsätzlich, der Richtige Weg.
Die Frage ist dann, wie bewältige ich ihn?

siehe oben - vorerst Aufbau und Stabilisierung der Beziehung. Und ich hoffe, dass sich durch viel Zeit und eben die sich entwickelnde Beziehung/Bindung ein Vertrauensverhältnis ergibt, das es mir ermöglicht, zu ihm durchzudringen und ihm die Botschaft zu vermitteln, dass bei mir nix passiert.

Selbstverständlich spielt dabei auch eine ruhige, tiefe Stimme eine große Rolle. Beispiel: wenn wir kuscheln, dann streichele ich ihn mit langen, ruhigen Bewegungen und nehme auch meine Stimme als Beruhigungssignal. Grundsätzlich ist die Stimme ein wichtiger Punkt in der Beziehung zum Hund - meiner Meinung nach.

Aber wie gesagt: bevor ich Gefahr laufe, ihn in prekären Situationen durch meine Stimme zu bestätigen, weil ich (noch) nicht durchkomme, schweige ich. :)

LG
Alex
 
  • 14. Mai 2024
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Und wenn Du ihn umlenkst?
Zum Beispiel mit einem Bringsel, wenn sich ein Auto nähert, oder reagiert er da auch nicht drauf?
 
@ Boxerfan

O.k. hatte mir das, mit dem Jagdtrieb, auch so vorgestellt.
Ist allerdings, ohne es mal erlebt zu haben, schwer zu sagen, ob ich dir zustimmen würde.

Das du, durch deine Stimme, nicht zu ihm durch dringst würde aber dafür sprechen.
Erlebe ich ja, bei meinen Podis!:unsicher:
 
ich denke, wie ja schon mehrere gesagt haben: geduld, geduld. sechs wochen sind noch keine so lange zeit, und mit der sich aufbauenden beziehung kannst du deinem hund auch mehr sicherheit geben.

was ich noch nicht ganz verstanden habe: ist seine reaktion in dem moment eher jagd oder eher angst?

was ich mit meinem ängstlichen hund oft gemacht habe, was sehr gut funktioniert hat, ist folgendes: ich habe versucht, alle "gefahrenquellen" (sie hatte ebenfalls angst vor großen fahrzeugen) vor ihr zu entdecken und dann derjenige zu sein, der sie inspiziert - so dass dem hund die aufgeb abgenommen wird, aufzupassen, ob auch ja kein auto angreift. sprich, hund ein paar meter weiter ablegen, zur straße gehen, ausschau halten - "guck mal paula, ein bus!" - beim vorbeifahren zugucken, und dann zurückkommen. der hund merkt dann, dass du der held bist, der sich zwische ihn und die große gefahr begibt, und er ist von der verantwortung entlastet, selber darauf aufpassen zu müssen.

muss nicht klappen, ist aber einen versuch wert.
 
Und wenn Du ihn umlenkst?
Zum Beispiel mit einem Bringsel, wenn sich ein Auto nähert, oder reagiert er da auch nicht drauf?

Hallo DoGie, :)

er ist definitiv im Moment durch gar nix zu beeindrucken, wenn ein gewisser Sicherheitsabstand unterschritten wird.

Ich habe mir ein handliches Bringsel für die Jackentasche gekauft, das er auch klasse findet - er sucht es, findet es und ist im Garten auch ziemlich heiß drauf, gegen Autos kann im Moment aber nichts anstinken, wenn sie in erreichbarer Nähe sind.

Ich versuche natürlich, gedanklich immer wieder einen neuen Ansatz zu finden und musste ja auch erst einmal herausfinden, wie John so tickt - im Moment habe ich den Eindruck, dass die Schritt für Schritt-Annährung die Methode ist, die ihm am wenigsten schadet und seinen Stresspegel im Zaum hält. Die täglichen "kleinen" direkten Konfrontationen bringen ihn spürbar an seine Grenzen und ich möchte ihn nicht durch ständig neue Methoden durcheinander bringen, zumal ich an der Bindung arbeite, die ich elementar für die weitere Vorgehensweise finde.

@Alva: wenn ich mich auf dem Gehweg befinde und ein Auto in HÖRweite ist, versucht er eindeutig, die Flucht zu ergreifen. Ist es in Sichtweite und kommt sogar von vorn, beginnt er zu fixieren, um sich dann sofort auf die Fahrbahn Richtung Auto zu stürzen.

Dein Tipp bezüglich der "Vorhut bilden" ist gut gemeint, aber bis dato nicht umsetzbar. Er würde nicht liegen bleiben, wenn er das Fahrzeug sähe....Es wäre aber ein guter Zwischenschritt.

LG
Alex
 
ich denke, wie ja schon mehrere gesagt haben: geduld, geduld. sechs wochen sind noch keine so lange zeit, und mit der sich aufbauenden beziehung kannst du deinem hund auch mehr sicherheit geben.

was ich noch nicht ganz verstanden habe: ist seine reaktion in dem moment eher jagd oder eher angst?

was ich mit meinem ängstlichen hund oft gemacht habe, was sehr gut funktioniert hat, ist folgendes: ich habe versucht, alle "gefahrenquellen" (sie hatte ebenfalls angst vor großen fahrzeugen) vor ihr zu entdecken und dann derjenige zu sein, der sie inspiziert - so dass dem hund die aufgeb abgenommen wird, aufzupassen, ob auch ja kein auto angreift. sprich, hund ein paar meter weiter ablegen, zur straße gehen, ausschau halten - "guck mal paula, ein bus!" - beim vorbeifahren zugucken, und dann zurückkommen. der hund merkt dann, dass du der held bist, der sich zwische ihn und die große gefahr begibt, und er ist von der verantwortung entlastet, selber darauf aufpassen zu müssen.

muss nicht klappen, ist aber einen versuch wert.

Genau das ist auch noch ein bisschen mein Dilemma!
Bei Angst wäre die Richtung, von alva, auch meine, inklusive dem beruhigenden Zureden.
Bei gestörtem/verstörtem (oder wie man es sonst nennen soll) Jagdtrieb sähe es in der Tat anders aus.
Aber das kann wohl am ehesten Boxerfan beurteilen.
 
..........................

@Alva: wenn ich mich auf dem Gehweg befinde und ein Auto in HÖRweite ist, versucht er eindeutig, die Flucht zu ergreifen. Ist es in Sichtweite und kommt sogar von vorn, beginnt er zu fixieren, um sich dann sofort auf die Fahrbahn Richtung Auto zu stürzen.

............

Das wäre, für mich, der Zeitpunkt beruhigend auf ihn einzuwirken/einzureden!
 
@Alva: wenn ich mich auf dem Gehweg befinde und ein Auto in HÖRweite ist, versucht er eindeutig, die Flucht zu ergreifen. Ist es in Sichtweite und kommt sogar von vorn, beginnt er zu fixieren, um sich dann sofort auf die Fahrbahn Richtung Auto zu stürzen.

Genau dasselbe Verhalten zeigt mein Hund gegenüber anderen Hunden.

Da hat es aber definitiv nichts mit Jagdtrieb zu tun.

(Zu Podis Problem "Jagdtrieb oder nicht" denke ich, hier ist das Problem der Konflikt zwischen massivem Stress durch ausgelösten aber unerfüllten Hetztrieb einerseits, und massiven Stress durch das zu erwartende Trauma andererseits - der Hund hat also gleich zweimal Stress, und da ist es eigentlich kein Wunder, dass ihm die Sicherung durchbrennt).

Ich kann dir wenig hilfreiches sagen, wir haben das Problem bis heute absolut gar nicht lösen können, nur ich habe gelernt, besser damit umzugehen.

Ich kann dir aber sagen, was bei uns absolut nach hinten losgegangen ist. Und das war "klassisches Hundetraining" der Marke: "Setz den Hund der stressigen Situation aus, und wenn der Hund ruhig bleibt, geh zum nächsten Schritt über und verringere die Distanz ohne gößere Umstände."

Dadurch wurde - das ist meine ganz eigene Meinung, und so von keinem Experten bestätigt - beim Spacko nur ein Gedanke ganz sicher verfestigt:

"Ich will keine anderen Hunde um mich haben, ich will hier eigentlich nur weg. Je "besser" ich mich benehme, desto mehr muss ich mit anderen Hunden zusammen machen, und desto dichter rücken die mir auf die Pelle." - Sei persönliches Fazit lautete: "Sich gut benehmen lohnt sich nicht."

Denn nicht er wollte ja die Nähe anderer Hunde aushalten, sondern ich wollte, dass er es tut.

Biggys Rezept halte ich dagegen an sich für sehr gut geeignet - wenn man wie gesagt den Bogen nicht überspannt und den Hund nicht überfordert. Denn dann hört man immer in einer entspannten Situation auf.

Wenn der Hund allerdings keinen guten Tag hat, oder du nicht, oder zu viele Autos kommen - lass es lieber. Das frustriert euch nur beide. Aber ich denke, das weißt du ja auch.

Ach so: Und 6 Wochen sind bei dieser Problematik in der Tat nichts. 6 Monate könnten realistisch sein, aber das fände ich dann schon ziemlich fix. :hallo:
 
@Alva: wenn ich mich auf dem Gehweg befinde und ein Auto in HÖRweite ist, versucht er eindeutig, die Flucht zu ergreifen. Ist es in Sichtweite und kommt sogar von vorn, beginnt er zu fixieren, um sich dann sofort auf die Fahrbahn Richtung Auto zu stürzen.

Genau dasselbe Verhalten zeigt mein Hund gegenüber anderen Hunden.

Da hat es aber definitiv nichts mit Jagdtrieb zu tun.

(Zu Podis Problem "Jagdtrieb oder nicht" denke ich, hier ist das Problem der Konflikt zwischen massivem Stress durch ausgelösten aber unerfüllten Hetztrieb einerseits, und massiven Stress durch das zu erwartende Trauma andererseits - der Hund hat also gleich zweimal Stress, und da ist es eigentlich kein Wunder, dass ihm die Sicherung durchbrennt).

Ich kann dir wenig hilfreiches sagen, wir haben das Problem bis heute absolut gar nicht lösen können, nur ich habe gelernt, besser damit umzugehen.

Ich kann dir aber sagen, was bei uns absolut nach hinten losgegangen ist. Und das war "klassisches Hundetraining" der Marke: "Setz den Hund der stressigen Situation aus, und wenn der Hund ruhig bleibt, geh zum nächsten Schritt über und verringere die Distanz ohne gößere Umstände."

Dadurch wurde - das ist meine ganz eigene Meinung, und so von keinem Experten bestätigt - beim Spacko nur ein Gedanke ganz sicher verfestigt:

"Ich will keine anderen Hunde um mich haben, ich will hier eigentlich nur weg. Je "besser" ich mich benehme, desto mehr muss ich mit anderen Hunden zusammen machen, und desto dichter rücken die mir auf die Pelle." - Sei persönliches Fazit lautete: "Sich gut benehmen lohnt sich nicht."

Denn nicht er wollte ja die Nähe anderer Hunde aushalten, sondern ich wollte, dass er es tut.

Biggys Rezept halte ich dagegen an sich für sehr gut geeignet - wenn man wie gesagt den Bogen nicht überspannt und den Hund nicht überfordert. Denn dann hört man immer in einer entspannten Situation auf.

Wenn der Hund allerdings keinen guten Tag hat, oder du nicht, oder zu viele Autos kommen - lass es lieber. Das frustriert euch nur beide. Aber ich denke, das weißt du ja auch.

Ach so: Und 6 Wochen sind bei dieser Problematik in der Tat nichts. 6 Monate könnten realistisch sein, aber das fände ich dann schon ziemlich fix. :hallo:

Ich bin mal so frei - Ich liebe dich!
Ich denke, du weißt, wie ich es meine!;)
 
Hi.

Als Jago hier einzog, war er nicht leinenführig, er hat alles was er an Kilos hatte, mit Volldampf nach vorne geschmissen.
Unsere erste Begegnung mit einem Auto war desaströs, er sprang gezielt auf den fahrenden Wagen zu und versuchte, reinzubeißen. Gleiches mit Eisenbahnzügen, LKWs etc.

Bei ihm war es Jagdtrieb gepaart mit einer ganzen Stange Frust und massiver körperlicher Unterforderung.

Als wir das erste Mal eine Autobahnbrücke überquert haben, machte mein Hund einen Satz, stand mit allen 4 Pfoten schon auf der Brüstung und ich konnte ihn gerade noch zurück reißen, sonst wäre er runtergesprungen. Um die 10 Meter unter uns fahrenden Autos zu jagen.

Mit langsam (Schrittgeschwindigkeit) fahrenden Autos hatte er nicht so ein Problem, da waren die Angriffsversuche eher halbherzig.

Ich bin die ersten 8 Wochen daraufhin nur mit ihm ins Feld gegangen, gottseidank wohnte ich in einer "Spielstraße" (Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben), von der aus ich sofort in die Feldmark kam.

In der Feldmark das zweite Problem, ein dort ansässiges Rudel Rehe.
Die Reaktion auf "Reh in Sicht": Jaulen, brüllen, sich in die Leine schmeißen und als Übersprungshandlung kräftiges Zubeißen in alles, was gerade erreichbar war. Das war dann auch schon mal ich.

Was uns in Punkto Auto geholfen hat, war Zeit, Zeit, Zeit und das langsame Herantasten. Gleichzeitig möglichst viel körperliche Auslastung.
Und: Halti-Training.
Wobei Jago mit dem Halti schlechte Erfahrungen gemacht hatte und anfangs extrem aggressiv bis panisch reagierte, wenn man mit der Leine am Kinnring einwirken wollte. Er reagiert aber seltsamerweise sehr gut aufs Halti, wenn man das Halti (den Kinnring) mit einer kleinen Strippe mit dem Halsband verbindet und die Leine am Halsband einhakt. Dann gerät er nicht in Panik und lässt sich führen.

Mittlerweile reagiert er auf Autos so gut wie gar nicht mehr, nur wenn sie ganz dicht und relativ schnell vorbei fahren, lässt er ab und zu noch mal einen Schnapper in die Richtung los, ist aber sehr selten.

In Punkto Reh... er beißt nicht mehr um sich, und je weiter Reh weg ist, desto weniger regt er sich auf. Ansonsten hat sich da nicht viel geändert. Er hat einen derartig übersteigerten Jagdtrieb, das ist unglaublich.

Gerade heute morgen ist er wieder volle Kanne gegen die Hauswand gebrettert, weil er rasend und kläffend vor Wut einen Greifvogel fixierend losgestartet war, der es gewagt hatte, unser Grundstück in ca. 30 M Höhe zu überfliegen. Der guckt dann nicht, wo er hinläuft... das macht der auch bei tief fliegenden Flugzeugen.

Wenn was jagdbares in Sicht ist (und in Jagos Augen ist vieles jagdbar), dann hat er den totalen Tunnelblick und reagiert einfach ohne drüber nachzudenken. Na, mit dem Denken hat er es eh nicht so... Dann springt der auch schonmal kurzerhand aus dem Fenster im 1. Stock, nur weil da gerade eine Amsel vorbei fliegt.

Ich denke aber, dass das bei Euch eine andere Baustelle ist, weil Euer Hund ja nicht aus reinem Jagdtrieb/Frustration so reagiert, sondern weil er in dieser Situation mishandelt wurde und entsprechend reagiert. Ihr werdet es wohl etwas schwerer haben, da einen Weg heraus zu finden.

Ich wünsche Euch viel Erfolg!

Gruß
tessa
 
Weil es mich nicht los lässt, noch mal kurz zum Thema "Angst verstärken, durch zureden"!

Der Unterschied, zwischen verstärken und beruhigen ist eigentlich einfach erklärt.

Man muss nur mal folgende Sätze, mit vollster Überzeugung, sagen:

"Du armer,kleiner Hund, hast so viel Angst! Das verstehe ich, mir ist auch nicht wohl hier, aber da müssen wir durch, auch wenn wir beide nicht wollen!"

Oder:

"Komm mein Großer, es ist alles in Ordnung! Das schaffst du schon und ich helfe dir dabei. Mir kannst du vertrauen, dir passiert nichts."

Und dann, bei jedem Schritt, ob Übungsschritt oder wirklicher Schritt das Lob:

"Siehst du, das machst du toll. Es ist nicht schlimm, ich helfe dir!"
 
Ich hatte bzw. habe ja auch solch einen Kandidaten bei mir.... Mit Sammy war es anfangs auch sehr schwierig, er hatte Angst vor allem was ihm draussen begegnete.

Der Situation aussetzen hat bei ihm nichts gebracht, ich habe dann mit Zureden etc. angefangen. Wenn ich mit ihm nun raus gehe und ich merke, dass er ängstlich wird sage ich ihm "Es ist alles in Ordnung" und Sammy beruhigt sich danach, weil er weiss dass ich die Situation unter Kontrolle habe.

Ich habe dieses Kommando aber auch zu Hause mit ihm geübt, z.B. habe ich ihn durch Massagen in eine entspannende Situation gebracht und dabei das "Es ist alles in Ordnung" wiederholt, oder wenn er zu Hause vor irgendwas Angst hatte oder gebellt hat bin ich aufgestanden, zu dem Gegenstand oder hab die Haustüre geöffnet, raus geschaut und habe danach auch wieder wiederholt "Es ist alles in Ordnung" und habe ihn auf seinen Platz geschickt.

Mittlerweile brauche ich das Kommando nur noch sagen und er beruhigt sich.

Es hat aber lange gedauert... Sammy ist nun ca. 2 Jahre bei mir und ich kann sagen, dass es ca. 1,5 Jahre gedauert hat bis er wirklich gemerkt hat, dass ich da bin egal was passiert und ihn beschütze.

Sammy neigte auch dazu, dass er durch Einkaufsstrassen wie mit Scheuklappen auf den Augen einfach durchraste um der Situation zu entfliehen, daran arbeiten wir noch aber haben schon gute Fortschritte gemacht.

Eine Freundin von mir hatte damals erwähnt, dass es sowas wie eine Maske für die Hunde gibt... Die werden auf den Kopf des Hundes aufgesetzt, ähnlich wie eine Scheuklappe, aus Netz welches die Eindrücke auf den Hund etwas abschwächt. Daran muss der Hund natürlich auch zuvor gewöhnt werden...

Ich habe es nicht ausprobiert, ob es was bringt oder nicht... vielelicht wäre dass ja auch etwas für euch...

Edit:

Calming Cap heisst es, es ist einfach zum abschwächen der Eindrücke geübt werden muss mit dem Hund weiterhin, aber vielleicht gelingt es dadurch besser.
 
Ich hatte bzw. habe ja auch solch einen Kandidaten bei mir.... Mit Sammy war es anfangs auch sehr schwierig, er hatte Angst vor allem was ihm draussen begegnete.

Der Situation aussetzen hat bei ihm nichts gebracht, ich habe dann mit Zureden etc. angefangen. Wenn ich mit ihm nun raus gehe und ich merke, dass er ängstlich wird sage ich ihm "Es ist alles in Ordnung" und Sammy beruhigt sich danach, weil er weiss dass ich die Situation unter Kontrolle habe.

Ich habe dieses Kommando aber auch zu Hause mit ihm geübt, z.B. habe ich ihn durch Massagen in eine entspannende Situation gebracht und dabei das "Es ist alles in Ordnung" wiederholt, oder wenn er zu Hause vor irgendwas Angst hatte oder gebellt hat bin ich aufgestanden, zu dem Gegenstand oder hab die Haustüre geöffnet, raus geschaut und habe danach auch wieder wiederholt "Es ist alles in Ordnung" und habe ihn auf seinen Platz geschickt.

Mittlerweile brauche ich das Kommando nur noch sagen und er beruhigt sich.........................

Sag ich doch!;)

Zwei Blöde, ein Gedanke!:):hallo:
 
Sozusagen Podi :D

Konnte mich in deinen Erzählungen auch gut wiederfinden.... :hallo:
 
podi beruhigen ist etwas ganz andres als jemandem Mut zusprechen... da wären wir dann auch beim thema, daß man etwas ganz andres erreichen kann als man will. Du sagst beruhigen und genau so hab ich dich auch verstanden. und ja, ich kann die sprache auch unterstützend benutzen, wenn ich um diesen Unterschied weiß. das problem ist nicht das mut machen sondern das beruhigen (das in Richtung bedauern geht). die meisten leute reden ihrem Hund eben nicht mut zu sondern versuchen ihn zu beruhigen, was meiner meinung nach eben kontraproduktiv ist (auch wenn ich dir damit schlaflose nächte bereite ;))

der versuch zu beruhigen ist eine bestätigung der situation, wenn herrchen beruhigt wird es schon einen grund geben. wenn herrchen fröhlich reagiert, mut macht wird es dazu auch einen grund geben und zwar einen positiven. dritte möglichkeit ist eben, herrchen reagiert gar nicht auf die situation. es gibt quasi kein verständnis, wenn der hund unangemessen reagiert, auch das ist eine Aussage und zwar keine bösartige. Es heißt ja nur, huch cheffe ist ja ganz enstpannt und findet die Situation ganz und gar harmlos. (ich mein das jetzt nicht unbedingt auf die Situation gemünzt, nach 6 Wochen wird die Bindung noch nicht perfekt sein, aber auch gerade am anfang einer beziehung ist es wichtig souverän zu sein und dazu gehören ja solche Situationen. ein souveräner führer wird auch eher Vertrauen erwecken als einer der genauso hektisch reagiert wie der Hund selbst).

ich kann also auf das verhalten des tieres reagieren, oder ich geb dem Tier die Möglichkeit auf mich zu reagieren. Ich hatte schonmal am Anfang gesagt, daß ich es von besonderer Qualität empfinde, wenn der Hund agieren darf, auch wenn das blöd klingt. Wenn das Ci mal wieder ausflippt, weil etwas ihr unheimlich ist, lass ich sie selbst die Situation erkunden. Wenn sie dann selbst drauf gekommen ist, daß alles ok ist, bin ich mir auch sicher, daß es für sie in Ordnung ist. so kann sie selbst das Tempo bestimmen. ich steh halt ganz cool daneben und wirkte souverän. :D ;)

Ich weiß (oder kann es mir zumindest vorstellen), daß hier die Situation um einiges schlimmer ist. Und vll ist das Ci auch einfach kein Hund der ermuntert werden muss,- wobei will ich einen Hund aufmuntern der eh auf 100 ist? einen reinen Angsthund ok, aber nicht wenn der Hund eh nach vorn gehen will, oder? auch da seh ich zumindest wieder die Gefahr des Missverständnisses. Nachher denkt der Hund noch, toll, cheffe steht drauf wenn ich Autos jagen will.

Ablenkung? ja wenn der Hund sich ablenken läß. ansonten würd ich wahrscheinlich an beidem arbeiten. also wenn ich raus muß mit mk und dann an der strasse kurz und ich geh weiter, egal was passiert und dann eben auch versuchen den Hund immer wieder in abgeschwächter Form den Hund mit der Situation konfrontieren. (ich hatte übrigens auch schon selbst auf der ersten seite drauf hingewiesen, daß das natürlich blöd ist, weil die Situation so alltäglich und unausweichlich ist.)

wie lekto schon sagte, sowas braucht auf jeden fall zeit, egal wie man es anpackt. ich fnde es im übrigen doch einen unterschied einen hund so auf andre Hunde zuzuführen, als an einer strasse vorbei, er soll ja nicht freundschaft mit den autos schliessen UND und darin seh ich den größten unterschied, die autos fahren weiter und suchen keinen kontakt zum hund. ich will damit sagen, egal wie der hund sich benimmt, die situation bleibt gleich, auto kommt und auto fährt weiter.

vll hab ich aber auch einen denkfehlär. ;)
 
podi beruhigen ist etwas ganz andres als jemandem Mut zusprechen... da wären wir dann auch beim thema, daß man etwas ganz andres erreichen kann als man will. Du sagst beruhigen und genau so hab ich dich auch verstanden. und ja, ich kann die sprache auch unterstützend benutzen, wenn ich um diesen Unterschied weiß. das problem ist nicht das mut machen sondern das beruhigen (das in Richtung bedauern geht). die meisten leute reden ihrem Hund eben nicht mut zu sondern versuchen ihn zu beruhigen, was meiner meinung nach eben kontraproduktiv ist (auch wenn ich dir damit schlaflose nächte bereite ;)).......................................


Vielleicht haben wir ja auch nur ein Verständnisproblem, was durchaus an mir liegen kann.
(Das ich, in Sachen Hundeerziehung, etwas nicht so rüber bringen kann, wie ich es meine, ist der Hauptgrund, warum ich nie Hundetrainer werden würde)

Wenn du dir meine Beispielsätze an schaust - "Komm mein Großer, es ist alles in Ordnung! Das schaffst du schon und ich helfe dir dabei. Mir kannst du vertrauen, dir passiert nichts." - beinhalten sie ja die Komponenten Beruhigen, Mut machen und Vertrauen schaffen.
Die man natürlich, je nach Situation, anpassen muss.

Aber, wenn ich zu einem Hund durchdringen will, der aus Angst durchdreht, oder anfängt durch zu drehen, macht es, meiner Meinung nach, schon Sinn ihn runter zu bringen.

Darin, dass viele Leute, durch die falsche Stimmlage, den falschen Tonfall und/oder die falsche Betonung, den Hund tatsächlich in seiner Angst bestätigen kann ich dir nur zustimmen.
Wenn dann die Körperhaltung auch noch die "falsche Sprache" spricht erst recht!
 
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