Die Tierklink hatte uns damals Cortison empfohlen und ich hab dann mit meiner Haustierärztin nochmal über diverse Kuren gesprochen. Sie meinte damals, dass ich mich entscheiden müsste, entweder das Cortison oder die Kuren, da beiden gegeneinander arbeiten würde. Ich hab mich dann aufgrund der schwere des Tumors für das Cortison entschieden.
Oi - Was meinst Du dazu, Gabi?
Och ja. Das höre ich auch laufend. Das predigen auch viel Heilpraktiker, Homöopathen, usw. Bei Cortison könnten all diese Mittel nicht wirken. Warum - darauf hab ich nie eine Antwort bekommen. Erst recht nicht, wenn man noch weiter bohrt, weil Cortison doch eigentlich eine körpereigene Substanz ist. Es gibt keinen lebenden Organismus, wo kein Cortison "drin" ist. Die Wirkung ist ja völlig gleich.
Man darf ja angeblich auch keinen Kaffee trinken, da würde auch nichts wirken können.
Gut, dass ich das immer wieder vergessen habe, so als notorische Kaffeetante hätte bei mir ja nie etwas wirken können. Und Cara blieb trotz ihrer problematischen Kortisonspiegel immerhin das Vetoryl erspart.
Es gibt sogar homöopathisches Kortison. Benutzt man u.a. um die Nebenwirkungen von Kortisongaben etwas abzufangen. Wirkt bei manchen Beschwerden auch cortisonähnlich.
Was ich irgendwann mal als Erklärung bekommen habe war, dass es im Grunde nur um Einzelfälle gehen würde. Kaffee gibt es als Homöopathikum, heisst dann Coffea. Es macht wenig Sinn, Coffea gegen Einschlafstörungen zu nehmen, wenn man so viel Kaffee trinkt wie ich. Aber sogar das funktioniert. Coffea war glaub ich eines der ersten Homöopathika, die ich selbst genommen habe. Da wusste ich noch nix davon. Und hab geschlafen wie ein Engelchen.
Wenn man zB bei Rheuma das Immunsystem mit Kortison runterfährt, macht es wenig Sinn, das Immunsystem gleichzeitig mit homöopathischen Mitteln wieder "anregen" zu wollen. Ich wüsste aber ohnehin nicht, wer auf die hirnrissige Idee kommen sollte bei derartigen Erkrankungen das Immunsystem hochdrehen zu wollen ...
Wenn ihr lange genug herumfragt, dann findet ihr auch bestimmt jemanden, der sowieso diese ganzen Kombinationsmittel ganz fürchterlich findet. Egal, ob mit oder ohne Kortison.
Spell, sie konnte es nicht fassen (nicht im Sinne von begreifen sondern "greifen", "erhaschen"), weil sie keinerlei tumoröses Gewebe erkennen konnte und auch die Blutbilder nicht in die Richtung gingen.
Kann ich absolut nachvollziehen. Mir geht es da nicht unähnlich...
Ich hab nach jedem Blutbild gefragt, ob etwas auf einen Tumor hindeutet und das war nicht der Fall.
Der TA heute sagte dann, das Lymphosarkom ist eine Art der Leukämie, und da kann wohl nicht jede Art über das Blutbild festgestellt werden.
Feststellen sowieso nicht. Die Feststellung erfolgt eindeutig über die Punktion von Lymphknoten. Die bei ihr ja auch nicht auffällig waren...
Allerdings sind diese Art Tumoren tatsächlich aber die einzigen, bei denen man überhaupt relativ klare Hinweise über das Blutbild bekommt.