Taumelnder Gang, Hund schwer krank

Selbstverständlich sind die Werte eindeutig - das hatte ich dir schon vor dem Test gesagt, dass sie mindestens im Graubereich herauskommen werden.

Und was machst du jetzt? Vetoryl?

Und anhand welcher CUSHINGSYMPTOME stellt du das Vetoryl ein? Die brauchst du nämlich, sonst funktioniert das mit dem Vetoryl nicht.
Sämtliche Symtome die zu Cushing gehören könnten, könnten genau so gut von der Pankreatitis kommen. Oder von den hohen Zuckerwerten.

Wenn du zu hoch dosierst, und er kippt dir in Richtung Addison - dann wird das niemand merken, weil er jetzt schon ein wüstes Gemisch aus Symptomen hat.

Ein Cushing braucht wirklich JAHRE - und zwar unbehandelt - bis er dir in ein Stadium gerät, das auch nur annähernd vergleichbar ist mit dem was du von deinem Hund schreibst. Und dein Hund entwickelt das innerhalb kürzester Zeit, kurz nachdem er sich einen Holzspiess reingetrieben hat????
Wenn es nicht so entsetzlich traurig wäre, wäre es direkt komisch.

Einen Krebs in der Bauchspeicheldrüse kann man nicht ausschließen. Deshalb ist die Überlebenszeit auch so kurz, weil man ihn erst entdecken kann, wenn es schon zu spät ist. Schon beim Menschen - und beim Hund ist die Bauchspeicheldrüse noch um ein Vielfaches größer.

Welchen Tumor hat er denn, der den Cushing auslöst?????????????????
Kein Tumor - kein Cushing.

Pankreatitis gehört nicht zum Cushing. In der FOLGE eines Cushing entstehen zahlreiche Entzündungen und entzündliche Zustände, weil durch das viele Cortison das Immunsystem unterdrückt ist. Es gibt ein paar entzündliche Zustände, die man leichter bekommt als andere, dazu gehören Blasen- und Bauchspeicheldrüsenentzündungen, aber auch noch viele weitere.

Aber von der Tatsache, dass er eine Pankreatitis hat, darauf schließen zu wollen, dass er dann auch Cushing hat ... :nee:
Sehr viele ältere Hunde haben eine leichte oder mittelprächtige Pankreatitis - haben die jetzt alle Cushing?

@wembley:
stimmt natürlich bei einem Insulinom müsste er unterzuckern. Sorry... hab das aber als Differentialdiagnose zum Cushing im Kopf. Na egal....

Aber du hast auch recht mit den Blutzuckerspiegeln, die kenne ich bei Cushing wenn dann auch sehr viel höher. Und runter gehen sie auch nicht, das ist ja das Fatale.
Wenn double offensichtlich noch nicht mal selber den Zuckerspiegel misst, führt das Ganze eh zu nichts. Man kriegt ganz sicher keine vernünftige Diagnose, wenn man den Zucker mal gelegentlich bei Klinikterminen misst. Außerdem bräuchte man noch weit mehr Werte als nur den Zucker. Urinuntersuchung und Fructosamine mindestens.

Aber dass bei einer Pankreatitis die Zuckerwerte entgleisen ist durchaus normal. Je nachdem welche Zellen entzündet sind. Manchmal geraten nur die Enzyme ins Blut, manchmal verdauen sie aber auch die Zellen im Pankreas, die das Insulin produzieren. Dann entgleist der Zuckerspiegel natürlich.

@double - du kannst es selbst an den Laborwerten sehen, wenn du sie hier schon nicht einstellen magst. Guck dir die Werte vom "roten Blut" (Erythrozyten, Hämatokrit, Hämoglobin) an und die Eiweisse. Bei Pankreatitis sind die niedrig. Und genau dieses Bild gibt es bei Cushing nicht. Ich hoffe zumindest, dass du aktuelle Werte hast ...
 
Ich kann mich Gabi nur anschließen und gehe noch weiter. Niedrige Zuckerwerte wie die 210 und normal große Nebennieren sind für mich schon ein Cushing-Ausschluss.

Ich glaub, wir kommen nicht wirklich weiter. Du müsstest erst einmal alle Befunde sammeln nebst Medikation, ein Zucker-Tagesprofil machen und alles hier einstellen. Und Du müsstest die Fragen beantworten, die Dir gestellt werden. Es IST kompliziert, das bestreitet niemand. Aber ansonsten fischen wir nur im Trüben, und wir wollen Deinem Hund eigentlich alle gerne helfen :hallo:

Was ist mit meiner Frage nach der Ketoazidose? Nochmal: Riecht Dein Hund nach Azeton aus der Schnauze?
 
Ich kann mich Gabi nur anschließen und gehe noch weiter. Niedrige Zuckerwerte wie die 210 und normal große Nebennieren sind für mich schon ein Cushing-Ausschluss.

Den Zucker überlass ich dir :)
Aber normal große Nebennieren sind nicht nur für dich ein Ausschluss. Das ist sogar ein ganz sicherer Ausschluss. Normale Nebennieren und Cushing geht genausowenig wie Diabetes und normaler Blutzucker. Das ist einfach vollkommen unmöglich.


Ich glaub, wir kommen nicht wirklich weiter. Du müsstest erst einmal alle Befunde sammeln nebst Medikation, ein Zucker-Tagesprofil machen und alles hier einstellen. Und Du müsstest die Fragen beantworten, die Dir gestellt werden. Es IST kompliziert, das bestreitet niemand. Aber ansonsten fischen wir nur im Trüben, und wir wollen Deinem Hund eigentlich alle gerne helfen :hallo:
Vielleicht will sie unsere Hilfe ja gar nicht?:verwirrt::(
(net bös gemeint ...)
 
Vielleicht will sie unsere Hilfe ja gar nicht?:verwirrt::(
(net bös gemeint ...)

Vlt. ist sie einfach nur sehr verunsichert, weil x TÄ x Meinungen und Diagnosen gestellt haben und der Hund dabei zusehends abbaut?
Bin mir ziemlich sicher, dass sie den behandelnden Arzt schon darauf anspricht, was hier angedeutet wurde, schliesslich klammert man sich an jeden Strohhalm.

Hatte selber schon eine Ärztetournee mit zig Meinungen, nichts half dem Hund, es ging
ihm schlechter, es ist das Schlimmste, wenn man nicht weiss, wie man dem Hund helfen kann, man ist ja schliesslich dessen Entscheidungsträger...:(

Wie heisst es immer: Ein Rat im Inet ersetzt keinen TA - Besuch ;)
Das ist auch net böse gemeint :hallo:

Und gerade, weil es so kritisch ist, wird sie den Kopf voll haben und muss sich daher irgendwann auf ihren TA verlassen, weil sie sonst irre wird :(
 
Natürlich ist man verunsichert, wenn man verschiedene Meinungen hört. Allerdings muss man sich immer auch bewusst machen, dass TÄ keine Alleskönner sind. Gerade bei eher seltenen Krankheiten kennen sie sich oft nicht oder nicht richtig gut aus. Und bei vielen reicht auch die Zeit nicht, um sich intensiv in ein Thema einzulesen. Da können selbst Betroffene häufig (natürlich nicht immer) mehr Informationen weitergeben. Und gerade Gabi war ja durch ihren Hund nicht nur selbst betroffen, sondern kommt durchaus auch aus dem medizinischen Bereich. Und auch doubles Bauchgefühl geht, wenn ich es richtig verstanden habe, eher in Richtung "Zusammenhang mit dem Spieß". Insofern würde mir das "vertrauen müssen" sehr, sehr schwer fallen.

Ich wünsche doubles Hund alles Gute. Jemand, der einen Spieß, der mehrere Organe verletzt, überlebt hat, sollte nicht kurz darauf über die Regenbogenbrücke gehen müssen.
 
ja,feng t.b. bringt es auf den punkt!Wenn der tierarzt und die klinik einer meinung sind ,was soll ich da entgegensetzen??Eine der nebennieren ist übrigens ,wenn auch geringradig,vergrößert!
Gabi,zum verständnis,wlche werte müssen niedreig sein,hämaglorit,oder weiße blutkörperchen?
Ich bin übrigens,JEDEN tag zum blutzuckermessen gefahren!!Ein versuch mit einem gerät aus der apotheke brachte garnichts,weil es nicht funktionierte.Die ergebnisse wichen über 100 punkte voneinander ab!!Haben wir beim tierarzt direkt mit frischen laborwerten verglichen.
Gabi,was meinst du ,was mein hund denn hat?
Er trinkt sehr viel und pinkelt sehr viel,sein fressverhalten ist abnorm!
Deswegen wird er wohl schon im august,beim mülltonnenplündern der nachbarn,den spieß verschlungen haben.
Das verhalten von ihm hat sich schon im juli stark verändert.
Weswegen ich da auch schon in der klinik war,ohne ergebniss damals.
Das fell am po und am hals und bauch fällt aus.Wenn ich die symptome des cushings lese,gibt es da doch viele paralelen.
Ich muß halt mal irgendwie meinem hund helfen können,sonst ist es tatsächlich aus!
Es gibt jetzt immerhin 3 cushing diagnosen,für mich jetzt eindeutig.
 
Double, stell doch mal alle Laborwerte, die Du hast, ein. Dann kann man sich besser ein Bild machen :hallo:
 
ja,feng t.b. bringt es auf den punkt!Wenn der tierarzt und die klinik einer meinung sind ,was soll ich da entgegensetzen??
Wieso? Die Klinik hatte doch gesagt, es sei kein Cushing?

Ich weiss sehr gut, dass es echt schwierig ist, wenn man Ärzten gegenüber steht. Das geht mir selbst nicht anders.

Eine der nebennieren ist übrigens ,wenn auch geringradig,vergrößert!

Die linke?
Die ist von haus aus größer, das ist völlig normal. Und selbst eine tatsächliche "geringgradige" Vergrößerung wäre noch lange kein Hinweis auf Cushing.

Cushing bedeutet wirklich, dass ein Tumor Cortison produziert und dadurch mehr Cortison vorhanden ist, als der Körper braucht. Das macht die Diagnose auch so schwierig. Es gibt keine absolut sicheren Test, aber wenn die Nebennieren nicht verändert sind - dann ist Cushing vollkommen ausgeschlossen.
Ich erklär dir das gleich im nächsten Post (der Übersichtlichkeit halber).


Gabi,zum verständnis,wlche werte müssen niedreig sein,hämaglorit,oder weiße blutkörperchen?
Die roten Blutkörperchen. Stell die Werte hier kurz ein, dann zeig ich es dir. Und die Eiweisse (Gesamteiweiss, Albume, Globuline). Die weissen Blutkörperchen prinzipiell auch, aber da ist die Beurteilung schwieriger.


Ich bin übrigens,JEDEN tag zum blutzuckermessen gefahren!!Ein versuch mit einem gerät aus der apotheke brachte garnichts,weil es nicht funktionierte.Die ergebnisse wichen über 100 punkte voneinander ab!!Haben wir beim tierarzt direkt mit frischen laborwerten verglichen.
Man misst nicht "jeden Tag" - sondern mehrmals täglich zu bestimmten Zeitpunkten. Der Blutzucker ändert sich wirklich ständig - ganz ähnlich den Cortisolspiegeln. Wenn du zweimal misst, kriegst du zwei verschiedene Werte und das ist völlig normal. Fachfrau dafür ist aber Wembley :D, ich hab hier nur Grundkenntnisse. Aber dass es so niemals funktionieren kann, ist sogar mir klar.


Gabi,was meinst du ,was mein hund denn hat?
Er trinkt sehr viel und pinkelt sehr viel,sein fressverhalten ist abnorm!
Deswegen wird er wohl schon im august,beim mülltonnenplündern der nachbarn,den spieß verschlungen haben.
Das verhalten von ihm hat sich schon im juli stark verändert.
Weswegen ich da auch schon in der klinik war,ohne ergebniss damals.
Das fell am po und am hals und bauch fällt aus.Wenn ich die symptome des cushings lese,gibt es da doch viele paralelen.
Ich muß halt mal irgendwie meinem hund helfen können,sonst ist es tatsächlich aus!
Es gibt jetzt immerhin 3 cushing diagnosen,für mich jetzt eindeutig.

Mit Cushing ist es längst nicht schnell aus. Das zieht sich und das dauert. Mit Vetoryl ist es ziemlich schnell aus. Deshalb sind wir hier so hartnäckig.

Nachdem die Nebennieren unauffällig waren, hätte man sich die Tests sparen können. Das ist echt rausgeworfenes Geld. Und verlorene Zeit.

Es gibt keine eindeutigen Cushingsymptome, auch wenn die die du oben beschreibst schon durchaus typisch für Cushing sind. Die gleichen Symptome hast du aber auch bei einer Schilddrüsenunterfunktion, bei einer Pankreatitis (die er ja hat), bei Leberproblemen, bei Diabetes (er hat ja zumindest hohen Blutzucker) und bei vielen anderen Krankheitsbildern auch.

Ich hab keine Ahnung was dein Hund hat double. Dafür bräuchte ich schon eine vollständige Krankengeschichte, Befunde usw. Und dann bleibt es auch eine "Ferndiagnose", weil ich deinen Hund ja nicht sehen, nicht untersuchen, ihn nicht beobachten kann.

Die Reihenfolge des Auftretens von Symptomen ist zB sehr wichtig. Das was du jetzt gerade beschrieben hast, gibt ein völlig anderes Bild als das mit dem du diesen Thread hier eröffnet hast. Pures Rätselraten bringt dich natürlich nicht weiter, aber ohne genauere Angaben kann man nur rätseln.

Die Fragen, die Wembley dir gestellt hat, wären sehr wichtig zu beantworten.

Ausserdem ob und wie die Pankreatitis diagnostiziert und behandelt wurde, welche Tests und Untersuchungen gemacht wurden, usw. Diagnostik ist nichts, was man mal so eben schnell anhand ein paar weniger Angaben macht. Das gilt insbesondere für Pankreatitis und Cushing. Und zu den Blutzuckerwerten hast du ja gar keine Diagnose (oder?).
 
Hallo double,

zum Cushing kann ich nichts sagen, damit kenne ich mich nicht aus.

Zum Blutzuckermessgerät kann ich aber was sagen: Unser Messgerät zeigt bei sehr hohen Werten auch eine Differenz von ca. 70. Das liegt einfach daran, dass diese Geräte grundsätzlich eine Differenz von ca. 15% anzeigen (können). Beim niedrigen Wert ist das nicht viel, beim hohen Wert natürlich schon. Das ist einfach eine Rechenaufgabe, macht aber ja nichts, wenn man das denn dann weiß. Es geht ja im Grunde hauptsächlich darum, eine Richtung erkennen zu können. Nämlich, ob der Hund steigt oder sinkt und wenn ja, wann und unter welchen Bedingungen. Ich messe mit einem Contour-Messgerät. In der Praxis zeigte mein Gerät 474 an, die venöse Blutabnahme ergab einen Wert von 535. Deshalb höre ich aber doch nicht auf, Zuhause den Wert zu messen. Ich bin froh, dass ich diese Information jetzt habe und beziehe sie in meine Messungen mit ein. Eben gerade habe ich meinen Hund gemessen. Im Liegen auf dem Bett. Das war eine Sache von einer halben Minute und jetzt schläft er weiter. Wenn ich ihn jeden Tag zum TA gurken und stechen lassen müsste, würde ich ja wahnsinnig werden. Und der Hund auch. Versuch es doch noch einmal Zuhause und beziehe dein Wissen um die Messwerte einfach ins Ergebnis mit ein. Du würdest deinem Hund einen großen Gefallen damit tun. Und dann schreibst du deine Messergebnisse auf, das Futter, wann du welche Einheiten gegeben hast, wie viel du wann gelaufen bist usw. Damit man einen Überblick bekommt. Man denk immer, man kann alles behalten, aber du wirst merken, was du alles erfährst, wenn du Notizen machst.

Weißt du, ich kann dein Ängste und Sorgen verstehen. Und ich kann auch verstehen, dass du vielleicht verunsichert bist oder Angst hast, dich durch verschiedene Meinungen verunsichern zu lassen. Aber das kannst du ja hier dann auch so schreiben. Oder du schreibst hier alles einmal auf und guckst, was passiert. Du kannst dich aus den Informationen, die du hier erhältst, selbst schlau machen. Du kannst dir Stichpunkte rauspicken und dich selbst auf die Suche nach Informationen machen. Du kannst auch direkt sagen: Nein, dies und das trifft auf uns nicht zu, weil.... Denn nur du bist mit deinem Hund zusammen. Die User hier sehen und kennen ihn ja nicht. Aber Informationen zu haben oder zu sammeln ist niemals schlecht.

Wenn du also Informationen bekommen möchtest, dann schreib doch mal alles auf, was du hast und weißt. Lass dir vom TA die Blutbilder kopieren und alle anderen Testergebnisse auch. Die schreibst du dann hier auf. Ich will nicht sagen, dass hier Leute mehr Ahnung haben als ein TA. Aber nicht jeder TA weiß alles und es bringt einen schneller weiter, sich mit jemandem auszutauschen, der schon seine eigenen Erfahrungen gesammelt hat, als diese mühsam selbst zu sammeln, während einem die Zeit davonläuft. HIer sind einige Leute bereit, ihre Erfahrungen mitzuteilen oder mit dir gemeinsam zumindest die Testergebnisse zu begucken und dir ggf. Sicherheit zu geben.

So Informationen, dass das Fell ausfällt usw. wären schon eher nicht uninteressant gewesen. Auch wäre es interessant zu wissen, was du für einen Hund hast. Rasse, Gewicht, Geschlecht, Alter usw.

Also, guck mal, wie es für dich am besten wäre bzw. welche Hilfe du brauchst. Dann formulierst du deine Fragen, stattest die mit den entsprechend wichtigen Informationen aus und guckst mal, was passiert. Das hier ist ja keine Pflichtveranstaltung. Du bist nicht gezwungen, Tipps und Ratschläge anzunehmen. Aber vielleicht wäre es schon hilfreich, sich Testergebnisse, Zuckerwerte, Futter usw. mal erklären zu lassen und sich anzugucken, wie andere an die Sache rangehen würden.
 
Cushing bedeutet, dass die normale Rhythmik des Cortisols aufgehoben ist und zwar durch einen Tumor. Dieser kann entweder in der Hypophyse sitzen oder in einer der beiden Nebennieren.

Hypophysärer Cushing:Ein Hypophysentumor veranlasst die Nebennieren dazu, ständig Kortison zu produzieren. Dadurch vergrößeren sie sich allmählich (beide etwa gleichmäßig). Der Tumor in der Hypophyse lässt nur schwer nachweisen, weil er sehr klein ist. Sind beide Nebennieren deutlich vergrößert, geht man deshalb von einem Hypophysentumor aus, ohne ihn nachzuweisen.
Die Hypophse ist die Hirnanhangsdrüse. Sie steuert viele hormonelle Vorgänge und sitzt etwa auf Höhe der Augen hinten im Kopf.

Adrenaler Cushing:
Ein Nebennierentumor produziert das Cortisol direkt. Hier versucht der Körper das zuviel an Kortisol auszugleichen, in dem die Nebenniere der anderen Seite die Produktion runterfährt oder sogar vollständig einstellt. Dadurch verkleinert sie sich. Man hat also eine vergrößerte Nebenniere, oder wenn der Tumor groß genug ist, eine Nebenniere mit Tumor, während die andere geschrumpft ist.
Erst wenn das deutlich sichtbar ist, treten auch die Cushingsymptome hervor.

Je größer die Nebennieren werden, desto deutlicher treten die Cushingsymptome hervor. Das heisst, es ist grundsätzlich ein schleichender Prozess. Der normalerweise aus genau diesem Grund längere Zeit übersehen wird. Ein relativ akuter Beginn schliesst im Grunde einen Cushing schon aus, macht ihn zumindest schon mal unwahrscheinlich.

Daneben gibt es in seltenen Fällen auch andere Tumore, die Cortison produzieren, zB in der Lunge.

Der typische Cushinghund gehört einer kleineren Rasse an und ist im fortgeschrittenen Alter. Größere Hunde zeigen oft weniger typische Cushingsymptome.

Cushing kann sicher ausgeschlossen werden, wenn:
- die Leber völlig in Ordnung ist (Werte und Ultraschallbild)
- keine Gewichtszunahme vorliegt oder gar ein Gewichtsverlust
- die Nebennieren im Ultraschall unauffällig sind

Differentialdiagnosen, die vor einer Cushingdiagnose auszuschließen sind (nur die wichtigsten:(
- Niereninsuffizienz
- Lebererkrankungen
- Schilddrüsenunterfunktion
- Diabetes mellitus
- Diabetes insipidus
 
Zum Blutzuckermessgerät kann ich aber was sagen: Unser Messgerät zeigt bei sehr hohen Werten auch eine Differenz von ca. 70. Das liegt einfach daran, dass diese Geräte grundsätzlich eine Differenz von ca. 15% anzeigen (können). Beim niedrigen Wert ist das nicht viel, beim hohen Wert natürlich schon. Das ist einfach eine Rechenaufgabe, macht aber ja nichts, wenn man das denn dann weiß. Es geht ja im Grunde hauptsächlich darum, eine Richtung erkennen zu können. Nämlich, ob der Hund steigt oder sinkt und wenn ja, wann und unter welchen Bedingungen. Ich messe mit einem Contour-Messgerät. In der Praxis zeigte mein Gerät 474 an, die venöse Blutabnahme ergab einen Wert von 535.


Okay, das kann ich erklären.
Unterschiede zwischen einer Messung über Kapillarblut (Messgerät) und über venöses Blut (Blutabnahme in der Praxis und Messung im Labor) sind völlig normal. Das ist bei allen Werten so, nicht nur beim Blutzucker.

Die Kapillaren sind die "Enden" der Blutgefäße, der Teil wo sie so dünn sind, dass Erythrozyten nur noch einzeln durchpassen und sich dafür auch verformen müssen. Die Venen sind um ein vielfaches breiter. Logischerweise ist in den Kapillaren sehr viel weniger Blut als in den Venen und dadurch auch eine andere Konzentration von gemessenen Werten.
 
Dazu kommt noch, dass die Messgeräte für Menschenblut gemacht sind. Es gibt wohl ein gutes für Hundeblut, das aber zumindest vor 2 Jahren in D nicht erhältlich war. Aber es geht beim Diabetiker eh nicht um 50 mg/ dl, in hohen Werte auch nicht um 100 mg/ dl. Es geht allein darum zu sehen, in welche Richtung sich der Zucker bewegt. Geht er stetig nach oben? Hat der Hund zu wenig Insulin? Schwankt er zu sehr? Unterzuckert der Hund gar? Wie reagiert der BZ auf Bewegung und auf die Fütterung? Und bei Cushing-Patienten: Steigt der BZ morgens ab 3:00 Uhr erheblich an? Denn dann beginnen die Hormone langsam aktiv zu werden.

Das sind jetzt nur einige Dinge, die man aus einer kontinuierlichen BZ-Messung ersehen kann.
 
Puh,das ist ja erstmal ganz schön viel.
Toll finde ich,wie viele sich mit mir um meinen hund gedanken machen,da habe ich nicht mehr so sehr das gefühl alleine damit zu sen.
Danke dafür!!!
Die leber ist verändert,die werte sind hoch und im ultraschall sieht man eine veränderung.Auch die lunge ist verändert,er hat laute atemgeräusche, die früher nicht da waren.
Abgenommen hat er auch,jetzt fast 4 kilo.
Das blutbild kann ich versuchen einzustellen,leider bin ich was den pc angeht laie.
Das aktuelle habe ich auch nicht,das ist noch in der klinik hannover.
Ich meine mich zu erinnern,daß die tierärztin gesagt hat,er baue rote blutkörperchen ab.
Er ist 12 jahre alt,ein bullterrier mischling,schäferhund der andere teil,größe 52 cm.
Ich muß jetzt erstmal meinen stall machen und die pferde füttern.Bis morgen.
Gruß double
 
Puh,das ist ja erstmal ganz schön viel./quote]

Anfangs hatten wir auch schon eine ganze Menge dazu geschrieben, ist aber schon so gefühlte 95 Seiten her ;)


Die leber ist verändert,die werte sind hoch und im ultraschall sieht man eine veränderung.
Dass die Ärzte den Leuten immer so wenig erschöpfende Beschreibungen geben *soifz*. Veränderung *Augen verdreh*


Auch die lunge ist verändert,er hat laute atemgeräusche, die früher nicht da waren.
Hääh????? (damit bist net du gemeint double).

Heisst Lunge verändert, dass ein Röntgenbild oder CT gemacht wurde und dass man dabei Veränderungen festgestellt hat? Oder haben sie dir wieder nur so eine erschöpfende Auskunft gegeben, aufgrund der "lauten Atemgeräusche".

Damit kann man so eigentlich nichts anfangen double. Atemgeräusche sind immer da, da krieg ich überhaupt keinen Befund rausgelesen. Es gibt Stellen beim Abhören, wo man keine Atemgeräusche hören sollte, aber das jetzt so zu interpretieren, wäre echt mutig.

Sollte das aber tatsächlich so gemeint sein - dann gehört ganz dringend die Lunge wirklich sauber abgeklärt. Zumindest sollte dieser Befund dann aber sehr engmaschig kontrolliert werden (nicht, dass jemand was verkehrt gehört hat) und wenn sich das weiterhin konstant zeigt, dann gehört die Lunge geröngt (falls noch nicht gemacht) oder ein CT gemacht.


Abgenommen hat er auch,jetzt fast 4 kilo.
Vollkommen unmöglich bei Cushing. Das ist wie ein schwarzer Schimmel.
Bei einer Pankreatitis aber absolut zu erwarten.


Das blutbild kann ich versuchen einzustellen,leider bin ich was den pc angeht laie.
Abtippen geht auch. Allerdings bitte mit den Normwerten, sonst kann man nichts damit anfangen.


Das aktuelle habe ich auch nicht,das ist noch in der klinik hannover.
Okay. Aber bezüglich des Cushingverdachtes sollte auch ein etwas älteres einigermaßen aussagekräftig sein. Bezüglich der Pankreatitis vielleicht noch nicht so gaanz deutlich.


Ich meine mich zu erinnern,daß die tierärztin gesagt hat,er baue rote blutkörperchen ab.
Was nicht geht bei Cushing. Durch Kortison wird die Blutbildung erhöht - nicht abgebaut.


[double]Er ist 12 jahre alt,ein bullterrier mischling,schäferhund der andere teil,größe 52 cm.
Okay - danke.
 
Hallo gabi,
eben bin ich vom tierarzt gekommen.Der zuckerwert heute:749!
Ich habe mir den test für cushing zeigen lassen,die tierärztin meinte,eindeutig wäre der auch nicht!
Hier die daten,
Basalwert15,4
1.wert 48,3
2. 33,5
3. 59.4
jeweils alle acht stunden nach injektion eines mittels?? gemessen.

Den test kennst du bestimmt?
Wir haben jetzt beratschlagt und probieren jetzt ein anders insulin.
Wenn morgen der zuckerspiegel aber noch höher ist,gebe ich auf...
 
Was fütterst du?
Wie oft fütterst du?
Wie oft spritzt du?
Wie viel spritzt du?
Welches Insulin spritzt du?
 
naßfutter,z.z. 3x täglich
insulin,morgens 7 uhr,abends 7 uhr
18 einheiten pro mal
caninsulin
 
Welches Nassfutter? Ist das getreidefrei oder mit Getreide? Wie viel fütterst du? Du musst das Insulin zum Futter berechnen. Und nur zu den Spritzen kohlenhydrathaltiges (also getreidehaltig) Futter geben. Sonst schafft das Insulin das nicht. Das Caninsulin ist ja ein Mischinsulin (30% Kurz- und 70% Langzeitinsulin). Das Kurzinsulin ist das sogenannte Mahlzeiteninsulin. Und dazu musst du die Kohlenhydrate errechnen bzw. auch zum Teil ausprobieren, da nicht jeder Hund gleich reagiert. Auch Leckerchen müssen berücksichtigt werden. Sie dürfen auch keinen Zucker und kein Getreide enthalten usw.

Bist du vielleicht auch noch jeweils nach der Mittagsmahlzeit zum Messen gefahren?

Du musst ausführlicher schreiben, man kann sich sonst kein Bild machen.

Auf welches Insulin sollst du jetzt umsteigen?

Ganz wichtig: Wie viel wiegt dein Hund?? 18 Einheiten alle 12 Stunden sind ja immens! Hohe Werte können auch von zu viel Insulin kommen. Das hört sich jeder widersinnig an, ist aber so. War bei uns auch so. Man fängt immer mit einer relativ geringen Dosis (0,5 pro Kilo beim großen Hund) an, guckt ein paar Tage, wie er reagiert und passt dann immer weiter an. Beispiel: Mein Hund ist 53cm groß und hatte ein Gewicht von 20,8, als wir mit dem Insulin angefangen haben. Er bekam 10 Einheiten pro Tag. Derzeit wiegt er 17,6. Er hat auch vier Kilo abgenommen, mittlerweile aber wieder eins drauf. Jetzt sind wir bei morgens und abend 6 Einheiten.

Lies dier das mal durch:

Gibt noch nicht auf. Ich habe zu Anfang auch so vieles nicht gewußt. Ich dachte, man spritzt Insulin und dann muss sich was tun, aber so einfach ist das nicht. Man muss vieles beachten.
 
Das insulin gibt es ja morgens mit i mahlzeit zusammen.gemessen wurde immer zur gleichen zeit,aber der wert war nie wirklich niedrig!Nur einmal auf 265.
Die dosis war am anfang auch niedrieger,wurde aber nach absprache erhöht,weil der wert nicht runterging!
Das neue insulin ist für menschen.
Mein hund wiegt 25 kilo und ist 52 cm hoch.
Das insulin heißt lantus.
 
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