H
helki
... wurde gelöscht.
Hi Crab, das ist wie im Straßenverkehr, da muß auch der umsichtig fahrende Autofahrer für die um ihn rum mitdenken
Ja, für andere Verkehrsteilnehmer - also Zivilisten - muss man als Verkehrsteilnehmer (ob nun zu Fuß, auf dem Rad oder im Auto) ggf. mitddenken aber doch eher nicht für ggf. falsch oder überreagierende Mitarbeiter der Polizei (mit Todesfolge für den eigenen Vierbeiner) ...
Und ich sehe da schon einen Unterschied, ob man bei Zivilisten mit ggf. falschen Reaktionen rechnen muss oder eben bei Mitarbeitern der Polizei vorsichtshalber eine Überreaktion einkalkulieren muss. Ich finde das irgendwie schräg, wenn man sein Verhalten auf wahrscheinliche Fehlreaktionen von Mitarbeitern der Polizei auslegen muss... Das kann ich nur schwer mit dem Bild vereinbaren, das einem von der Polizei und ihren Aufgaben vermittelt wird.
Und nein, ich möchte nicht alle Mitarbeiter der Polizei über einen Kamm scheren. Ich habe sowohl sehr gute als auch sehr negative Erfahrungen mit Polizeibeamten gemacht und bin da in meinen Erwartungen bezüglich künftiger Erfahrungen eher nicht festgelegt. Unschön empfinde ich bei Fällen mit getöteten Hunden halt immer, dass da von Seiten der Polizei als Institution die Schüsse immer als alternativlos hingestellt werden. Da würde eine kritischere Herangehensweise durch die Polizei als Institution und ein Hinterfragen der Alternativlosigkeit für mich ein insgesamt positiveres Bild auf die Polizei (als Institution) werfen.
Schade finde ich auch, dass sich unter einem Großteil der Hundehalter die Einstellung breitzumachen scheint, dass sich kritisches Hinterfragen bei solchen Fällen nicht lohnt... Ich denke, man kann selbst viel schneller in eine solche Situation geraten, als es einem lieb ist. Auch wenn man noch so vorsichtig ist und immer alles richtig macht, kann man z.B. in einen Verkehrsunfall geraten oder ggf. stürzen oder was auch immer - und schon sind die eigenen Hunde doch mal alleine unterwegs. Und möchte man dann nicht davon ausgehen können, dass sehr gut überlegt wird, bevor tödliche Schüsse auf die eigenen Hunde abgegeben werden? Aber je öfter man solch Fälle mit einem "wird schon passen, irgendwo war der Halter ja auch Schuld" (o.Ä.) als nicht zu beanstandende/hinterfragende Vorgehensweise der Polizei hinnimmt, desto größer ist mMn die Gefahr, dass das mehr und mehr zum "Standardverfahren" wird.