Staff Bull - Frage zur Rudeltauglichkeit

Liebe Kampfschmusergemeinde,

ich würde gerne eure Meinungen, bzw. Erfahrungen zu obigem Thema erbitten.

Grund: Am vergangenen Montag habe ich mir die Staff Bull Hündin Schokolade im Tierheim Remagen angesehen (war hier auch im Forum Tiervermittlung vorgestellt, auch unter Leider konnte ich mich nicht sehr lange mit ihr beschäftigen, da sie kurz vor Tierheimschliessung erst vom Spaziergang zurückkam. Ich war die Erste, die überhaupt mal nach der Hündin gefragt hat. Sollte wohl versuchen, sie noch näher kennenzulernen.

Jetzt zu mir und meinem Anhang: ich habe schon zwei Hunde, einen 11-jährigen, noch sehr fitten Mischlingsrüden und eine 5-jährige Borderterrier Hündin. Beide verstehen sich nach Kennenlernen an sich mit anderen Hunden.

Ich weiss natürlich, dass Verträglichkeit und Rudeltauglichkeit in erster Linie vom einzelnen Hund und seiner Prägung und Sozialisation abhängt.

Trotzdem würde ich gerne von einem/oder mehreren von euch mal hören, welche Erfahrungen ihr gemacht habt mit der Haltung vom Staff Bull im Rudel, vielleicht auch noch etwas über den Charakter dieser Rasse. Wie ihr diese Rasse im täglichen Zusammenleben erlebt; den Büchern traue ich nicht.
War heute im Fressnapf und habe in einem Buch gelesen: dort stand sinngemäss, wenn sie mehrere Staff Bulls halten dann sperren sie sie, wenn sie weggehen, in separate Zwinger, sonst sind vielleicht ein oder mehrere Hund tot, wenn sie zurückkommen. grr..

Solche Bemerkungen tragen nicht gerade dazu bei, mich in meinem Vorhaben zu bestärken.

Ich würde aber schon gerne wissen, wie sich ein Staff Bull verhält, wenn er sich mit anderen Hunden in die Wolle kriegt. So wie jeder andere Hund (sorry)? Ich hab halt keine Erfahrung und auch vorher noch nie Kontakt zu einem Staff gehabt.

Eine Haltungserlaubnis sollte ich übrigens bekommen können und der Amtsweg ist mir auch bekannt.

So long,
würde mich über zahlreiche Meinungen und Erfahrungsberichte freuen.

Tschüss
Ute

Hi Ute!
Willkommen in der KSG!
Ich habe zwar keinen Hund, aber solche Bücher kannst du nur folgendermaßen verwenden:
1. zur Raumerwärmung (ein Kamin o.ä. ist Voraussetzung )
2. für den Toilettengang...
oder auch
3. zum Geldsparen: einfach im Regal stehen lassen, die Schwarte!
Hier gibt es einige Staff-Bullbesitzer, also: Hier werden Sie geholfen - garantiert!
Kannst du übrigens den Namen des Buches hier reinsetzen? Ich wollte nämlich in absehbarer Zeit meine Bibliothek aufstocken, und da möchte ich mein Geld nicht für irgendwelchen Quatsch ausgeben!


LG
Ninchen

Hallo UteS,

wie bei allen Hunderassen gibt es solche und solche Exemplare.

Meine Erfahrungen mit Staff-Bulls sind überaus positiv zu bewerten. In meinem näheren Freundeskreis werden 1 Staff-Bull Hündin und 2 Staff-Bull Rüden gehalten und es gibt z.B. bei Spaziergängen mit meinem Bulli Rüden keinerlei Probleme. Auch haben wir ein Pärchen Staff-Bullis oftmals zu Besuch in unserem Hause. Absolut problemlos.

Ich würde mir an Deiner Stelle trotzdem die Zeit nehmen und mich ausgiebig mit dieser Hündin beschäftigen, viele Besuche mit Deinen Hunden bei ihr machen und trotzdem - falls Du sie übernimmst - zu Hause erst einmal vorsichtig sein, denn es ist das Revier Deiner bisherigen Hunde.

Und ich hab ehrlich gesagt noch nie gehört, daß mehrere Staff-Bulls in ihrem zu Hause getrennt gehalten werden müssen, damit sie sich nicht gegenseitig meuscheln. Ich glaube es ist wie immer einzig eine Frage der Erziehung.

Gruß

Beckersmom


SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE
"Wir alle machen Fehler, so laßt uns denn einander unsere Torheiten verzeihen"
-Voltaire-

Hallo!

Ich denke mal, dass Du das probieren musst. Normalerweise klären die Hunde z.b. die Rangliste untereinander. Und da Hunde normalerweise Rudeltiere sind, gibt es da doch eher selten Probleme.

Hunde,die nie etwas mit anderen Hunden zu tun gehabt haben, da wird es dann schon schwerer.

Wie gesagt, versuch es doch einfach mal. Wenn es schief geht, dann bist Du schlauer.



Liebe Grüsse aus Augsburg,

Squeeky

Hallo und willkommen!
Mein Mann und ich hatten zeitweise
1Staffbull-Rüden (Rudelchef)
1Staffbull-Hündin
ihre 4Staffbullwelpen, von denen
1Hündin und 1Rüde auch bei uns blieben
Dann kamen dazu:
1Mixhündin
1Mixrüde
Der "Chef" ist kastriert, ansonsten alle unkastriert.
Wir hatten keinerlei Schwierigkeiten, es gab nie Beissereien.
Momentan haben wir einen kastrierten Rüden (Bones, o.g. Welpe), und vor fast vier Monaten haben wir Pixie, eine Staffbull-Hündin dazubekommen. Die zwei (siehe Foto unten) verstehen sich -nach anfänglicher Reserviertheit- prima und kuscheln sich beim Schlafen so fest zusammen, dass sie aussehen wie ein Yin&Yang-Zeichen

Kurzfassung: Staffbulls als "Rasse an sich" sind ...
Hunde=Rudeltiere
...
Alles andere ist Erziehungs- bzw. Prägungssache

Gerade bei unbekannter Vorgeschichte würde ich allerdings auch sehr vorsichtig an die Sache herangehen. Die meisten Tierheime bieten ja Möglichkeiten zum Hunde-Kennenlernen (Spaziergang, Auslaufwiese etc.)
Eine Warnung hab' ich noch: Alle mir bekannten Staffbulls sind absolut verschmuste Herzensbrecher und ich kenne bis jetzt noch niemanden, der schon einmal eine Staffbull hatte und nicht an dieser liebenswürdigen Rasse "hängengeblieben" ist
Alles Gute für Dich (und Dein "Rudel")

Grüsse
bones

Hallo nochmal!
Hab' mir gerade die Hündin auf der TH-website angeschaut. Irgendwie sieht sie nicht wirklich aus wie ein Staffbull, vielleicht ein Amstaff(-mix)?
Vielleicht täuscht das auch, ist auf den Fotos schwer zu beurteilen. Und wenn schon: oben Geschriebenes zum Thema Rudelfähigkeit gilt meines Wissens für alle Hunderassen.
Was das Verhalten der verfolgten Hunderassen (Listenhunderassen) im Falle einer Beisserei angeht, so scheiden sich die Geister. Ich persönlich kenne keine Listenhunde, die in ernste Beissereien verwickelt waren, das allein ist vielleicht auch schon ein Hinweis auf deren Verhalten Einzige Ausnahme ist unser Staffbull-Opa (o.g."Chef")in Namibia gewesen, und seine Situation ist nicht mit der eines normalen Familienhundes zu vergleichen. Seine Aufgabe war es, die Rinder, Schafe, Hühner etc. vor wilden Tieren und auch streunenden Hunden zu beschützen, entsprechend hat er mehrere ernste Beissereien gehabt. Mit Wildkatzen, Schlangen, Mungos, Streunerhunden etc., einmal sogar mit einem Luchs. Er hat immer "gewonnen", war aber auch mitten im Kampf abrufbar. Von Blutrausch, Maulsperre oder ähnlichen Zuständen haben wir nie etwas bemerkt.
Grüsse
bones

Hi,

also ich denke auch,das es abhängig vom einzelnen Hund ist,ob er Rudelverträglich ist oder nicht.

Wir haben drei Hunde ( AmStaff-Rüde kastriert 3,5 Jahre,Rhodesian Ridgeback kastriert und Rudelchef ca. 6 Jahre und Bordeauxdoggen-Hündin 10 Monate nicht kastriert) und zur Zeit noch eine Hovarwart-Hündin von 1,5 Jahren und ich kann nur sagen,das sich alle super verstehen.

Meistens (eigentlich fast täglich) sind noch Bekannte von uns hier,die haben eine Rotti-Hündin und eine Mix (vermutlich Dogge-Dobermann oder ähnl.) und alle Hunde kommen prima miteinander aus.

Also falls dir da jemand was anderes sagen will,solltest du es besser selber ausprobieren,natürlich nicht alleine,falls es doch mal zu Rangeleien untereinander kommen sollte...

Wir wünschen dir viel Spaß mit deiner neuen Mitbewohnerin...

Viele Grüße Sandra




ICQ-Nummer : 128468589

also ich denke rudeltauglichkeit kann man nicht an der rasse festmachen. wenn du mal unter allgemeines schaust...thema:könnt ihr euch errinnern...

das sind meine erfahrungen zum thema fremden hund aufnehmen...

die kleine schnute tut mir so leid, aber es wird bei unseren weibern wirklich nicht stressfrei(ist sehr untertrieben) abgehen, da bin ich mir sicher und das ist der moment wo mir mein hund dann wichtiger ist. schade, sie ist so ein tolles mädchen und wenn ich hundelos wäre käme sie sofort zu mir.



doreen & suse

daß ich soviel rede liegt an der traurigkeit die der gestriege tag für mich hatte...

was ich eigendlich sagen wollte, du mußt das halt ausprobieren mit den hunden. ich würde bei dem ersten treffen auf freiem grund aber sicherheitshalber maulkörbe verwenden.



doreen & suse