Schlaganfall

Highbury

Unser Hund hatte am Mo. einen Schlaganfall. Er ist erst knapp über 2 Jahre alt!! Wir sind alle sehr geschockt! :(

Nach Infusionen und ein paar Tagen geht es ihm etwas besser. Zunächst mussten wir ihn mit der Spritze ins Maul füttern, da er nicht kauen konnte bzw. die Zungenbewegungen nicht kontrollieren kann. Gleiches gilt für das Trinken.

Jetzt nach 5/6 Tagen kann er immerhin schon Trockenfutter vom Teppichboden selber aufnehmen und essen (einzelne Stückchen). Er bekommt Karsivan 100 morgens und abends und ein Pulverfutter von Royal Canin (convalescence support), dazu geben wir ihm wieder auch sein reguläres Futter oder Fleisch oder Bananen aus der Hand. Mit unserer Hilfe kann er das fressen. Seit gestern kann er auch wieder selbst trinken. Zwar etwas langsamer als bisher, aber immerhin.

Wir hoffen, dass es ihm bald besser geht. Es ist unglaublich, wenn man auf einem statt einem lebensfrohen, jungen Hund einen Vollpatienten daheim hat. :(

Gehen und traben kann er übrigens Gott sei Dank normal. Galoppieren auch, macht er aber sehr selten. meistens gehen wir derzeit an der Leine. Beim Schnüffeln ist er sehr interessiert und da ist auch seine Zunge im Mund, sonst hängt sie einige cm hinaus. Torkeln usw. tut er gar nicht.

Unser Tierarzt hat erzählt, dass alle seine bisherigen Schlaganfallpatienten (alle VIEL älter als unser Hund!) immer dieselben Symptome hatten: Zunge draußen, Mund offen, konnten nicht mehr selber essen und trinken. Er meint, man muss geduldig sein, dem Hund auch genügend "geistigen Input" geben, dass er das wieder lernt und natürlich immer für ihn da sein, da es auch psychisch ein Wahnsinn für den Hund ist. Nach den Feiertagen sind wir wieder bei der Kontrolle.

Drückt bitte die Daumen für unseren kleinen ********.

Ich würde mich sehr freuen über Erfahrungsberichte anderer Leute, die einen Hund mit Schlaganfall haben/hatten. Vielen Dank!!!
 
  • 26. April 2024
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Hi Highbury ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bist Du sicher, dass es ein "Schlaganfall" ist - und nicht ein Vestibulär-Syndrom?

Christine
 
Magst Du erzählen, wie sich der Anfall geäußert hat??

Ein Schlaganfall ist ja extrem selten bei Hunden :hallo:
 
Zwei meiner Hunde hatten einen Schlaganfall, beide waren zu dem Zeitpunkt allerdings schon älter (der Pudel 15, der Bullterrier 13 Jahre).

Beide haben sich relativ gut erholt, sind allerdings auf der betroffenen Seite erblindet. Anfangs hatten beide auch regelrecht "Schlagseite" beim Gehen, das hat sich aber gegeben.

Der Pudel musste ohne Karsivan auskommen (ist schon fast 30 Jahre her), seine Genesung hat deutlich länger gedauert als beim Bullterrier mit Karsivan. Geduld muss man haben, das stimmt.

Alles Gute!
 
Bei Hunden hab ich da keine Erfahrungen, aber ich habe viele menschliche PAtienten mit Schlaganfällen. Dein Hund scheint nach deiner Beschreibung eine Dysphagie (Schluckstörung) zu haben.

Hast du das Gefühl, dass dein Hund recht gut schluckt, aber das Essen verhältnismäßig lange im Mund behält bevor er es schluckt?

Kommt etwas von dem Futter aus der Nase oder dem Maul?

Muss er nach dem Fressen würgen oder verschluckt sich oft?

Macht er Geräusche beim Atmen die er vorher nicht machte? (Gurgeln, Schnarchen, Schnaufen)

Gut ist es, wenn du viel/ oft Input gibst.
Du kannst wenn er das mag dir Leberwurst auf den Finger schmieren und dann versuchen an der Zunge von Vorne nach hinten entlang zustreichen. Die Wangen von oben nach unten ausstreichen!
Bei Menschen versucht man die Mund- und Zungenmotorik zu trainieren. Wenn du einen Ball hast kannst du ihn außen mit Hüttenkäse, Quark etc. einschmieren und ihn das Ablecken lassen. Es gibt glaub ich auch so Bälle mit Furchen wo du was dazwischen schmieren kannst. Das wäre dann eine Stufe schwieriger!

Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen!
:hallo:
 
Bist Du sicher, dass es ein "Schlaganfall" ist - und nicht ein Vestibulär-Syndrom?

Der Tierarzt, den wir sehr schätzen, diagnostizierte Schlaganfall und nicht Vestibularsyndrom. Nachdem unser Hund keinerlei Orientierungsschwierigkeiten hat/hatte und auch nie getorkelt oder gewankt ist, kommt eine Störung des Gleichgewichtsorgans auch überhaupt nicht in Frage!

Dysphagie kommt mMn auch nicht in Frage, da unser Hund GsD normal schlucken kann - sonst hätte er ja mittels Sonde ernährt werden müssen.

Er macht jeden Tag Fortschritte. Was er definitiv noch nicht kann ist zubeißen. Er spielt auch nicht, z.B. mit seinem Zerrtau. Auch beim Fressen sieht man, dass er das Futter nicht zerbeißt. Er schiebt es irgendwie mit der Zunge nach hinten und schluckt es dann.

CT oder MR kommt für uns derzeit absolut nicht in Frage, da wir ihm keine Narkose zumuten möchten.

Wir werden aber sobald wie nur möglich, einen Herzultraschall von einem Spezialisten durchführen lassen. Von einem Schlaganfall hat bei dieser Rasse noch niemand gehört, schon gar nicht in dem Alter, von Herzfehler aber sehr wohl. Wir haben natürlich großes Interesse, den Grund des Schlaganfalls herauszufinden.

Drückt uns die Daumen.
 
Dysphagie kommt mMn auch nicht in Frage, da unser Hund GsD normal schlucken kann - sonst hätte er ja mittels Sonde ernährt werden müssen.

Nein, Dysphagie heißt definitiv nicht Sondenernährung, sondern lediglich Schluckstörung. Wenn jemand gar nicht mehr schluckt oder nur unter deutlicher Gefährdung des Gesundheitszustands (Aspirationspneumoniegefahr z.B.) wird zu einer Sonde geraten.
Wenn es eurem Hund nicht so schlecht geht freut mich das. Meine Tipps waren mehr auf die Förderung der Zungenmotorik bezogen, wenn ich es recht in Erinnerung hatte schriebst du, dass seine Zunge nicht ganz im Maul verschwindet.

Ich drück euch die Daumen und freue mich, dass er so gute Fortschritte macht!:hallo:
 
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