Also bei Bakkies ging es nur und töten. Nicht um Beute machen oder fressen. Und der war voller Hass.
Bei wirklichen Aggressionen sind die Hunde zumeist leise, drohen nicht sondern legen gleich los. Der hat auch beim töten nicht geknurrt. Reingebissen und geschüttelt. Und der war mächtig böse.
Wobei es da wohl eher um territoriale Aggression ging?!
So ist es bei Cira mit fremden Katzen. Ganz still, im allerhöchsten Erregungslevel.
Sie kam zwar noch nie soweit, dass sie eine Katze töten konnte, (was ich hoffentlich auch immer verhindern kann) aber ich denke, wenn sie die Möglichkeit dazu bekäme würde sie es tun.
Wobei ich Zweifel daran habe, dass sie dabei Hass empfindet, da geht es doch um Beute denke ich, auch wenn sie die Katzen wahrscheinlich nicht fressen würde, weil dazu keine Notwendigkeit besteht.
Kurioserweise lebt sie seit einem Alter von einem halben Jahr bei mir mit Katzen zusammen und ich denke auch, dass ich sie (mit Vorsicht) wieder an einen Neuzugang gewöhnen könnte, aber fremde Katzen sind einfach eine ganz andere Nummer
Ohne mich in die akademische Diskussion einmischen zu wollen:
Einen jagenden Hund als aggressiv zu bezeichnen, käme mir so vor, wie einen Profikiller als aggressiv zu bezeichnen. Ist der sicher auch nicht. Der erledigt seinen Job, schnell und effizient. Mehr nicht.
Aber der Hund hat Spaß bei seinem Job, das ist der Unterschied
Den kann der Profikiller durchaus auch haben. ^^
Ich denke, ein Jäger kann das wahrscheinlich am ehesten nachvollziehen.
Es geht um dieselbe Erregung, die z.B. Cira hat, wenn sie Katzen sieht, eine Erregung auf einem extrem hohen Level.
Genau das spürt wohl auch ein Jäger, in einer kontrollierteren Form, wenn er zielt und abdrückt.
Eine Jägerin hat das mal sehr nachvollziehbar in einem Artikel beschrieben, den ich irgendwo gelesen habe.
Dass es jetzt für jeden einzelnen gilt, will ich gar nicht behaupten, Menschen sind bekanntlich verschieden und es mag welche geben bei denen es anders ist.
Aber im Allgemeinen ist das wohl der Grund, warum Jäger die Jagd lieben.
Dieser Zustand einer extrem hohen Ausschüttung von Adrenalin, der ein hochgradiges Glücksgefühl folgt.
Von daher kann man schon davon sprechen, dass Profikiller, Hunde, Katzen oder andere Jäger sogar sehr viel Spass bei der Jagd empfinden und ich denke eine gewisse, kontrollierte, "positive" Art von Aggression gehört durchaus dazu.
Aggression muss meiner Meinung nach nicht immer rein hasserfüllt sein.
Ich glaube es gibt nicht nur verschiedene Ausprägungen, sondern auch mehrere Formen.
So bei Sportwettkämpfer oder im Spiel, wenn man gegeneinander antritt oder auch nur dabei zusieht und unbedingt gewinnen will, da wird auch eine gewisse Form von Aggression freigesetzt.
Mir fallen z. B. Fussballweltmeisterschaften ein, gewisse Spiele; diese äußerste Spannung und hochgradige Erregung die man da beobachten kann.
Oder beim American Football, wo man sich gegenseitig hochpuscht, um Aggressionen und Adrenalin freizusetzen.
Dafür ist es vllt. hilfreich, wenn man den Gegner "hasst", was ja auch immer wieder forciert wird, aber unbedingt erforderlich ist es sicher nicht, um einen unbeschreiblichen Ehrgeiz zu entwickeln, das unbedingte haben oder erreichen wollen, was, so wie ich denke, nämlich auch eine abgewandelte, kontrollierte Form von Aggression ist.
durchaus vergleichbar aus meiner Sicht, da u.U. Eine erhebliche Verletzungsgefahr besteht und ein riskantes Verhalten an den Tag gelegt wird, je nach Situation - sowohl bei Süchtigen als auch bei echten Jagdschweinen, äh Hunden.
Finde ich gar nicht so abwegig.
Nach diesem Kick kann "man" bestimmt auch süchtig werden.
Nur dass es bei Junkies nicht die Jagd selbst ist nach der sie süchtig sind, sondern allein das Ergebnis der Jagd, denke ich.
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