SAchsen-Anhalt: Rottweiler beißt kleinen Jungen (3) tot

Ein "hätte, würde, wäre, wenn..." kann aber durchaus dazu dienen, den nächsten Vorfall-Aspiranten zu sensibilisieren und so eienn Vorfall zu verhindern ... natürlich haben wir da das Problem, dass man das "Verhindern" nicht erfassen kann.

Das funktioniert weder im Straßenverkehr, noch in irgendeinem anderen Lebensbereich.

Mal ganz theoretisch:

Definition Unfall:

"Ein Unfall ist ein unerwünschtes, von außen auf einen und/oder mehrere Menschen oder Dinge rasch einwirkendes Ereignis, das ohne eine Absicht bewirkt wurde. Aus einem Unfall folgt die Schädigung der Gesundheit und/oder eines Sachwertes."

Unfälle wird es geben, solang es Menschen gibt. Mit Autos, mit Maschinen, mit Werkzeugen, mit Hunden... Sie passieren nämlich gerade mit jenen Menschen, die aus irgend einem Grund gerade (unabsichtlich, versehentlich) einen Fehler begehen. Und Fehler sind menschlich und durch die dollste Theorie nicht zu verhindern.

Njain ... natürlich stimme ich Deiner Definition von Unfall zu ... jedoch ein Gegenbeispiel: in der Nähe meines Wohnortes gibt es einen Strassenabschnitt, der durch Wald führt (wie die meisten Strassenabschnitte in dieser Gegend). Hier gilt, wie bei den anderen Abschnitten auch, erhöhte Aufmerksamkeit wegen Wildwechsels, dadurch aber, dass ich von vermehrten Wildunfällen auf genau diesem Abschnitt hörte, war und bin ich dort besonders sensibilisiert und aufmerksam - und sämtliche drei bis vier Wildbegegnungen auf diesem Abschnitt gingen deshalb glücklicherweise unfallfrei aus.


hat enorm viel mit dem getöteten kind zu tun, wildwechsel......
 
Pommel, das ist die offizielle Definition von Unfall, nicht meine.

Selbst, wenn man "sensibilisiert" ist, ist man gegen Unfälle dennoch nicht gefeit, weil Versagen nunmal menschlich ist. Wenn man Unfälle verhindern will, muß man ihre Ursache beseitigen. Also: Alle Autos, Maschinen, Werkzeuge, Hunde, Pferde.... weg. Dann passiert mit denen nix mehr. Trotzdem werden Menschen es fertigbringen, anderweitig noch Unfälle zu verursachen.

Auch Dir kann es, trotz aller Sensibilität, trotzdem passieren, dass Du just an der von Dir beschriebenen Stelle eben DOCH mal eine Sekunde unaufmerksam bist, und mit etwas Pech ist der Unfall dann da. Und das, obwohl Du doch wusstest und vorbereitet warst und überhaupt... genau das ist das Typische am Unfall. Keiner will ihn, aber durch menschliches Versagen passiert er eben trotzdem.
 
ich habe in diesem zusammenhang mal 2 fragen;
1) rasselisten und deren gesetze hin oder her....aber auf einem privatgrundstück, gelten diese gesetze da auch? (ich denke da an MK-pflicht, leinenzwang,etc)
ich meine damit, daß die meisten/alle(??) beissunfälle mit tödlichem ausgang auf privaten gelände passiert sind.
2) die lletzen beissunfälle mit rottweilern sind mit rüden passiert, oder täusch ich mich da?

sind nur 2 gedankengänge, die mir spontan durch den kopf geschwirrt sind.....
 
Die 75 jährige Frau war scheinbar nicht einmal in der Lage, das Kind dem rotti weg zu nehmen. Da musste erst die Polizei kommen, damit man zum Kind gelangen kann. Dass ein Kind gebissen wird, wird auch in Zukunft immer wieder passieren. Man kann nun mal nicht jeden Unfall vermeiden, aber eine lebensgefährliche Verletzung oder sogar den Tot des Kindes hätte ein Halter verhindert, der seinen Hund im Griff hat.

Wie kann man tatsächlich zwei so kräftige Hunde einer älteren Frau anvertrauen?
 
Pommel, das ist die offizielle Definition von Unfall, nicht meine.

Selbst, wenn man "sensibilisiert" ist, ist man gegen Unfälle dennoch nicht gefeit, weil Versagen nunmal menschlich ist. Wenn man Unfälle verhindern will, muß man ihre Ursache beseitigen. Also: Alle Autos, Maschinen, Werkzeuge, Hunde, Pferde.... weg. Dann passiert mit denen nix mehr. Trotzdem werden Menschen es fertigbringen, anderweitig noch Unfälle zu verursachen.

Auch Dir kann es, trotz aller Sensibilität, trotzdem passieren, dass Du just an der von Dir beschriebenen Stelle eben DOCH mal eine Sekunde unaufmerksam bist, und mit etwas Pech ist der Unfall dann da. Und das, obwohl Du doch wusstest und vorbereitet warst und überhaupt... genau das ist das Typische am Unfall. Keiner will ihn, aber durch menschliches Versagen passiert er eben trotzdem.


OK OK.. die von Dir angeführte Definition von Unfall ;)

Natürlich kann immer ein Unfall geschehen - habe ich mit dem Njain ja auch garnicht bestritten - aber: es wurde bereits mehrfach ein Unfall verhindert, weil ich genau auf diesem Abschnitt aufgrund von anderen Leuten gemachter Erfahrungen total vorsichtig bin ... das ist der springende Punkt!
 
ich habe in diesem zusammenhang mal 2 fragen;
1) rasselisten und deren gesetze hin oder her....aber auf einem privatgrundstück, gelten diese gesetze da auch? (ich denke da an MK-pflicht, leinenzwang,etc)
ich meine damit, daß die meisten/alle(??) beissunfälle mit tödlichem ausgang auf privaten gelände passiert sind.
2) die lletzen beissunfälle mit rottweilern sind mit rüden passiert, oder täusch ich mich da?

sind nur 2 gedankengänge, die mir spontan durch den kopf geschwirrt sind.....

ad 1) Nein, natürlich gelten auf privatem Grund keine Gesetze wie Leinen- und Maulkorbzwang

ad 2) Nicht, dass ich wüsste. Der Vorfall in Hildesheim z. B. passierte mit einer Hündin und ihrem 8 monate alten männlichen Nachwuchs:
 
ich habe in diesem zusammenhang mal 2 fragen;
1) rasselisten und deren gesetze hin oder her....aber auf einem privatgrundstück, gelten diese gesetze da auch? (ich denke da an MK-pflicht, leinenzwang,etc)
ich meine damit, daß die meisten/alle(??) beissunfälle mit tödlichem ausgang auf privaten gelände passiert sind.
2) die lletzen beissunfälle mit rottweilern sind mit rüden passiert, oder täusch ich mich da?

sind nur 2 gedankengänge, die mir spontan durch den kopf geschwirrt sind.....

Auf einem privaten Gelände gelten die gesetzlichen Vorschriften i.d.R. nicht (Ausnahmen gibt es, ich meine in NRW z.B., wenn die Umzäunung bei einem als gefährlich eingestuften Hund nicht hoch genug ist, muss der Hund im Garten an der Leine geführt werden).

Die Schweiz führt wohl recht penibel geführte Listen über Beissvorfälle ... und hier passieren 3/4 aller Vorfälle im häuslichen Umfeld und wiederum 3/4 dieser 3/4 sind Vorfälle, in denen Kinder beteiligt sind.
 
Zwei große Hunde, abgeparkt bei einer alten Frau, in einem engen Hof.... dazu ein dreijähriges Kind.... man mag das alles kaum begreifen.

Es greift kein Gesetz der Welt, wenn es um Dummheit und Fahrlässigkeit geht.

Vielleicht setzen sie jetzt in SA den Rottweiler mit auf die Liste.... Dann haben die Politiker ihre "übliche Pflicht" getan - aber immer noch nicht begriffen, daß es nicht die "Rasse Rottweiler" war, die dieses Kind tötete, sondern ein einzelnes Hunde-Individuum unter ganz bestimmten von Menschen geschaffenen Bedingungen. :rolleyes:
 
Nach über 10 jahren Rasselisten in D wiederholt sich das schlimme Ereignis von Hamburg in ähnl. Form. Ein den Behörden bereits bekannter Hund tötet ein Kind. Wahnsinn. Bestehendes Recht hätte damals wie heute genügt, um das zu verhindern. Das macht wütend und traurig, mein Beileid.
 
Nach über 10 jahren Rasselisten in D wiederholt sich das schlimme Ereignis von Hamburg in ähnl. Form. Ein den Behörden bereits bekannter Hund tötet ein Kind. Wahnsinn. Bestehendes Recht hätte damals wie heute genügt, um das zu verhindern. Das macht wütend und traurig, mein Beileid.

habe ich etwas verpasst? hund bereits negativ aufgefallen?
 
Ich hab´s auch vorhin im Radio gehört :(

Mein Beileid der Familie!

Kommt es mir nur so vor oder ist es tatsächlich so, dass es solche Vorfälle "derzeit" vermehrt gibt? Und ja, ich meine, es ist eher in den neuen Bundesländern.

Und ja, ich sehe es auch so, dass man aus solchen Vorfällen "lernen" kann.

Und was soll uns das nun sagen? Alle Ossis sind nicht in der Lage einen Hund zu halten? Stimmt, jetzt wo du es sagst. Sorry, aber sowas sollte man sich doch echt mal klemmen. :unsicher:

Ich frage mich manchmal wie man wohl am besten vorgehen sollte. Das die Gesetze Quatsch sind, steht gar nicht zur Frage. Man sollte für Aufklärung sorgen, ja ganz klar. Aber eine Frau mit 76 Jahren wird (egal ob Gesetz oder was auch immer) nicht in eine Hundeschule oder wo auch immer hingehen und vielleicht als Beispiel die Körpersprache der Hunde erlernen.... glaub ich jedenfalls nicht.

Ich glaube das man Vorfälle solcher Art durch Aufklärung reduzieren kann, aber es wird immer Menschen geben die gerade Situationen mit Kindern auf die leichte Schulter nehmen und da kann der Staat noch so viele Gesetze schaffen,....

Ey ich fass es nicht. Ein 3 Jähriges Kind :( Was gehört denn schon dazu ein 3 Jähriges Kind zu töten? Wie kann man da das Tier mit dem Kind allein lassen oder den Hund zu so an das Kind ranlassen, dass ein Eingreifen nicht mehr möglich wäre.

Ich kriege jedesmal Bauchschmerzen wenn ein Kind unbedingt meinen Hund streicheln will. Und zwar nicht aus dem Grund, weil mein Hund mit Kindern Probleme hätte, sondern weil es eben einfach immer passieren könnte.
Ach ich weiß auch nicht, eigentlich bin ich jedes Mal aufs neue sprachlos und erschüttert.
 
Man kann da noch so viel disktutieren, die Gesetze greifen da nicht, man kann da nur an den gesunden Menschenverstand appellieren der aber nicht vorhanden ist. Und so wird es immer und immer wieder passieren. zu 90% sind es vermeidbare Unfälle gewesen. Umso trauriger ist der Tod

Der arme, kleine Junge :(
 
Ich habs heut Morgen im Radio gehört!
Ganz schlimm......warum muss sowas passiern???
Mein Mitgefühl den Angehörigen!!!:(
 
wenn doch unsere tollen gesetze auf privatem grundstück nicht greifen, was bringen sie dann, wenn ein großteil der beissunfälle im häusslchem umfeld/privatem gelände passieren?!
was bringt es denn, aufgrund dieses unfalls das rassegesetz in SA zu überarbeiten?

....das ist unser staat..... hurra deutschland!
 
auf rtl haben sie eben gesagt, das der junge mit dem hund aufgewachsen sei, der bericht kommt gleich in punkt neun.
 
Kannst ja mal bitte berichten Angel.... Bin auf Arbeit und kann nicht gucken.....
 
Nach über 10 jahren Rasselisten in D wiederholt sich das schlimme Ereignis von Hamburg in ähnl. Form. Ein den Behörden bereits bekannter Hund tötet ein Kind. Wahnsinn. Bestehendes Recht hätte damals wie heute genügt, um das zu verhindern. Das macht wütend und traurig, mein Beileid.

Genau das ist das m.E, das Problem.
Dazu kommt noch, die Nachbarn sprechen von einer leicht verwirrten 76 Jahre alten Nachbarin.:wut::wand:
Wieso Kind un d die Hunde dort gemeinsam seien konnten, entzieht sich unserer Kenntnis, aber die streiften ja wohl auch frei durch den Ort.
 
ja, also der junge ist tatsächlich mit den hunden groß geworden, die frau ist seine uroma, aber es sind nicht ihre hunde, sondern pflegehunde.

die nachbarn sagen aber auch, das die frau überfordert war mit den zwei großen hunden und sie nicht regelmäßig gefüttert haben soll, sie sind auch immer frei gelaufen und die nachbarn hatten angst vor ihnen.

der rottweiler soll aber nicht aggressiv gewesen sein vorher.
 
Dann frag ich mich, wer bitteschön - ob Privatperson, Tierschutzorga oder Tierheim - einer 76-jährigen Frau 2 grosse Hunde guten Gewissens in Pflege gibt, wenn offensichtlich ist, dass sie die Hunde nicht geregelt kriegt.
Die nächste Frage die sich stellt ist, wie lange denn die Hunde in diesem ominösen Pflegezustand waren, wenn es sogar heisst, das Kind sei mit den Hunden aufgewachsen. Also sprechen wir ja schon von einem längeren Zeitraum.
 
sie haben gesagt, das die polizei ermittelt, ob das ordnungsamt mitschuld an dem vorfall trägt, da die zustände wohl bekannt waren.

ein nachbar hat gesagt, das die hunde nur essen bekommen haben, wenn das ordnungsamt sich angekündigt hat, sonst eher weniger bis gar nichts und sie waren auch schon ganz alleine, weil die oma im krankenhaus war.
 
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