Verhandeln über einen irgendwie gearteten Weg aus dem aktuellen Gemetzel (z.B. erst einmal ein Einfrieren). Wie dieser Weg aussehen kann, sollten Diplomaten und Experten ermitteln - ich bin da nicht bewandert genug, um da tragfähige Konzepte vorzulegen. Und ja, ich persönlich halte das für möglich. Über z.B. Uranlieferungen kann man mit Russland ja offenbar auch verhandeln.*Was für Verhandlungen bitte? Verhandeln worüber?
Weißt Du eigentlich selbst, was Du da schreibst?Du hast nur den halben Satz zitiert , damit den Kontext verändert .
Und die Überheblichkeit deines Posts nehme ich zur Kenntnis , belastet mich jetzt nicht ,- eher die Tatsache , dass das wohl so allgemein ein Trend ist . -
Es gibt in vielen Bereichen keinen ehrlichen Diskurs mehr , - ganz viele Menschen , zumindest die sich in Foren / Social Media äußern , verharren in ihrer Bubble.
mMn ist die Crux an der Sache die, dass er damit mit Trump im Rücken ohnehin durchkommen wird - und wenn wir uns auf den Kopf stellen. Drum bleib ich dabei, dass es nicht dumm wäre, als EU zumindest auch einen Fuß für eventuelle Verhandlungen/Abmachungen (mit beiden Seiten) in die Tür zu kriegen.Ein Einfrieren, Waffenstillstand, Status quo lässt halt völlig außer Acht, dass Putin die Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen hat und sich Teile eines souveränen Landes "einverleibt" hat. Wenn er damit jetzt sozusagen durchkommt, wird er nach einer kurzen Zeit der Erholung die baltischen Staaten "heim ins Reich" holen.
Die Ukraine verzichtete auf einen Beitritt in die Nato und Russland wollte nicht den Sturz der ukrainischen Regierung. Draus geworden ist nichts, im Gegenteil die beiden Kontrahenten sind entfernter denn je voneinander, und die Schuld dafür trägt nicht Selenskyj und auch nicht die anderen Staaten, sondern alleine Putin.
Ich sehe dieses Zugeständnis nicht als wirklich gesichert an. Es wurde öffentlich verlautbart und ich glaube Selenskyj auch, dass er das vorhatte. Er allein kann das aber vermutlich auch nicht entscheiden ohne das Parlament und von dem hieß es meines Wissens, dass man die Verfassung (in der der Nato-Beitritt verankert ist) nicht ändern werde.
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Und vor dem Hintergrund, dass man den Nato-Beitritt in der Verfassung verankert halten möchte, finde ich den Schluss, dass die Ukraine nicht neutral bleiben will, eben nicht völlig abwegig. Womit ich gar nicht in Abrede stelle, dass es letztendlich die Entscheidung der Ukraine ist. Aber es allein auf ein "Putin will halt nicht" runterzubrechen, ist mMn zu verkürzt, wenn eben auch die Verfassung der Ukraine nicht entsprechend geändert werden soll.
Und um Frau Wagenknechts Aussagen bezüglich des Gegenwinds aus GB zu unterfüttern:
(wobei ich gestehen muss, dass ich nichts über die Qualität der Ukrajinska prawda sagen kann)
Wie ich im Zusammenhang mit den vielen ermordeten Kremlkritikern schon mal erwähnte, wäre es für meinen Geschmack allmählich an der Zeit, daß in der Berichterstattung über Putin viel häufiger die jeweils aktuellen Opferzahlen benannt werden.Wundere mich, dass es bis heute welche gibt, die einfach nicht sehen oder kapieren wollen, dass die Ukraine nicht das erste Land ist, dass Putin angreift und in Teilen oder im ganzen okkupiert (Georgien, Tschetschenien...) und dass die Ukraine nicht das letzte Land sein wird.
Ja und? Hat Putin seine Zugeständnisse wahr gemacht?Meines Wissens ist das Ziel des Nato-Beitritts noch immer in der ukrainischen Fassung verankert.
Ich denke bewusst schon, blendet man aber aus, denn auf das Opfer (Ukraine) rumzuhacken ist ja offensichtlich bedeutend leichter als Putin als das zu sehen was er ist...ein Teufel in Menschengestalt für den Menschenleben nichts bedeuten.Wieviele Menschenleben der Kotzbrocken auf dem Gewissen hat, scheint vielen Leuten überhaupt nicht bewusst zu sein.
Verstehe ich das richtig? Weil Trump die Unterstützung der Ukraine beenden wird, wenn er gewählt wird (wenn er gewählt wird), und Putin dann diesen Krieg ohnehin gewinnen wird, bieten wir ihm doch lieber gleich jetzt schon was an, damit wir überhaupt beteiligt und nicht außen vor sind?mMn ist die Crux an der Sache die, dass er damit mit Trump im Rücken ohnehin durchkommen wird - und wenn wir uns auf den Kopf stellen. Drum bleib ich dabei, dass es nicht dumm wäre, als EU zumindest auch einen Fuß für eventuelle Verhandlungen/Abmachungen (mit beiden Seiten) in die Tür zu kriegen.
Ja und ?Meines Wissens ist das Ziel des Nato-Beitritts noch immer in der ukrainischen Fassung verankert.
Ich zitiere mich bzw. einen Beitrag von mir aus dem Mai 2022 der Einfachheit mal selbst:
Von "bieten was an" war meinerseits nicht die Rede. Aber ja, die Öffnung eines öffentlichen Gesprächskanals fänd ich nicht falsch und vor dem Hintergrund, dass die Unterstützung durch die USA vermutlich in Bälde wegfällt, erst recht. Einfach weil jetzt die Verhandlungspositionen mMn nach noch günstiger sind als sie es nach der Wahl von Trump sein werden.Verstehe ich das richtig? Weil Trump die Unterstützung der Ukraine beenden wird, wenn er gewählt wird (wenn er gewählt wird), und Putin dann diesen Krieg ohnehin gewinnen wird, bieten wir ihm doch lieber gleich jetzt schon was an, damit wir überhaupt beteiligt und nicht außen vor sind?
Von dürfen war meinerseits gar nicht die Rede. Es hieß hier in einem Beitrag sinngemäß, die Ukraine habe im Rahmen der Verhandlungen mit Russland im Frühjahr 2022 auf den Nato-Beitritt verzichtet.Die drei baltischen Staaten, Lettland, Estland und Litauen, sind schon Mitglieder, warum soll die Ukraine dann nicht dürfen?
Nein das stimmt nicht, es ging um Zugeständnisse zu denen man bereit war auf beiden Seiten. Und nicht "habe" und "verzichtet".Es hieß hier in einem Beitrag sinngemäß, die Ukraine habe im Rahmen der Verhandlungen mit Russland im Frühjahr 2022 auf den Nato-Beitritt verzichtet.
Und wie gesichert hast du die russischen Zugeständnisse gesehen?Diesen Verzicht im Früjahr 2022 betrachte ich als nicht gesichert.
Ja und? Hat Putin seine Zugeständnisse wahr gemacht?
Die Ukraine hat den 1994 den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben und im Gegenzug hat Russland versprochen die Souveränität der Ukraine anzuerkennen. Die Ukraine hat keine Atomwaffen mehr, Russland umso mehr und hat die Ukraine angegriffen, soweit dazu.
Als sich im Frühjahr 22 der russische und der unkrainische Außenminister in der Türkei trafen, hieß es das beide Seiten Zugeständnisse machen wollten. Die Ukraine verzichtete auf einen Beitritt in die Nato und Russland wollte nicht den Sturz der ukrainischen Regierung. Draus geworden ist nichts, im Gegenteil die beiden Kontrahenten sind entfernter denn je voneinander, und die Schuld dafür trägt nicht Selenskyj und auch nicht die anderen Staaten, sondern alleine Putin.