Maike, es gibt allerdings Leute, die nach einem Verkehrsunfall nie wieder Auto fahren.
Und Erlebnisse, die man als Kind hat, wirken sowieso ganz anders.
(Insofern hast du mit den Eltern natürlich recht... aber mach mal was.)
Was sich Erwachsene auch selten überlegen, ist, wie ein Hund wohl auf ein Kind wirkt, dem er geradeaus ins Gesicht gucken kann.
Vermutlich sitzt da unter Umständen der Schreck so tief, das kannst du auch mit noch so viel rationeller Überlegung im Erwachsenenalter nicht loswerden.
Und leider funktioniert das auch umgekehrt:
Hab eine Freundin, die relativ gut mit Hunden kann. Beide ihre Söhne haben allerdings Angst vor Hunden und auch allen anderen Tieren - weil sie sie stetst komplett unvorbereitet drauf zurennen lässt, und wenn dann irgendwas passiert, meint sie: "Die müssen da durch! Ein Tier ist ein Tier." (Sie meint die Kinder, aber im Prinzip trifft das auch auf die Tiere zu, die diese Blagen dann ertragen müssen.)
Mittlerweile, nach diversen nicht ganz so angenehmen Erfahrungen in kleinsten Kleinkindalter, neigt der ältere eher zum ganz still und unsichtbar Werden und eventuell Weinen, der kleinere wirft lieber prophylaktisch Bauklötze oder haut alles, was vierbeinig ist und einen Pelz hat.
Ich denke, keiner von denen wird je ein Tierfreund.
Das ist dann wohl das andere Extrem.