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Aber im Alten Testament steht davon tatsächlich nichts. Da steht nur, dass die Toten von nichts mehr wissen und sich keiner Sache bewusst sind.
Ja. Aber im Tanach gibt es wohl Hinweise auf eine mögliche Auferstehung. Es soll auch jüdische Gruppierungen geben, die an eine Reinkarnation glauben. Vor Jahren hatte ich mal eine Diskussion darüber. War spannend, weil ich bis dato nicht wusste, wie sehr sich die einzelnen Gruppierungen in einer so zentralen Frage unterscheiden.
 
  • 29. April 2024
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Hi Fact & Fiction ... hast du hier schon mal geguckt?
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Darf ich mal so neugierig sein und fragen, welcher Gruppe ihr (also du, bzw deine Exfrau) angehört?

Manches was du schreibst erinnert mich an die Biographie von Deborah Feldman, die ja kürzlich verfilmt wurde. Geht das in die Richtung?

Deborah Feldman. Das sind Antizionisten!
 
Feldman und die lustige Netflix Serie sind Satmar. Das sind auch Chassiden, aber andere. Meine Exfrau, die Familie meiner Exfrau sind Lubawitscher. Chabad.
 

Reinkarnation kann vorkommen, ja. Manche Seelen durchlaufen mehrere Leben auf der Erde. Aber nicht alle.
 

Genau erklären kann das nur ein Rabbi.

Aber ich denke mir, wenn die Seele zurückkehrt zu G-tt und das in ihrem Ursprungszustand, dann ist es wie es vorher war.
Es sei denn man reinkarniert. Oder durchläuft eine "Reinigung". Aber wenn es läuft wie gewünscht, interpretiere ich das was ich gelernt und gelesen habe mit dem unendlichen Nichts.
 
Feldman und die lustige Netflix Serie sind Satmar. Das sind auch Chassiden, aber andere. Meine Exfrau, die Familie meiner Exfrau sind Lubawitscher. Chabad.

Danke für deine Antwort.
Das musste ich natürlich erstmal googeln.

Ich hoffe ich darf das schreiben, ohne dir zu nahe zu treten, aber dazu findet man online sehr kritische Beiträge.

"Die weltweite jüdische Organisation Chabad Lubawitsch ist auch hierzulande sehr aktiv – und nicht unumstritten: Ein Segen für die Juden, weil sie Traditionen pflegt, loben die einen. Eine machtbewusste orthodoxe Sekte, die Einfluss auf jüdische Gemeinden nimmt, sagen die Kritiker."



"Dem Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Pinneberg bereitet der wachsende Einfluss der orthodoxen Chabad-Bewegung Unbehagen. ...

Es gibt auch sehr viele orthodoxe Juden, die Chabad ablehnen. Es ist in der Tat sehr schwierig, mit Chabad klarzukommen: Sie sind so überzeugt von ihrer Sicht, dass sie Argumenten nicht zugänglich sind."

 

Wenn du weißt, dass es das Richtige ist, argumentierst du ja nicht dagegen.

Im Judentum kommt dazu, dass du auch dann wenn du nicht an G-tt glaubst, doch zumindest die Wichtigkeit der Traditionen erkennen solltest.


Weil es das Richtige ist. Und weil es nicht auszudenken wäre, wenn sich jeder diese Frage stellen würde.
 
Warum nicht?

Weil es dann keiner mehr machen würde?

Ich meinte es aber tatsächlich anders.

Die Zeugen argumentieren ja mit einem klaren "Aktion - Klick - Belohnungs-System": "Mach aus freiem Willen das richtige, dann freut sich Gott und du darfst nach dem jüngsten Tag wiederauferstehen." - Das ist so simpel, das verstehe sogar ich, mit einer absoluten Nicht-Begabung auf dem weiten Feld der Philosophie.

Du schreibst, wenn ich es richtig verstehe:

"Gott gab den Menschen einen freien Willen, um ihn nicht zu benutzen. Und damit es ihnen leichter fällt, ihn nicht zu benutzen - führt man Regeln ein."

So weit, so gut.

Aber was passiert, wenn man die Regeln einhält? Mit einem selbst und ansonsten? - Was hat Gott davon? Was hat die Welt davon? Was bewirkt das?

Und was passiert, wenn man die Regeln nicht einhält oder ändert?

Was sind die Konsequenzen und gibt es irgendeinen Effekt?

Warum ist es das Richtige und das andere ist das Falsche?

Nur, weil Gott es so gesagt hat? Oder soll damit irgendetwas erreicht und gewährleistet werden?

Wenn man nach dem Tod sowieso quasi wieder im Nirwana aufgeht, egal, was man getan hat - warum (wozu - zu welchem Zweck) muss es auf der Welt im Leben dann überhaupt Regeln und ein Richtig geben?

Im Christentum ist das richtige Verhalten ja generell stark durch den Jenseitsglauben bedingt: Tue das Richtige, und es wird dir nach dem Tod gut ergehen. Tu das Falsche und - hmmh, ja, an der Stelle scheiden sich die Konfessionen.

Aber wenn das wegfällt - wo ist die Motivation oder die Begründung für das Judentum? Warum ist das Richtige das Richtige?

Edit: Verstehst du, was ich fragen will?

Ich meine nicht selbst, dass es kein Richtig oder keine Regeln geben sollte. Ich will nur wissen, wie im Judentum begründet wird, was richtig und was falsch ist und warum richtig besser ist als falsch.
 

Nein. Der Bauplan des Menschen ist doch vor 3.000 Jahren nicht anders als heute. Es sind die gleichen Fehlungen und Sünden denen man verfallen kann. Und das was von Bedeutung ist, ist es damals wie heute.

Du gehst weltlich heran und sezierst jedes einzelne Gebot. Gebote die du glaubst zu verstehen veränderst du, bis sie in dein modernes Leben passen. Das ist Interpretation und es ist Assimilation von Geboten. Und es ist die punktuelle Betrachtung einzelner Bausteine. Du nimmst ein Bauwerk und ziehst Stein für Stein heraus, weil du glaubst den einzelnen Stein zu verstehen und nicht mehr zu brauchen. Was passiert also, wenn du dieses Spiel zu weit treibst?


Was G-tt von mir erwartet kann ich schwarz auf weiß nachlesen.
 

Und warum machst du nicht was er von dir erwartet? Oder tust du es schon?
 
Was G-tt von mir erwartet kann ich schwarz auf weiß nachlesen.

Im Grunde kannst du schwarz auf weiß nachlesen, was vor 3000 Jahren heute unbekannte Leute meinten zu wissen, dass er es von ihnen erwartet.

Und heute könntest du nachlesen, was heutige Leute meinen zu wissen, was er von ihnen erwartet.

Ich denke, wir wissen es heute so viel oder so wenig wie damals. Aber einige Bedingungen, die damals galten, gelten heute nicht mehr. Viele, was vor 3000 Jahren funktioniert hat, funktioniert auch heute. Aber alles eben nicht.
 

Das weiß ich nicht und das muss ich nicht wissen. Das erfahre ich entweder nach meinem Tod oder nie.

Und was passiert, wenn man die Regeln nicht einhält oder ändert?

Was sind die Konsequenzen und gibt es irgendeinen Effekt?

Der Effekt ist in letzter Konsequenz, dass das Volk ausstirbt.
Und es gibt Konsequenzen für den Einzelnen, aber die sind sehr individuell, dazu kann ich mich nicht für alle äußern.

Warum ist es das Richtige und das andere ist das Falsche?

Nur, weil Gott es so gesagt hat? Oder soll damit irgendetwas erreicht und gewährleistet werden?

Weil es in der Halacha steht.

Wenn man nach dem Tod sowieso quasie wieder im Nirwana aufgeht, egal, was man getan hat - warum (wozu - zu welchem Zweck) muss es auf der Welt im Leben dann überhaupt Regeln und ein Richtig geben?

Was nach dem Tod passiert kann unterschiedlich sein.
Es sind Regeln, die befolgt man.


Weil es das Richtige ist.
 

Was heutzutage so alles als Sekte bezeichnet wird.

Chabad ist die größte chassidische Bewegung Deutschlands.
 
Das weiß ich nicht und das muss ich nicht wissen. Das erfahre ich entweder nach meinem Tod oder nie.

Aha, okay. Kann ich mit leben.

Es sind Regeln, die befolgt man.
Weil es das Richtige ist.

Diesbezüglich werden der Chabad und ich keine Freunde werden. So kann ich nicht (mehr) denken.

Dafür sehe ich auch zu viel schief gehen, was in so einer unverbrüchlichen Einstellung begonnen wurde.

Aber ich bin auch sozusagen anti-religiös (und querulantisch - wir sind dafür, dass wir dagegen sind!) geprägt aufgewachsen. Ich denke, an dieser Stelle spätestens merkt man das.

Edit: Das ist für mich so wenig schlüssig, dass ich bei dem Versuch, es zu denken, permanent das Gefühl habe, einen Knoten ins Hirn zu kriegen. Es geht für mich auch nicht ansatzweise auf.

Das muss nicht heißen, dass es falsch ist. Aber für mich funktioniert es nicht.
 

Unbekannte Leute? Es ist doch bekannt wer all das aufgeschrieben hat. Und das was aufgeschrieben wurde war keineswegs Zufall.
Mosche beispielsweise schrieb sein eigenes Buch, wie Haschem es ihm aufsagte.
 

Wenn man es lebt spürt man, dass es richtig ist.

Und dann gibt es noch die physische Ebene, den Erhalt des Volkes. Das sollte stark genug sein.
Ich habe versucht es meinen Kindern zu vermitteln. Aber was sie daraus machen weiß ich nicht.
 
Ich meine, man weiß eben nicht bei allem, wer da was geschrieben hat. aber selbst wenn man es weiß, ändert das nichts an dem, was ich gesagt habe:

Ich würde mir nicht anmaßen, wirklich alles erfassen zu können, was ein Schöpfer mit mitteilen würde. Und ich traue das auch keinem anderen zu. Jeder hat das alles so gut aufgeschrieben, wie er es verstanden hat, nach bestem Wissen und Gewissen. Da die Schreiber Menschen waren und Menschen fehlbar sind und nicht in die Zukunft schauen konnten...

Aber gut, ich sehe ein, dass diese Lesart jede Art von Regeln ziemlich beliebig machen würde. Dann könnte man sich auch ganz weglassen, und dass das nicht funktioniert, zeigt die Erfahrung.

Aber: Es ist richtig, weil es richtig ist... klappt einfach nicht. Tut mir leid.
 

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