Der Thread ist ja schon älter, aber falls mal wieder jemand auf der Suche ist und da Yuma erwähnt wurde: ja, der liegt (exakt) im Standard. Er ist ein bisschen ein schmalerer Vertreter seiner Rasse, aber mir gefällt er sehr gut wie er ist. Auch im Temperament. Wunderbar nervenstark und souverän, absolut sauber im Kopf. Gesundheitlich hat er leider eine Allergie erwischt, ansonsten ist er durchweg gesund. Absolut zu loben ist für mich an dieser Stelle der Umgang der Züchterin mit dem Thema: zu jeder Zeit erreichbar, mit Rat und Tat zur Seite stehend und immer offen.
Tut nur leider nichts mehr zur Sache, Yumas Züchterin züchtet nicht mehr - er ist ein Angie's. Von ihr hätte ich mit Handkuss eine Hündin genommen.
Da mir die Linie wichtig ist, ebenso Gesundheit (sowie der Umgang hiermit) und Wesen, habe ich meine Hündin entsprechend ausgewählt. Geplant war das ganze zwar erst für einen deutlich späteren Zeitpunkt, aber manchmal kommt alles anders als man denkt.
Von mir klare Empfehlung für Copperpenny's Amstaffs. Ganz wunderbare, kompetente und menschliche Zuchtstätte, für mich persönlich ein Traum, da die Angie's Linie hier "fortgeführt" wird.
Meine Hündin (Copperpenny's) hat mehr Pfeffer als mein Rüde, sie wäre allerdings auch nicht an einen Anfänger gegangen. Sie ist entsprechend motiviert, aktiv, fragt auch mal nach - Terrier eben, dabei aber durch und durch freundlich und sauber im Kopf.
Beide sind für mich absolute Traumhunde, wunderbare Weggefährten. Ich liebe sie optisch wie charakterlich über alles und möchte keinen der beiden missen.
Ich bin allerdings absolut überzeugt, dass es so eigentlich beinahe jedem Hundehalter geht. Und so soll es ja auch sein.
Für mich persönlich fallen Züchter raus, die Welpen wie am Fließband "produzieren", das hat für mich einen gewissen Beigeschmack. Zugleich mag ich den breiter, größer, bulliger Trend, dem manche folgen - längst nicht die ganze Rasse, wie hier teils behauptet wird! - nicht, ebenso mag ich keine hochbeinigen Amstaffs. Ich persönlich mag kompakte und dabei elegante Hunde, so wie der Amstaff ursprünglich war und sein soll.
Ich denke, je nach dem mit welcher Intention man an den Welpenkauf heran geht, ändert das auch ein wenig den Blick auf die Zuchtstätte. Bspw. auf die Verpaarungen und Linien.
Auch auf den Rassestandard, ehrlicherweise. Möchte jemand "einfach" einen Amstaff als Begleiger in seinem Leben, keinerlei Ambition in Linie und Erhalt der Rasse, sondern einfach ein liebes Familienmitglied, nun, demjenigen ist es wohl egal ob der Hund nun 5cm größer oder kleiner ist, inwiefern der Hund im Rassestandard liegt oder abweicht oder ob der Hund evtl sogar eine Knickrute hat. Natürlich bedeutet das nicht, dass es erstrebenswert sein soll, das zu züchten, aber es dürfte klar sein, was ich damit sagen möchte.
Auch wenn ich meine Vorlieben habe, was Züchter und Linien angeht, so bin ich doch froh über diejenigen die mit Herzblut wesensfeste und gesunde Hunde züchten, auch wenn sie optisch vielleicht nicht meins sind oder den Standard ich nenne es mal "ausdehnen". Die Zucht in D ist erschwert genug und die Vermehrer boomen, von daher.
Zur Vollständigkeit, für zukünftige Welpeninteressenten: es gibt in D natürlich noch weitere als die hier erwähnten Züchter.
U.a. Besinus, Fir Ground / Fir Valley, Vom Waldachtal, Bo Bandits,.. (um nur ein paar zu nennen).
Ich denke vorab Informationen sammeln und sich die Hunde (online) ansehen ist die eine Sache, aber am Ende: anrufen/ Email schreiben, Züchter und Hunde kennenlernen und dann ergibt sich alles weitere - auch Sympathien oder eben das Gegenteil.
Manche Hunde wirken z.B. auf Fotos ganz anders als in echt, das sollte man auch nicht vernachlässigen.