Also unabhängig von allem anderen (vielleicht mag er das FUtter nicht besonders oder es bekommt ihm nicht, oder das Schlucken tut ihm wirklich weh, sodass er sich zwar auf's Essen freut, aber es dann doch nicht mehr mag) fällt mir hier grundsätzlich etwas auf, das du mal überdenken solltest:
Hund mag nicht im Flur fressen - Hund bekommt Fressen ins Wohnzimmer gestellt. Hund mag dort nicht gern Fressen, also setzt du dich in den Flur und leistest ihm Gesellschaft... - merkst du was?
Irgendwann liegst du vielleicht auf der Gästematratze und der Hund liegt im Bett, weil er das viel besser akzeptiert, und lässt sich gekochte Häppchen anreichen...
Aber Spaß beiseite: Ich würde natürlich erst einmal abklären, ob ihm sonst nichts fehlt, wie Biggy schon sagte: Halsentzündung, Zahnschmerzen, Verdauungsprobleme (viel Luft im Bauch könnte da ein Hinweis sein...)
Wenn's der Hund auf deinem Profil ist, sieht der für mich stark nach Dobermann-Mix aus - wie groß und schwer ist er denn so etwa?
Dobis haben oft einen eher empfindlichen Magen, und viele vertragen kein Getreide (das in gängigem TroFu leider oft der Hauptbestandteil ist). Unserer hat am Anfang auch nicht gefressen, nachher schweren Herzens doch, und dann wurde es richtig übel, denn er hatte bereits (was wir nicht wussten) eine chronische Darmentzündung, und mit dem Billig-Trofu ging es ihm nach ein, zwei Wochen richtig schlecht.
Aber, wie gesagt, wenn das alles abgeklärt ist, würde ich einiges grundlegend anders machen und dem Hund nicht alles hinterherräumen. Der sollte idealerweise dort fressen, wo es für dich am praktischsten und für ihn nicht unzumutbar ist, zum Beispiel. Und nicht da, wo er es "gut akzeptiert".
Es wäre theoretisch auch denkbar, dass Tarquin sich so verhält, weil ihr ihn verunsichert. Nicht, weil ihr "böse" zu ihm seid, sondern im Gegenteil, weil ihr ihm alles hinterhertragt, was ja lieb gemeint ist... ihm aber eventuell keine verlässliche Orientierung bietet.
Das soll jetzt kein Vorwurf sein, und ich will dir nicht einreden, dass dein Hund nach der Weltherrschaft strebt.
- Nur ein Denkanstoß. Vielleicht fehlen dem Hund ein paar Regeln und Fixpunkte, an denen er sich orientieren kann.
Ich weiß, dass das schwer ist - ich war auch immer geneigt, zu sagen: Solange der Hund aber doch so lieb ist, mach ich einfach, wie es grade kommt, scheint ihm ja nicht zu schaden. Ich musste aber feststellen, dass das für eher unsichere Hunde gar nicht so gut ist, weil es sie eher
noch mehr verunsichert. Also, zumindest meinen.