Politisches Tagesgeschehen

  • 21. Juni 2024
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Hi Schorschi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das halte ich für illusorisch. Das hängt doch alles miteinander zusammen, ist untrennbar verwoben.
Dann kannst du mir vielleicht erklären, wieso er jetzt bei unveränderter Zusammensetzung des Parlaments dort weniger Rückhalt haben soll als vorher? Da sitzen die gleichen Leute mit den gleichen Ansichten wie zuvor.

Auch die Ampel ist mMn in der gleichen Situation wie zuvor. Die Quertreiber und -schießer werden jetzt mehr Oberwasser haben, klar, aber die waren vorher schon Quertreiber. Wenn man also der Meinung ist, keine Neuwahlen, weil ein Parlament für eine Legislaturperiode gewählt ist und das auch gelten sollte, dann kann das nach meiner Logik nicht nur für das deutsche Parlament und den französischen Präsidenten gelten, sondern mit demselben Recht auch für das französische Parlament.
 
Die Situation hier in F ist aber ein bisschen anders als in D. Was für D richtig sein mag, muss ja nicht für F gelten.
 
In F wird das Parlament nicht für eine festgelegte Wahlperiode gewählt?

Sicher? Wär mir neu, aber du kennst dich da sicher besser aus.
 
Das Parlament wird natürlich für einen festgelegten Zeitraum gewählt. Ich denke, das weißt Du schon selbst :)

Die politische Situation hier ist aber völlig anders, weswegen Macrons Entscheidung hoffentlich sinnvoll ist.
 
Wir reden aneinander vorbei, glaube ich. Es ging mir an der Stelle nicht darum, ob Macrons Entscheidung "sinnvoll" i.S.v. letztlich erfolgreich für ihn ist, sondern darum, wie politisch korrekt (um es mal so auszudrücken) es sein kann, für sich selbst in Anspruch zu nehmen, dass man schließlich für eine ganze Wahlperiode gewählt ist, dasselbe Recht dem Parlament aber mit einem Federstrich zu nehmen, wenn man das für opportun hält.
 
Wir bezahlen hier zwischen 3-4 Euro für 10 Eier vom Bauern
Da finde ich eure Marktpreise nicht teurer wie hier in Deutschland

Die Eier auf dem Markt hier sind extrem günstig, weil sie nicht von einem typischen Händler verkauft werden. Sie stammen von einer Gruppe aus dem Nachbardorf, die "hobbymässig" selbstgemachte Marmeladen, Säfte, ganze Mahlzeiten zum Aufwärmen, Crêpes und eben auch Eier verkaufen. Keiner aus der Gruppe lebt davon. Der Gewinn kommt dem Dorf zu Gute.
 
War mir bis jetzt entgangen, dass F besonders viel für die Ukraine ausgibt. In der Rankingliste, die ich neulich gesehen habe, war F nicht unter den ersten 10, weder in absoluten Zahlen noch im Verhältnis zum BSP.
Und dass es auch in absoluten Zahlen hinter kleinen wie z.B. baltischen Staaten liegt, sagt doch schon einiges über die Größenordnung der Unterstützung.
 
Rechte Populisten halt: Unser Land zuerst...
Ob man dafür, wie hier, nun die Ahrtal Überflutung instrumentalisiert oder in Frankreich, Italien usw andere Probleme gibt sich nicht viel. Es springen überall Menschen darau an weil es so schön einfach ist.
 
Du meinst, Schwankungsbreiten, zwischen einzelnen Angehörigen der Berufe?
Ja :)
Auf jeden Fall schonmal Danke für deinen Einblick...

Wenn ich sowas lese:

fühle ich mich irgendwie alt und ...backen.

Wenn ich lese, was Leute kompensieren zu meinen müssen und was da schon sozialen Abstieg bedeutet (Wochenmarkt - Discounter... ich hab nie aufgehört, im Discounter zu kaufen; Klamotten gebraucht. Urlaub in der Türkei (ich war das letzte Mal 2017 geschäftlich im Ausland, und 2013 einmal im Urlaub mit Familie), Fitnessstudio - hab ich alles nicht. Könnte ich wahrscheinlich, aber mache ich nicht. Gibt ja auch Sportvereine oder ich guck halt youtube. :tuete:

Hilft aber sicher, sich zuweilen dran zu erinnern, dass das nicht jeder so macht und ja auch nicht machen muss. :)

Also vor mir musst du dich mit deinem Konsumverhalten nicht verstecken.
Ich habe auch immer im Discounter eingekauft und halt ausnahmsweise mal auf dem Markt.
Ich bin z.B. 2011 das letzte Mal geflogen. Urlaub mache ich auch in überschaubarer Entfernung (Ostsee), das letzte Mal 2019.
Im Fitnessstudio war ich noch nie, im Kino war ich meine ich 2014 das letzte Mal.
Aber gerade der Mittelstand hat eben viele Freizeitaktivitäten als Ausgleich für einen stressigen Beruf.

Aber im Grundsatz hast du natürlich Recht. ganz unabhängig vom Urlaubsverhalten... es gibt Einsparpotenzial, wenn man zB von mittelpreisiger Ware auf Bückware umsteigt.

Aber nicht, wenn man die eh schon kaufen musste, weil man sonst mit seinem Geld nicht hingekommen wäre. Preissteigerungen in dem Segment kann man nur noch durch "Nicht Kaufen" kompensieren. :(

Oder anders herum gedacht: Ich wirtschafte in weiten Teilen immer noch, als würde ich noch studieren. Nur verdienen wir kombiniert mittlerweile so viel, dass ich es eigentlich nicht bräuchte. Das deckt dann aber auch etwaige Kostensteigerungen ab. Es bleibt halt am Ende weniger übrig, aber nicht nichts.

Das hätte im Studium sicher anders ausgesehen, und dann hätten mir die Preissteigerungen auch auf jeden Fall mehr Sorgen bereitet als jetzt schon.

Ja, genau so habe ich das gemeint :)

Mein letzter Satz bezog sich vor allem auf die Migration, und nur sekundär auch auf viel Aufregung um ein Heizungsgesetz, das zu dem Zeitpunkt noch keineswegs fertig war. Und dann auf die Behauptungen, die mir immer wieder begegnen, rot-grün würde die Wirtschaft kaputt machen, nur wegen denen sei alles so teuer und überhaupt, und wir würden demnächst alle verarmen.

Hallo? Ukraine- und Energiekrise? Allein die Schuld von Rot-Grün?

Okay, also dass die Grünen "unsere Wirtschaft kaputt machen", das habe ich schon öfter gelesen, aber nie im Kontext "wegen der Migration".
Sondern eher als Vorwurf im Sinne von:
- Durch Klimagesetze und Verbote ("Verbotspartei") machen sie den Standort Deutschland unattraktiv, so dass Unternehmen abwandern oder pleite gehen
- Als "Kriegstreiber" versperren sie uns den Weg zu billigem Strom und Gas aus Russland
- Es ist Geld für alles da: für Waffen für die Ukraine, zum Wiederaufbau der Ukraine, Projekte im Ausland , aber nicht für deutsche Schulen etc
- Durch unkontrollierte Migration werden die Sozialkassen überflutet, was sich auf Krankenkasse, Rente, Bürgergeld auswirkt und die Kassen leer räumt.

Also dass wir wegen der Migration immer ärmer werden, als einzigen Punkt, habe ich noch nie gehört.

Wohl dann aber, dass wegen der Migration noch weiter Probleme auftreten; wie steigende Kriminalität, No-go-Areas, den Verlust deutscher/europäischer Werte, Terroranschläge, "Kalifat"-Bildung etc. f (also eher gesellschaftliche Probleme).

Als Hinweis: das war gerade nicht meine Meinung, sondern das was Gegner der Grünen so sagen (soweit ich das mitbekommen habe).

Ich glaube, mein Problem damit ist, dass "verarmen" ein relativer Begriff ist. Wir werden sicher kollektiv ärmer werden. Nicht, weil die jetzige Regierung so schlecht ist, sondern weil es nicht mehr so viel zu verteilen gibt.

Aber sehr viele von uns - und gerade sehr viele von denen, die jetzt ihre Befürchtungen äußern - werden nicht so viel ärmer werden, dass es ihnen wirklich schlecht geht. Man hat auch 1980 nicht schlecht gelebt, oder 1990.

Kümmern sollten wir uns (als Staat) um die, bei denen das anders ist. Ich denke schon, dass wir das finanziell könnten. Wenn wir denn wollten.

Der Mensch ist unglaublich leidensfähig.
Denken wir an Leute, die die Nachkriegszeit erlebt haben, Vertriebene etc.
Da sind wir noch weit davon entfernt.
Aber das heißt ja nicht, dass man alles so hinnehmen muss.

Ich glaube, was mich am Ursprungsbeitrag gestört hat, war diese Gleichsetzung: ältere Leute : etabliert und reich, aus purer Dekadenz am Umweltschutz interessiert , und junge Leute: arm, frustriert, geplagt, können sich diesen Luxus nicht leisten.

Das stimmt so nicht. Es gibt auch sehr viele zB alleinstehende ältere Menschen mit großen Geldsorgen.

Und Leute mit Geldsorgen, die umweltbewusst sind ebenso wie Betuchte, denen das alles viel zu teuer ist.

Und, wie ich schrieb, kenne ich auch sehr viele gut situierte Jüngere.

Die leben (als Mittelständler - ich schreibe jetzt nicht von der hiesigen Bubble, sondern vom Dorf daheim) das Leben mit neuen Autos, wohlgeratenen Kindern und Urlaub auf den Malediven, das du beschrieben hast und ich mir in dem Alter gar nicht hätte leisten können. ;)

Wenn die das sind, die Ängste äußern, frag ich mich, wieso. Da ist noch ganz viel Luft nach unten, ehe es wirklich existenziell ungemütlich wird.

Bei anderen im selben Alter, denen es nicht so gut geht, frage ich mich das sicherlich nicht.

Also, nur zur Klarstellung, warum mein Beitrag sich so nach: „Was habt ihr eigentlich für Probleme?“ anhörte - ich hatte dabei ein bestimmtes Bild und eine bestimmte Gruppe von Leuten vor Augen, die mir in das Schema aus dem Eingangsartikel nicht zu passen schienen.

Da stimme ich dir zu und habe ich dann auch etwas falsch verstanden.
 
@snowflake Das sagt der Verstand, aber was sagt das Gefühl…? :sarkasmus:
Ich kann mich da im Prinzip der Antwort anschließen, die @wilmaa gegeben hat: unser Land (bzw. wir) zuerst.
Mit anderen Worten: gar nichts den Fremden, alles uns.
Mir kommt da eine TV-Sendung in den Sinn, vor Jahren, die davon berichtete, dass irgendwo in den Neuen Bundesländern (ich weiß nicht mehr, wo konkret) die örtliche Bevölkerung nach dem Bau eines Flüchtlingswohnheims zu dessen Besichtigung eingeladen wurde, um dem Sozialneid auf diese Flüchtlinge (!) entgegen zu wirken. Der da ganz konkret bestand, nach dem Motto: für die werden Wohnheime gebaut, und wir können sehen, wo wir bleiben.
Mir bleibt bei so was der Mund offen stehen. Ich komm da echt nicht mit.
 
@Lana

Ja, ich glaube, du hast die Vorwürfe gegen die Grünen etwas konziser zusammengefasst, als ich das könnte. Und nein, keine Sorge, ich denke nicht, dass das deine Meinung ist.

An dem Tag, an dem du hier schreibst, dass wir uns bitte mit Putin arrangieren sollten, weil wir billiges Gas aus Russland brauchen, setze ich Himmel und Hölle in Bewegung, um rauszufinden, wer dich gekidnappt und gegen einen virtuellen Klon ausgetauscht hat... ;)

Ja, die Migration, die Migration, die Migration... der Muslime, der Muslime, der Muslime (und nur ganz zufällig auch noch aller anderen, wie zB Tschechen (Hallo Herr Bystron) oder sonstwem)...

Der Punkt ist: Ich kann das nicht mehr so intensiv verfolgen, weil ich da wirklich Blutdruck bekommen, aber tatsächlich benutzt die extreme Rechte diese Argumente, solange ich Zugang zu deren Hetzblättchen hatte, also quasi seit Mitte der 1970er Jahre und es sind immer, immer, immer dieselben, bis auf die Formulierung genau.

Nur waren es ganz früher die Italiener und die "Jugoslawen", und dann bis in die 2000er hinein ausschließlich die Türken (und hier herum noch ein paar Marokkaner und Tunesier), weil aus den anderen arabischen Ländern nur betuchte Leute zum Arbeiten oder Studieren herkamen, unter deren "Überfremdung" wir zu leiden hatten. Also, laut Deutscher Wochenzeitung, zB.

Ich sage nicht, dass es keine Probleme gibt und dass da keine Fehler gemacht wurden -Clan-Kriminalität und der Aufwand, den deren Bekämpfung jetzt kostet, ist hier ja Realität. Ebenso wie Mafia-Kriminalität und auch schon mehrere Terror-Anschläge... ich wäre ja dumm, wenn ich das abstreiten würde.

Aber am meisten regen sich tatsächlich die auf, die am wenigsten damit zu tun haben und am weitesten davon weg sind. Und der Punkt ist halt: Selbst wenn Millionen Muslime ohne jeden Konflikt hier leben und einfach arbeiten würden, würden diese Leute immer noch genau dasselbe schreiben. Und beschwören, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis es Probleme geben wird. Weil's denen gar nicht um Probleme geht, sondern um die eigene Profilierung
 
Mir bleibt bei so was der Mund offen stehen. Ich komm da echt nicht mit.

Ja, meine SchwieMu war auch ganz groß darin, sowas nachzuplappern. Wenn man wissen wollte, wo das Volk am kleingeistigsten ist, musste man nur ihr zuhören. Weil sie alles, was in der BILD oder sonstwo stand, ungeprüft einfach so in die Ausgabe kopiert hat.

"Immer die anderen, und unsereiner guckt in die Röhre..."

Und die anderen waren wirklich alle: Die Ossis. Die Ausländer. Die Flüchtlinge. Die aus der Stadt. Die Polen. Die Ukraine. Afrika. Alle. :sarkasmus:

(Das klingt ja ein bisschen fies, aber ganz am Ende, nach dem dritten Schlaganfall oder so, war es wirklich so. Da half dann auch kein Argumentieren mehr, die hat das alles gar nicht mehr überblickt).
 
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