Wölfe dürfen auch nicht geschossen werden
Ich will da auch garnicht Stellung zu beziehen...
Ich hab mich mal mit einem Züchter Unterhalten der zu DDR Zeiten DSH züchtete...
Auch einen Rottweilerzüchter alten schlages kenne ich.
Naja was die einen so erzählen hat Hand und Fuß...
wer es nicht weiß - mehr als 6 Welpen waren garnicht erlaubt
Kein Thema dass das früher gang und gäbe war (man hat ja sogar große Würfe angestrebt um eine gute Auswahl treffen zu können). Und es gibt auch sicher noch ewig gestrige die das noch so handhaben. Inzwischen gibt es aber genügend Züchter die 12er und darüber Würfe aufziehen und fehlerhafte Welpen abgeben.
Was ich schon erlebt habe, war das Einschläfern neugeborener Welpen mit starken Behinderungen. Das halte ich aber auch für sinnvoll.
Die Frage ist waren alle 12 Welpen optimal versorgt und was sagt das Muttertier dazu?
Wie siehts heutzutage mit vorgeschriebenen Zuchtsperren aus nach einer bestimmten Anzahl von Würfen? Wie sehen heutzutage die ZTP´s aus? Zuchtnachkontrollen...
Ich hab ja gesagt ich will nicht Partei ergreifen denn man kann nicht immer alles nur schwarz weiß sehen.... Aber ich denke eine Tendenz ist erkennbar!
das mit den ewig Gestriegen ist eine echt Beleidigung für die, die über Jahre harte Schäferhunde gezüchtet haben ohne HD!
Nur weil immer alles Neu ist, ist es nicht Automatisch besser - so mal auf da ganze Leben projeziert
Barney Stinson
Aber davon mal ab.
Die Anzahl von Würfen pro Hündin wird durch das zur Zucht zugelassene Alter (Minimum/Maximum) reglementiert - sinnvoller wäre da eine Reglementierung der Deckeinsätze von Rüen zu fordern, da diese aufgrund der "Matadorzucht" einen viel größeren Einfluss auf den Genpool einer Rasse haben.
Ebenso haben viele Rassezuchtverbände (und zwar nur im VDH!) Bestimmungen zum Schutz des Muttertieres - meist ist nur eine Belegung pro Jahr erlaubt, nach großen Würfen (und dem Belassen der Welpen) ist eine Zuchtsperre von x Monaten vorgesehen und die Umstellung von Winter- auf Sommerwurf bedarf einer Genehmigung.
Was die angesprochene Nachzuchtkontrolle und ZTPs angeht, so muss man dies unter den heutigen Gesichtspunkten betrachten. "Echte", "Harte" Hunde von "Früher" braucht unter heutigen Gesichtspunkten keine Sau mehr! Die Hunde waren damals nicht "besser" - im Gegenteil. Damals waren wohl mehr "Wesenskrüppel" als heute unterwegs, fiel aber nicht großartig auf, weil man "Früher" ganz andere Haltungsformen, Ausbildungsarten und Ansprüche an den Hund hatte. Der moderne Hund muss ganz andere Aufgaben bewältigen - die Schwierigste davon ist ganz klar: Der Alltag in unserer heutigen Zeit (inklusive Gesetzgebung, Bevölkerungsakzeptanz, die Rolle als Partner Hund).
Ja selbst wir, die Hundesportler, fallen den Gebrauchshunderassen in den Rücken - einen reinen Sporthund hat heute keiner mehr. Es ist gemeinsame Aktivität mit dem Sozialpartner Hund. Taugt der Hund nicht, wird er trotzdem behalten. Auch ist der Alltag stärker in den Fokus gerückt, denn mal ehrlich ich habe mehr Alltag mit dem Hund als die zwei Tage Hundeplatz. Und wenn wir noch ehrlicher sind - wieviel Zeit können wir dem Sport wirklich einräumen? Die Zeiten der "9 to 5"-Jobs sind vorbei. Das Wochenende besteht nur noch aus dem Sonntag, denn der Samstag ist zu einem ganz normalem Arbeitstag verkommen. Die beschränkte Zeit für Familie/Freunde ist sowieso schon knapp, die Hobbies sind vielfältiger etc.pp. - so intensiv wir "Früher" betreibt keiner mehr den Hundesport, außer er ist wirklich engagiert.
Man braucht sich einfach nur mal anschauen, wieviele Teams nur noch zu den Verbandsmeisterschaften der RZV antreten - da sieht man, wo der Hundesport hingeht.
Was die Nachzuchtkontrolle angeht - wie willst du das heute, wo die Leute ihre Hunde aus der ganzen Republik und nicht mehr nur beim "Vereinszüchter" kaufen, noch durchsetzen? Für viele Kunden ist nach dem Hundekauf die Sache erledigt und als Züchter kannst du nur bitten, aber keine Verpflichtungen ausprechen. Das gleiche gilt für den Verband.