"Persönlichkeit statt Leckerlies" ...

Weißt Du, von jemanden der Stachelhalsbänder und andere Starkzwangmittel als adäquate Erziehungsmittel sieht und sie auch benutzt, klingt sowas wirklich sehr merkwürdig.
Vielleicht solltest du ersteinmal etwas genauer lesen was ich zum Thema Starkzwang(-mittel) und deren Einsatz geschrieben habe bevor du hier mit solchen Unterstellungen kommst? Nur weil ich für Starkzwangmittel in bestimmten Problemebereichen oder Situationen einen Einsatzbereich sehe heist das automatisch das ich sie auch einsetze? Aber vielleicht habe ich ja einen Einsatz (bisher) nicht nötig gehabt weil ich mich nicht scheue mich im Zweifelsfall auch ohne diese Hilfsmittel durchzusetzen, also mit meiner Persönlichkeit arbeite?
Es gibt sicher viele Wege die zum Ziel führen, Gewalt sollte allerdings nicht dazu gehören.
Dass jemand für seinen Lebenunterhalt auch etwas tun darf, gehört für mich nicht in den tierschutzrelevanten Bereich, "Erziehungshilfen" wie Stachelhalsbänder allerdings schon.
Wenn man so etwas nötig hat, läuft nicht nur im Ansatz etwas falsch.
Stattdessen wird lieber psychische Gewalt angewendet. Denn nichts anderes ist das "für sein Futter arbeiten" müssen. Damit wird über extenziell wichtige Bedürfnisse Druck aufgebaut. Das ist ebenso eine Form von Starkzwang/Gewalt. Und diese Form von psychischem Starkzwang/Gewalt hier mit "das jemand etwas für seinen Lebensunterhalt tun darf(!)" als quasie freiwillige Mitarbeit des Hundes hinstellen zu wollen hat schon etwas dummdreistes an sich.
Vllt. versuchst Du es stattdessen mal mit etwas Ressourcenkontrolle und arbeitest ein wenig mit Futterlob, dann sind solche martialischen Erziehungsmethoden bei Euch eventuell auch nicht mehr nötig.
Siehe oben. Nur mal für dich, mit meinen Hunden arbeite ich nicht einmal mit einem normalen HB. Die laufen auch draussen komplett ohne HB/Leine. Aber das habe ich hier auch schon desöfteren geschrieben (und es wurde auch schon von anderen Usern bestätigt). Wie gesagt, lesen hilft. :p
Allerdings arbeite ich auch mit wirklichen Problemfällen und da wäre es ausgesprochen dumm sich nicht bestimmte Optionen im Hinterkopf offen zu halten.
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Hi HSH Freund ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 20 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Danke jan, auch mir ist den satz: etwas für sein futter tun darf, sofort im falschen hals. Das nenne ich erpressung, wenn du nicht machst was ich will; verhungerst du, so einfach ist das.
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 24 Personen
So wie jeder Hund verschieden ist, ist ist es eben auch bei den Menschen.
Und es gibt schon viele, für die die Belohnung mit Leckerli ein wichtiges Mittel ist, Bindung zum Hund aufzubauen. Heißt ja auch nicht, dass dieser Zustand, dass der Hund überwiegend mittels Leckerli etwas für seinen Halter tut, ein Leben lang anhalten sollte.
Dagegen spricht ja auch nichts. Aber die Rede war ja nicht von Bindung aufbauen, sondern davon das der Hund sein Futter erarbeiten soll/muß. Und das ist auch nichts anderes als eine Form von (psychischem) Zwang. Und das dann auch noch als eine Form von "dürfen" hinstellen zu wollen zeigt eine gewisse Schizophrenie. Meine Hunde dürfen für ihr Futter gern etwas tun, aber sie müssen es nicht (das Futter ist ja jederzeit frei zugänglich).
 
Bin grad erst ins Thema eingestiegen und hab alle drei Seiten auf einen Schlag gelesen. Und komme für mich zu dem Ergebnis, dass es die gleiche Diskussion ist wie "Darf ein Hund auf die Couch" ...

Man kann es einfach nicht verallgemeinern, es kommt auf den Hund drauf an und auch auf den Halter. Nicht jedem Halter ist die Führungsqualität in die Wiege gelegt und nicht jedem Hund der Wille zur Zusammenarbeit.
 
Außerdem finde ich es gut, wenn Hunde sich zumindest einen Teil ihres Futters erarbeiten und nicht alles einfach vor die Nase gestellt bekommen und ich halte es für vorteilhaft, dass mein Hund genau weiß, dass ich die Ressourcen verwalte, sie nur bei Wohlverhalten herausgebe und auch nur dann, wenn ICH es für richtig halte.
...

:uhh:

Ich halte es für gut, dass meine Hunde genau wissen, dass sie ihr tägliches Futter bekommen. Nicht nur bei Wohlverhalten. Sondern auf jeden Fall, jeden Tag, morgens und nachmittags.
Belohnungen für Wohlverhalten sind was ganz Anderes. Die gibt es mal und mal nicht. Aber nicht das Futter. Futter gibt es ohne Wenn und Aber.

Einen Teil des Futters erarbeiten zu lassen, ist doch vollkommen ok. Das Suchen nach Futter und finden und fressen von selbigem ist für einen Hund (und auch andere Tiere) sehr befriedigend.

Unsere bekommen einen Teil in den Napf, den anderen Teil plus Leckerlies unterwegs.

Den Hund nur noch zu füttern, wenn er was richtig macht, macht ihn tatsächlich zu abhängig und hat durchaus Nebenwirkungen wie z.B. Probleme beim Alleine bleiben.
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 7 Personen
Irgendwie finde ich es geradezu pervers, dem Hund einerseits das Jagen zu verbieten, ihn aber andererseits zwecks "Ressourcenkontrolle" nicht regelmäßig zu füttern... Ist aber nur mein persönliches Empfinden.
 
Wieso? Er kann/soll sich doch sein Futter bei dir erjagen. :D
Aber ein schönes Beispiel wie weit man mit Leckerchen kommt. Ich kenne keinen wirklichen Jäger der sich mit Leckerchen/Futter von seinem Verhalten abbringen lassen würde. Das mag vielleicht(!) bei Hunden funktionieren die Just for Fun mal ein paar Meter hinterher rennen, aber einem Hund der Beute machen will ist das in dem Fall egal.
 
Natürlich ist "Futtererarbeiten" auch ein Zwang - auch wenn ein Herr Rütter dies mit seinem Futterbeutelprinzip als "nett" verkauft. ;)
Für mich ist es aber ein probates Mittel, wenn Hund aus seiner "gesetzten" Position (2 Mahlzeiten pro Tag, Auslauf nach eigenen Regeln, Verhalten wie es ihm passt...) heraus die Mitarbeit verweigert. Eigentlich auch logisch - wer satt und zufrieden ist, wird sich für ein "Bonbon" kein Bein ausreissen - eine Regel, die fast überall gilt, von A wie Automechaniker in Monopolstellung, über T wie Teenager mit Vollausstattung bis Z wie Zahnarzt mit einem Stamm Privatpatienten.

Wir brauchten ca. 3 Monate "Handfütterung" in der Pupertät um unserer Hündin klarzumachen, dass es schon wichtig ist, sich an die bisherigen Hausregeln zu halten. Ich würde, wenn wir Krankheitsbedingt nicht gehandicapt wären, immer wieder auf dieses Mittel zurückgreifen, aber ich weiß genau, dass dies für den Hund auch kein Zuckerschlecken ist.

Aber da ich ja auch kein Gegner von "Starkzwängen" bin, ist dies für mich völlig legetim;)
 
meine hunden erarbeiten ihr futter nicht, die machen das was sie machen sollen einfach so, gratis, ab und zu ein verbales lob reicht vollkommen.

heute premiere: das erstemal das mich jemand sagt das ich meine hunden vermenschliche.

mit nem futterdummy ohne futter zu arbeiten erscheint mir nich so logisch, beispielsweise.

wenn ich unterwegs bin hab ich nie leckerlies mit.

zwei unterschiedliche dinge :hallo:
 
Irgendwie finde ich es geradezu pervers, dem Hund einerseits das Jagen zu verbieten, ihn aber andererseits zwecks "Ressourcenkontrolle" nicht regelmäßig zu füttern... Ist aber nur mein persönliches Empfinden.

mein hund darf jagen und wird auch regelmäßig gefüttert, grade weil es ihr eben auch spaß macht, das futter mitunter zu "erarbeiten" - ich mach das einfach damit mein adhs-hund auch denken (und davon müde) werden muss.

bei meinem oppa damals hab ich das allerdings auch zwei monate mit zwang durchgezogen, allein damit der hund zukünftig ableinbar ist. was mir für den hund wichtiger erschien, sich übers futter darauf einzulassen mich draussen doch wahrzunehmen und auch draussen eine gewisse bindung zu mir aufzunehmen. allerdings schloß das eine regelmäßige fütterung nicht aus.
 
Ich habe auf dieses gegenseitige Herumgehacke einfach keine Lust mehr.

Alles Gute für Euch und Eure Hunde.

...
 
Erst mit Unterstellungen kommen und dann bei etwas Gegenwind die beleidigte Leberwurst spielen? Hat was. :eg:

Und Tschüss. :hallo:
 
:uhh:

Ich halte es für gut, dass meine Hunde genau wissen, dass sie ihr tägliches Futter bekommen. Nicht nur bei Wohlverhalten. Sondern auf jeden Fall, jeden Tag, morgens und nachmittags.
Belohnungen für Wohlverhalten sind was ganz Anderes. Die gibt es mal und mal nicht. Aber nicht das Futter. Futter gibt es ohne Wenn und Aber.

er fand das mehr als abartig und er hatte recht!

Man muss nicht immer alles dramatisieren.
Lieber könnte man einige Gedanken mehr darauf verschwenden, ob man seinem Hund damit einen Gefallen tut, wenn man ihn derart vermenschlicht, das finde ich oftmals viel erschreckender.

Schade. Jetzt bin ich zu spät gekommen, um von Cira noch zu erfahren, was genau an unseren Aussagen Vermenschlichung war.
 
Schade. Jetzt bin ich zu spät gekommen, um von Cira noch zu erfahren, was genau an unseren Aussagen Vermenschlichung war.
Vielleicht die soziale Hängematte die wir unseren Hunden bieten? :kp:
tja, wir werden es nie erfahren und unsere hunden werden weiterhin leiden.
Hier leidet Einer auf dem Sofa und Eine im Hochbett (aber wenigsten leiden sie still). :D Die faulen Biester sollten besser mal etwas tun .....:unsicher:
 
nee, stimmt, aber von erschreckender vermenschlichung. Das war bestimmt nicht positiv gemeint.

hier steht übrigens ein runtergefallenes ei rum, ei fällt, Man ruft hund, hund kommt sofort, mann sagt schau! essen! hund guckt das ei an, hund guckt Man an, dreht sich um und geht weg. Solche biester habe ich. aber er hat vorgestern nacht eine ratte von 1,5 kg erlegt, ganz gratis.
 
genau interpretationssache - man muss sich aber auch immer das schlimmste raussuchen, versteh ich schon.

ehrlich gesagt bin ich froh dass meine derartiges nur erlegt und nicht frisst, dann lieber das ei.
 
Ich habe auf dieses gegenseitige Herumgehacke einfach keine Lust mehr.

Alles Gute für Euch und Eure Hunde.

...

Wo wurde hier gehackt? Dir wurde lediglich offen gelegt das Futterentzug und dann das Füttern gegen Leistung eben auch Zwang ist, auch bin ich der Meinung das es bereits zum Starkzwang gehört.
Man stelle sich selbst vor wenn man sein Essen nur noch gegen Leistung bekommt, und zwar gegen eine Leistung die ein Anderer für gut empfindet. Nach meinen Beobachtungen nehmen die Hunde erst einmal ab , macht man es richtig bekommen sie kein Futter wenn sie sich falsch verhalten, nur noch den Erhaltungsbedarf . Schließlich will man über den Hunger erreichen das der Hund das tut was man wünscht.
Der Hund darf also nicht, der Hund muss etwas machen was er sonst freiwillig nie machen würde.

Wie also kannst du andere verurteilen die ebenfalls in bestimmten Situationen Starkzwang anwenden sei es mit Hilfsmittel wie Stachler wenn du selber es auch machst.
Psychologischer Zwang kann mit unter schlimmer sein wie körperlicher Schmerz eingesetzter Zwang, denn der ist meist nur von sehr kurzer Dauer, während Futterentzug sehr viel länger dauert. So zu tun es wäre Gewaltlos ist wirklich mehr wie lächerlich und selbst ein Laie weiß das wenn er genau darüber überlegt.

Ich persönlich sehe es so wie es ist, es gibt nun mal Hunde denen kommt man nicht mehr anders bei , sei es weil sie ein bestimmtes Wesen mitbringen oder weil sie mal schlicht versaut worden sind, oder weil es mal notwendig ist um kurz und klar die Fronten zu klären.


Du ziehst dich beleidigt zurück und machst es dir sehr einfach ...dafür hättest du bereits Essensentzug verdient bis du gelernt hast zu diskutieren und Kritik an zu nehmen , darüber zumindest nach zu denken.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „"Persönlichkeit statt Leckerlies" ...“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

ccb
Ich lese es auch jetzt erst. Er muss wirklich ein ganz besonderer Hund gewesen sein. Mein Mitgefühl.
Antworten
33
Aufrufe
4K
snowflake
S
T
ich bin eher für die wesensmässig unkomplizierte sparte, um die 60 cm gross, elegant, rüde/ hündin egal. mein mann nimmt es wesensmässig nicht so genau, da zählen ausserlichkeiten: grösser, am grössten the biggest; die überaschungen bleiben dann auch nicht aus.
Antworten
30
Aufrufe
2K
toubab
lektoratte
Der Karpfen wird doch jedes Jahr zu Silvester nahebebracht. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Hier ist mein bisher größter Schuppenkarpfen. Im Beißverhalten habe ich noch keine grundlegenden Unterschiede zwischen den beiden Formen feststellen können. Mag auch daran...
Antworten
7
Aufrufe
453
HSH2
bibidogs
Antworten
1
Aufrufe
492
bibidogs
bibidogs
felis
:D... probiotische Bakterien... :D!
Antworten
7
Aufrufe
1K
sunbeam
sunbeam
Zurück
Oben Unten