"Persönlichkeit statt Leckerlies" ...

Mango

10 Jahre Mitglied
... so lautet ja die Devise von Michael Grewe.

Nun lese ich gerade das Buch "Hunde brauchen klare Grenzen" von ihm und frage mich, wie ich es hinbekomme dass mein Hund zb. mich als Persönlichkeit anschaut und nicht nur wenn er von mir was bekommt (Spieli, Leckerlies)...

Was meint ihr? Wie bekommt man seinen Hund dazu, dass er einen als Persönlichkeit und nicht nur als Futterspender wahr nimmt?
 
  • 27. April 2024
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Hi Mango ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich "arbeite" mit Kisha selten mit Leckerlies. Außer für Tricks.
Die anderen Kommandos habe ich ihr mit Belohnung durch Freundlichkeit, sprich hohe Stimme, klopfen, wenn sie was richtig gemacht hat, beigebracht.:)
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Kann man so sagen.
Macht sie eine Übung nicht so wie ich mir das vorstelle, wiederhole ich bis sie es richtig macht und dann kommt die kommunikative Belohnung. Benutze ich meist mehr als die körperliche.
 
Ich denke "Persönlichkeit statt Leckerlie" kann man auch gleichsetzen mit dem politisch nicht ganz so korrekten "mit Zuckerbrot und Peitsche".

Unstrittig ist es ja, dem Hund Neues mit Belohnung (Leckerlie, Spiel, whatever) beizubringen - dann sollte der Punkt kommen, wo die Belohnung abgebaut wird und ab da spalten sich die Geister.

Für den einen Hund hat es Konsequenzen, wenn ein erlerntes Kommando nicht umgesetzt wird. Wie die Konsequenzen aussehen, kommt natürlich auf den Hundecharakter an, aber der Hund weiß: Herrchen setzt sich durch.
Der andere Hund hat keine Konsequenzen zu "fürchten" wenn er ein Kommando nicht befolgt und handelt nach dem Prinzip: mal sehen, ob ich gerade Lust auf das Kommando habe - vielleicht lässt sich Herrchen ja was dafür aus der Tasche leiern.

Der Hundehalter, der sich durchsetzt, beweißt dem Hund gegenüber einen Führanspruch/Persönlichkeit/Authorität/Rangfolge/Dominanz.... (beliebige Vokabel einfügen) oder einfacher gesagt, klare Spielregeln. Und meiner Meinung nach orientieren sich Hunde lieber an Menschen, wo sie wissen woran sie sind und welche Regeln gelten - und der Wille zu gefallen tut sein Übriges.

Eigentlich ganz alte Schule, aber im Zuge der "der Hund ist mein gleichberechtigter Partner"-Bewegung leider untergegangen.
Unter anderem Namen (Persönlichkeit statt Leckerlie) verkauft es sich einfach besser und wird so wieder salonfähig.
Eigentlich hat jeder "Hundeguru" dies in seinem Programm, jeder verpackt es ein bißchen anders, deklariert es aber gerne als das Ergebnis seiner "langjährigen Beobachtungen" bzw. "dem Studium der Mensch-Hund Beziehungen".
 
  • 27. April 2024
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Kann man so sagen.
Macht sie eine Übung nicht so wie ich mir das vorstelle, wiederhole ich bis sie es richtig macht und dann kommt die kommunikative Belohnung. Benutze ich meist mehr als die körperliche.

Sicher mühsamer so zu arbeiten als den Hund mit Keksen voll zu stopfen, oder?
 
Kann man so sagen.
Macht sie eine Übung nicht so wie ich mir das vorstelle, wiederhole ich bis sie es richtig macht und dann kommt die kommunikative Belohnung. Benutze ich meist mehr als die körperliche.

Sicher mühsamer so zu arbeiten als den Hund mit Keksen voll zu stopfen, oder?

Kann sein, allerdings soll der Hund ja die Aufgaben für mich tun und nicht für Kekse.:)
 
@Coony: Guter Beitrag :zufrieden:

Der andere Hund hat keine Konsequenzen zu "fürchten" wenn er ein Kommando nicht befolgt und handelt nach dem Prinzip: mal sehen, ob ich gerade Lust auf das Kommando habe - vielleicht lässt sich Herrchen ja was dafür aus der Tasche leiern.
So nen Kandidaten hab ich daheim auch sitzen, das macht keinen Spaß...

Was für Konsequenzen sind denn das bei euch - also falls jemand so mit seinem Hund arbeitet?

Der Hundehalter, der sich durchsetzt, beweißt dem Hund gegenüber einen Führanspruch/Persönlichkeit/Authorität/Rangfolge/Dominanz.... (beliebige Vokabel einfügen) oder einfacher gesagt, klare Spielregeln. Und meiner Meinung nach orientieren sich Hunde lieber an Menschen, wo sie wissen woran sie sind und welche Regeln gelten - und der Wille zu gefallen tut sein Übriges.
:zufrieden:

Das Ding ist halt, man tut sich ja wesentlich schwerer wenn man eben den Hund nur mit Stimme und "Streicheln" bestätigt - einfacher geht es natürlich mit Futter...
 
Kann man so sagen.
Macht sie eine Übung nicht so wie ich mir das vorstelle, wiederhole ich bis sie es richtig macht und dann kommt die kommunikative Belohnung. Benutze ich meist mehr als die körperliche.

Sicher mühsamer so zu arbeiten als den Hund mit Keksen voll zu stopfen, oder?


das finde ich nicht, mit der stimme und körperhaltung erreicht man sehr viel, nun habe ich auch keine wirkliche "arbeitsverweigerer", oder vielleicht weil ich das ganze nicht so tragisch sehe, das die hunde kommandos eher als "spiel" auffassen.
 
Ich denke Zuckerbrot und Peitsche passt bei mir ganz gut.
Geht nicht immer mit Wiederholen, beim "Fuß" zum Beispiel gibts auch nen Leinenruck, oder beim "Richtungswechsel" auch ein Rempler meinerseits.
Mögen einige vielleicht als "böse" deklarieren, aber so ist nunmal meine Methode.;)
 
Ist sicher nicht schwieriger als alles mit Lecker zu belohnen, wie es der Hund halt gewöhnt ist. Bei uns gibt es kaum Lecker für irgend was, viele Dinge sind selbstverständlich und bedarf keine Belohnung.
 
letztens hatten wir erst ein ähnliches Thema... ich hab immer leckerchen dabei... heute hatte ich keine dabei und meine Hunden folgen gleich gut oder schlecht... Becks lies sich trotz anderem Hund und katze abrufen :love: und dem Terrier musste ich immernoch 2x rufen... :motz:

ich baue gerne mit Belohnung auf und belohne dann entsprechend variable wenns sitzt... bisher bin ich damit für mich zufriedenstellend gefahren... und möchte es somit nicht ändern...

achja und mal so was reingestopft kriegen sie auch... da bin ich halt einfach auch "weich" :D
 
Mandy, DU und weich??? :lol:

Wenn ich ehrlich bin, bekommen meine viel mehr "einfach so" wie als Belohnung...
 
Hatte ich gerade eben:
Mein Hund hat am Straßenrand neben mir zu stehen, Blickrichtung nach vorn. Eben kam hinter uns ein anderer Hund, und meiner stand neben mir - Blickrichtung nach hinten! :rolleyes:
Und wenn mein Hund eine Anweisung kriegt, hat er zwei Möglichkeiten: Entweder er befolgt sie freiwillig - oder unfreiwillig (ich glaube, ich habe diesen Satz schonmal irgendwo geschrieben).
In dem Fall hat er sich auch nach deutlicher Ansprache nicht umgedreht, sondern setzte sich noch extrabrav hin - immer noch mit Blick nach hinten. Also habe ich ihn mit einer Hand am Halsband gegriffen, mit der anderen am Hintern, und schon stand er richtig rum. Basta!
Ich werde doch da nicht mit dem Hund "Diskutieren" oder mich zum Hampelmann machen, um interessanter zu sein als der andere Hund, oder sowas.
Und Leckerlie kriegt er schon ab und zu zur Belohnung. Wenn mir danach ist! So hat er immer im Hinterkopf: Es könnte ja was geben. Das zieht schon genug.
 
Du bist aber rabiat zu dem Armen Tier :lol:;)
Mal sehn ob er nicht beim nächsten mal auf das zum andern Hund schauen verzichtet...
 
Okay, dann mal zu den "Konsequenzen" bei Madame.

Im "Sport":
Laufen ist für meine Hündin das Höchste der Gefühle, deshalb longieren wir auch. Hier kann es je nach Trieblage also sein, dass sie nicht mehr zuhören kann (Point of no return) oder nicht will (Motto: uns trennen 10 Meter - leck mich)
Wenn sie nicht mehr zuhören kann, brechen wir die Übung ab und Madame wird durch andere Übungen runtergefahren. Danach starten wir einen neuen Versuch.
Wenn sie nicht will, greif ich sie mir und fordere das Komando ein, danach folgen mehrere statische Komandos, bis sie wieder Laufen darf.
Konsequenz ist also das befolgen von statischen Befehlen, die Auflösung das Laufen.

In der UO verfahre ich ähnlich, wobei ich Komandos hier über "körperliche" Reglementierung (Leine/Wurfkette) durchsetze oder über psychischen Druck arbeite. Meistens über Bedrängen meinerseits mit (hoffentlich) eindeutiger Körpersprache.

Wobei im Sport wirklich der Spaß im Vordergrund steht und dort auch viel über Bestätigung (zwar kein Leckerlie aber kommt auf's Selbe raus) arbeite. Klappt etwas nicht, dann ist das nicht schlimm - Veräppeln lasse ich mich aber auch nicht.


Im Alltag kommen die Konsequenzen häufig auch aus dem Bauch heraus.
So plünderte das Mistelstück einmal die Jackentasche mit den Leckerlies, während ich diese locker im Arm trug. Ist verboten, weiß sie eigentlich auch. Ich packte sie mir, riss das Maul auf und schüttelte die Leckerlies Kopfüber wieder aus den Hund raus. War ein lustiger Anblick für meine Begleitung beim Hund zeigte es Wirkung. (Zur Erklärung: meine Hündin wiegt nur so um die 26kg, da ist das körperlich noch möglich ;) ).

Meint Madame, weil der Hafer sticht, mal nicht sofort auf ein "Komm" Komando zu reagieren, dann hole ich sie - ohne wenn und aber. Und was als lustiges "Hasch mich" ihrerseits startete kippt dann doch recht schnell - also scheint hier die Körpersprache meinerseits zu funktionieren.
Anschließend ist dann schluss mit lustig.

Wobei mir gerade so beim Schreiben auffällt, dass Madame und ich uns schon ziemlich gut zusammengerauft haben. Klar hat man überall noch so kleine Baustellen, aber gerade der Alltag funktioniert für unsere aktuellen Lebensumstände sehr gut.
Sie ist wahrlich kein einfacher und "alltagstauglicher" Hund, aber wir machen das Beste aus den Gegebenheiten und haben unsere Tricks und Kniffe.
 
Deine Beiträge gefallen mir echt, Coony :zufrieden:

Nur nochmal für mich zum Verständnis:

statischen Befehlen

Kann ich mir grad nichts drunter vorstellen - was sind statische Befehle? :kp::verlegen::rotwerd:

oder über psychischen Druck arbeite. Meistens über Bedrängen meinerseits

Bedrängen in Form von den Hund abdrängen wenn er wo anders hin will? Oder auch mal groß vor ihn stellen? Oder meinst du was anderes?
 
Du bist aber rabiat zu dem Armen Tier :lol:;)
Mal sehn ob er nicht beim nächsten mal auf das zum andern Hund schauen verzichtet...
Es geht ja nicht darum, ob er das noch mal macht oder nicht. Sondern um den Lerneffekt, dass er am Ende sowieso das macht, was er soll. Ich fahre gut damit, und bei den meisten Sachen klappt das inzwischen auch hervorragend. Er ist ja noch "minderjährig" mit seinen 1 3/4.
Hat auch mit rabiat nichts zu tun. Aber einem 52kg-Hund muss ich auch zeigen, dass er mir körperlich nichts entgegen zu setzen hat (hat er natürlich schon, das lasse ich ihn aber nicht wissen :D)
 
Hatte ich gerade eben:
Mein Hund hat am Straßenrand neben mir zu stehen, Blickrichtung nach vorn. Eben kam hinter uns ein anderer Hund, und meiner stand neben mir - Blickrichtung nach hinten! :rolleyes:

und wo ist das Problem? meine Hunde dürfen zu anderen Hunden gucken... :kp:
Haben wir uns gerade überschnitten.
Selbstverständlich darf er zu anderen sehen. Aber wenn wir am Straßenrand stehen, dann bitte in Gehrichtung. Er stand genau anders rum.
Und am Straßenrand ist Disziplin nunmal (über)lebenswichtig.
 
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