Panische Angst...ratlos...

Ich brauch mal Rat...

Mein Dickerchen draht am Rad... und ich weiß nicht, wieso.

Er ist schon seit ich ihn habe (ca. 4 Jahre nun) extrem Schussängstlich, Gewitterpanisch und insgesamt ein recht schnell gestresster Hund.
Als wir ihn bekamen sollte er irgendwas zw. 2 oder 3 Jahrens ein... nunja...

Die Gewitteränglstlichkeit und Schussangst äusserte sich in regelrechter Panik.
An Türen hochspringen, panisch durch die Gegend tigern und insgesamt kaum ansprechbar.

Das war bisher halt immer 'nur' bei Gewittern und Geballer.

Seit ein paar Wochen nun ist der Ofen ganz aus..
Eine Tür schlägt wg. Durchzug und er flippt aus.
Beim Gassigehen hörte ich von gaaaanz weit in einer Schmiede - ich vermute mal eine Eisenstange - runterfallen... Feierabend..

Das allerneueste ist jedoch Nachts...., bzw. letzte Nacht.... kein Gewitter, keine Schüsse....nichts, aber auch rein gar nichts, was knallt oder irgendwie auffällig ist.
Mein Hund dreht völlig durch.... Türen zerkratzen, fürchterlich hechelnd hier herumlaufen, an Fensterbänken hochspringen und pansich rausgucken...
Es ist aber nichts! Rein gar nichts!

Ich hab mittlerweile regelrecht Horror vor Sylvester... was soll ich denn mit ihm machen??

Und wieso jetzt überhaupt diese massive, extreme Ängstlichkeit bei NICHTS??

Sorry, wenns wirr ist, bin noch 'n bissi arg müde...

Wegen letzter Nacht denke ich, das da irgendwas war, was Du aber nicht wahrgenommen hast.
An Deiner Stelle würde ich ihm für Silvester Beruhigungstabletten vom TA geben, denn das ist ja kein Zustand und die paar Tage bis Silvester werden kaum reichen um zu versuchen ihn zu sensibilisieren.
Was habt ihr denn die Jahre davor an Silvester gemacht.
Und wie gehst Du mit ihm um, wenn er Panik schiebt? Eigentlich soll man panische Hunde dann ja ganz normal behandeln, damit sie sich nicht reinsteigern und bestätigt fühlen. Lässt Du ihn links liegen oder sprichst Du ihn an?
Und vielleicht hilft eine Art Höhle, in die er sich zurück ziehen kann.
Wünsche euch viel Glück, das ihr Silvester gut übersteht und für nächstes Jahr würde ich mit fachmännischer Hilfe an dieser Panik üben.

Ich mache gar nichts mit ihm. Ausser wenn er versucht, hier durch Wände zu gehen...dann muß ich natürlich einschreiten...

Frühere Desensibilisierungsversuche waren völlig erfolglos....
Die CD hat ihn überhaupt nicht beeindruckt, egal wie laut zum Schluß... ein Jahr mit einem Versuch von diesen Medis (hab den Name vergessen) ist ebenso nach hinten losgegangen, er war zwar torkelig, aber ich fand ihn noch pansicher, als ohne...
Bachblüten, Relaxan etc. bereits ausgiebig getestet...

Er ist auch nicht erst seit letzter Nacht so...es war da halt nur extrem...
Er kommt schon ewige Zeiten nachts ins Schlafzimmer...obwohl sie ihre Höhlen direkt davor haben und das ja auch jahrelang so akzeptiert wurde.
Eigentlich verbitte ich mir das reinkommen, denn dieses Getrappel auf dem Laminat ist äusserst nervig. Klappte ja auch sonst immer...
Seit einer Weile ertappe ich ihn immer öfter davor stehend (Türen werden bei uns nicht geschlossen, nützt sowieso nix) und scheinbar wartend, daß ich einschlafe...denn ganz oft 'finde' ich ihn dann morgens auf einem Teppich im Schlafzimmer schlafenderweise...

Und für eine solche Panik, die er letzte Nacht hatte, hätte ich mindestens ein Mammutgewitter hier haben müssen....
Für etwas, was ich noch nichtmal wahrnehme, war das 'n bissi arg heftig.

Hm, ist immer blöd aus der Ferne solche Situationen zu beurteilen.
Vielleicht möchte er einfach nur bei seinem Rudel schlafen, um Sicherheit zu haben...?
Du hast ja schon alles ausgetestet was helfen könnte.
Nun würde mir nur noch einfallen, das er was Innerliches hat. Wurde er in letzter Zeit richtig durchgecheckt?

Uff...soo..ich war bei der TÄ...
Einer ganz anderen, als mein 'StammTÄ'..aber war vllt. ganz gut.

Diese hat nämlich einen Herzklappenfehler festgestellt und einen zu niedrigen T4 Wert der Schilddrüse...
(Bekommt er allerdings schon Medis)
Heisst also, weitertesten und anscheinend komplett neu einstellen..

Dazu habe ich, um die Übergangszeit bis zur Auswertung irgendwie zu überstehen, eine Heilpraktikerin befragt, ob es Möglichkeiten gibt, ihm wernigstens über die Feiertage mit irgendwas homöpathischem zu helfen...die TÄ wollte ihm nichts anderen geben, bis nicht Ergebnisse da seien.

Die wiederum telefoniert jetzt mit der TÄ und heute abend bin ich hoffentlich etwas schlauer.... *ächz*