Noch mehr schlechte Erfahrung!!! Lang!

paulinchen

15 Jahre Mitglied
Ich muß einfach mal darüber schreiben, es beschäftigt mich doch zu sehr!

Anton ist jetzt knapp drei Monate bei uns und zwischendurch hatte ich mal den Eindruck, ich wäre ein kleines Stück weitergekommen mit ihm.
Sozialisierung, Erziehung etc.
Seit ca. 1-2Wo nur noch Rückschritte, bzw. fallen sie mir seit dem erst auf!
Plötzlich wird ein Kind angesprungen, das zufällig (ein Stück weiter weg!) an uns vorbei geht, Leute werden wieder angebellt, andere Hunde sowieso :sauer: !

So, jetzt zum eigentlichen.
Jeden ersten Sonntag im Monat ist Hundewanderung von der Hundeschule aus,
klar, dass ich mir das nicht nehmen lasse. Er braucht händeringend Kontakte.

Bei der zweiten Wanderung hat er schon ein deftiges Prob mit einem Riesenschnauzer gehabt, hatte zur Folge, dass ich mit ihm an der langen Leine gelaufen bin.
Ich war der Meinung, der RS hätte angefangen, habs aber nicht genau gesehen.
Anton fing dann nach kurzer Zeit an, fast jeden Hund anzumöppern und so mußte ich ihn halt ein bisschen festhalten.
Das ging mir schon durch und durch und hat mich auch nicht unbedingt 'sicherer' gemacht.

Gestern war wieder Wanderung und wir hatten vereinbart, dass ich Anton gleich an die lL nehme.
Ging eigentlich relativ reibungslos, zwischendurch hat er mal einen Boxer 'gestellt' :( und noch mal einen anderen angemöppert, aber sonst nix. Jedenfalls nicht gravierend. :unsicher:
Bis auf den fast letzten metern er wohl wieder mal möppern wollte und die Trainerin den anderen Hund wegschickte, aber urplötzlich drei andere Hunde auf Anton hingen.
Der vierte wurde gerade noch vom Besitzer gekrallt und alle anderen waren schon recht weit vor.
Zwei von ihm abzupflücken ging relativ schnell,
aber der dritte hing völlig an ihm!
Ich habe noch nie einen Hund (meinen!) so derart schreien hören, es hat ewig gedauert den Hund (auch RS) von ihm loszueisen. Ich schätze das waren bestimmt 4-5 min.!
ich habe mich noch nie so macht-und hilflos gefühlt. Die Trainerin hing an dem RS und hat versucht ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, hat ja dann auch irgendwann gefunzt!
Ich war völlig am Ende, habe so derart gezittert und geheult, dass ich kaum in der Lage war meinen Hund zu untersuchen. Der andere hatte nichts, Anton wehrt sich scheinbar nicht.
Der Schock sass auch noch sehr lange bei mir gestern und ich vermute auch mal bei meinem Dicken.

Die Erklärung der Trainerin war, dass Anton jetzt versucht sein Selbsbewusstsein an anderen Hunden zu steigern, aber eben auch solchen, die ebenfalls nicht so sicher sind.
Da wir das zwischendurch immer wieder unterbunden haben , waren wohl die Hunde der Meinung, wenn wir doofen Menschen das nicht gebacken kriegen, dann eben sie!
Sie hat mir zwischendurch auch Situationen gezeigt, wo ich mir dachte, das klingt logisch (war vor der Eskalation).

Das war nun insgesamt seine dritte Begegnung (der erste war ein Rotti) dieser Art und immer waren es schwarze Hunde. Mal abgesehen davon, dass ich so keineswegs ruhiger werde, habe ich jetzt Befürchtung, dass er mit schwarzen Hunden ein Prob kriegt.

Ich habe mich natürlich gestern furchtbar zusammengerissen und bin zur Hundeschule, weil ich wußte der Hund ist auch da.
Ging eigentlich fantastisch, aber meine Angst war die ganze Zeit da!
SO bestärke ich meinen Hund nicht, ganz im Gegenteil!

Und ich fürchte, da liegt auch der Hase im Pfeffer. Nach jeder Beissbegegnung bin ich wieder unsicherer geworden und Anton natürlich auch (durch mich?). Vllt. deswegen u.a. sein 'Benehmen' wieder?

Ich hätte mir gestern übrigens gewünscht eines von diesen 'verruchten' Holzstäbchen dabei zu haben!! Das Ganze wäre sicherlich etwas schneller vorbei gewesen!

Ich habe es erst ein einziges Mal geschafft , mich vor meinen Hund zu stellen, als der andere fixierte (die Angst um meinen A**** muß ich nicht extra erwähnen ;) ), das war der Rotti von der ersten Beisserei (da war allerdings Männe nur bei), da er unseren Nachbarn gehört, ist mir sehr wichtig, das die Hunde sich zumindest akzeptieren. Rotti fixiert, ich gesehen und meinen Hund geschnappt und davorgestellt.
Zweimal aber war ich nicht schnell genug , darüber mache ich mir so derart viele Gedanken!!
Wie bekommt man denn Sicherheit?? Kriege ich das überhaupt mal gebacken??
 
ähm,
Danke an wen auch immer,
ich hab geahnt, dass ich falsch bin :unsicher:
 
mal ne zwischenfrage: von was für holzstäbchen redest du da, was ist das?

LG, spinne.
 
Ich denke du stehst vor einem ziemlich dicken Problem. Du musst in erster Linie an dir arbeiten um deinen Hund Sicherheiten zu geben (hast Du ja schon selbst bemerkt). Leider ist das die schwierigste aller Aufgaben die man sich und seinem Tier stellen kann. Ich würde mich und den Hund dopen ;) Verpass euch beiden 3x tägl. Rescue Tropfen und gehe tapfer in die Hundeschule. Siehst Du in der Ferne einen Hund und du bist allein oder traust dir die Situation nicht zu, dann drehe einfach um. Solange du noch die Angst im Nacken hast, bringt dir eine auf Krampf geführte Begegnung rein gar nichts. Hast Du nicht jemand, mit dem du zusammen Gassie gehen kannst? Hund wie Halter? Einen sicheren Rüden, den man vorschicken kann in eine Hundebegegnung, so das Du und dein Hund sehen *Puh, der ist lieb*

Gruß Carla und Kopf hoch ;)

ps. Wenn man keine sofort antwortet ist das auch kein Drama, nicht jeder ist immer online...
 
paulinchen schrieb:
ähm,
Danke an wen auch immer,
ich hab geahnt, dass ich falsch bin :unsicher:

JLo schrieb:
ps. Wenn man keine sofort antwortet ist das auch kein Drama, nicht jeder ist immer online...


Ich hatte erst in Allgemeines gepostet, irgendwer hat mich netterweise verschoben.
Darauf bezog sich das. Nich darauf, dass ich megaungeduldig wäre! ;)


Inzwischen bin ich soweit, dass ich rumdrehe :( , ist aber ja nun echt nicht Sinn der Sache.
Und gefunden habe ich hier leider noch niemand, dessen Hund ich als soweit ok bezeichnen würde, um mit ihm loszugehen.
Nur wollen die's entweder nicht wahrhaben oder arbeiten selber dran. Ist dann auch icht gerade günstig.


Das mit dem dopen ist 'ne gute Idee, aber da brauchen wir beide wohl was stärkeres :D !

Das Problem ist, das Problem erkannt (oweia!) zu haben hilft mir nicht sehr. :(
 
Weißt du, warum er auf andere Hunde so schlecht zu sprechen ist (abgesehen von den Beißerein, die du geschildert hast)?

Also ich würde an deiner Stelle erstmal nicht mehr mit so einer großen Gruppe gehen (schon gar nicht, wenn da nicht alle ihre Hunde unter Kontrolle haben :sauer: ), sondern mir einen oder zwei einigermaßen verträgliche Hunde suchen (Ich weiß, ist nicht leicht, da einen "Komplizen" zu finden ;).). Und da würd' ich auch nicht gleich zusammen gehen, sondern erstmal nur treffen, also entgegenkommen, Hundis sind angeleint und halten die Klappe :D. dann loben, spielen etc.

und wenn das klappt, dann mal ein Stück zusammen gehen oder kurz mit den Besitzer unterhalten o. ä.

Ist er nur bei Rüden so oder auch bei Hündinnen?? Wie ist es mit Kia?

Joey ist ja auch schon paarmal gebissen worden; bei ihm waren es meistens Schäferhunde. mit der Folge, dass er vonen natürlich nicht mehr soooo begeistert war :unsicher: Er ist oft, vor allem in der Stadt oder so, wenn 's also "eng" war zu einem hin gesprungen (natürlich angeleint) und hat ihn angeschnauzt.

Ich mach' es jetzt immer so, dass ich, wenn uns nur kurz einer begegnet, seine Aufmerksamkeit auf mich lenke, ihn z. B. bei Fuß gehen lasse, und sobald er auch nur knurrt, gleich ein "he..." (Kurzform von "Herst aff!" :D) und weiter mit ihm reden, wenn er ruhig ist (loben).

Ich denke, Anton macht sich irgendwie "bemerkbar", wenn er gleich losstürmen wird (Haare aufstellen etc.). Wenn du das gleich im Ansatz merkst, kannst du ihn noch am besten zurück rufen.

Wie sit das denn bei so einer Rauferei? Verbeißen sie sich da ineinander oder ist es eher ein lautes Gerangel, wo einer den anderen auch mal hetzt?
 
Claudy&Joey schrieb:
Weißt du, warum er auf andere Hunde so schlecht zu sprechen ist (abgesehen von den Beißerein, die du geschildert hast)?


Nein, kenn keine Vorgeschichte, habe ihn allerdings mit einigen Blessuren (schon gut verheilt, aber noch sichtbar) bekommen.


Claudy&Joey schrieb:
Ist er nur bei Rüden so oder auch bei Hündinnen?? Wie ist es mit Kia?


Er ist (bisher :( ) auch nicht bei allen Rüden unsicher gewesen! Bei souveränen klappte es supergut!
Mit Hündinnen geht es einigermassen, dürfen halt nicht zu aufdringlich werden.
Mit Kia supergut. Wenigstens das *freu*


Claudy&Joey schrieb:
Ich denke, Anton macht sich irgendwie "bemerkbar", wenn er gleich losstürmen wird (Haare aufstellen etc.). Wenn du das gleich im Ansatz merkst, kannst du ihn noch am besten zurück rufen.

(Noch) nicht wirklich, er ist völlig fixiert und nicht mehr ansprechbar,
geht nur mit superviel Abstand und, klar loben und Leckerlie wenn er ruhig bleibt.
War aber schon mal besser, als im Moment!


Claudy&Joey schrieb:
Wie sit das denn bei so einer Rauferei? Verbeißen sie sich da ineinander oder ist es eher ein lautes Gerangel, wo einer den anderen auch mal hetzt?


Die Beissereien, die ich bis jetzt (!) mitbekommen habe, hat jeweils der andere sich Anton gekrallt und auf ihn eingebissen, er hat sich nicht gewehrt. Jedenfalls nicht wirklich.
Auch gestern, als der andere lange in ihm festhing, hat er sich nicht gewehrt.


Ich habe mir heute ein Frau, mit einer superverträglichen Hündin, aus dem Dorf geschnappt, ihr ein bisschen erzählt und wir sind zusammen ins Feld gegangen.
Es hat sehr gut geklappt und war superwichtig auch für mich :) .
Zum Schluss wollte er selbst bei ihr ein bisschen den Macker spielen :( , ich habe ihn angeleint und fertig.
Aber war ansonsten supergut und wir werden das wiederholen.
Ich bin echt sagenhaft erleichtert seit dem, es hat mir einfach wieder einen kleinen Auftrieb gegeben. :)

Ich müßte hier nur mehr von der Sorte finden *seufz*
 
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